Restposten aus René Benkos „Palais Protzo“



Alles muss raus: Das edle Inventar dieser Signa-Holding wird versteigert.

Bild: Aurena Group

Wer sich länger an die Insolvenz des Immobilienriesen Signa erinnern will, kann in den letzten Auktionen noch mitbieten. Der Schreibtisch von René Benko ist vor allem gefragt.

Wolframas bleibt von einem insolventen Unternehmen? Erinnerungen, Schulden und welches sonst noch vorhanden ist. Dazu gehört die Ausstattung – Mobiliar, Büromaterial, Kunst, Gebrauchsgegenstände. Von dieser Immobilien- und Handelsgruppe Signa wird dasjenige derzeit in Auktionen zugunsten dieser Insolvenzmasse die Gesamtheit versilbert. Nach dem allgemeinen Inventar kommt jetzt die Beletage des Palais Harrach in Wien in mehreren Tranchen unter den Hammer. In dieser barocken Sehenswürdigkeit im Herzen dieser Donaumetropole waren dasjenige Büro und die Repräsentationsräume des schillernden Gründers René Benko. Sie wird im Volksmund nachrangig qua „Palais Protzo“ bezeichnet. Nach Angaben des Auktionshauses Aurena muss solange bis Mitte März die Gesamtheit geräumt sein.


Michaela Seiser

Wirtschaftskorrespondentin für jedes Ostmark und Ungarn mit Sitz in Wien.

Vor allem wissensdurstig ein Raum von rund hundert Quadratmetern mit viel Stuck und Marmor. In diesem geschichtsträchtigen Zimmer steht ein dreieinhalb Meter langer und sichtlich gebrauchter Schreibtisch, den Benko vermutlich höchstpersönlich qua Schreibunterlage genutzt hat. Darauf stapeln sich mehrere Frau Ausgaben des „Manager Magazins“ mit dieser Titelgeschichte „Im Rekordrausch dieser Milliarden“ jenseits Deutschlands Superreiche. Daneben befindet sich eine Abhörschutzbox für jedes Smartphones, dasjenige derzeitige Höchstgebot beträgt 450 Euro.