Regierungsflieger: Johann Wadephul muss mit Linienflug zu Südamerikareise gehen

Außenminister Johann Wadephul (CDU) muss seine Reise nach Südamerika mit einem Linienflieger antreten. Grund ist ein technischer Defekt am Regierungsflieger, wie es aus dem Auswärtigen Amt hieß. Daher wolle Wadephul an diesem Samstag zunächst mit einem Linienflieger Richtung Kolumbien aufbrechen.

Wadephul will in Kolumbien an einem gemeinsamen Gipfel der EU und der Gemeinschaft der Karibischen und Lateinamerikanischen Staaten (Celac) teilnehmen. Ursprünglich wollte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu diesem Treffen fahren, sagte dann jedoch ab. Vizeregierungssprecher Sebastian Hille verwies zur Begründung darauf, dass viele südamerikanische Staaten bei dem Gipfel nicht durch ihre Staats- und Regierungschefs vertreten seien.

Von Kolumbien will Wadephul mit der Flugbereitschaft nach Bolivien weiterreisen, wo an diesem Samstag der neue christdemokratische Präsident Rodrigo Paz sein Amt tritt. Als letzte Reisestation ist Kanada geplant, wo Wadephul ab Dienstag an einem Außenministertreffen der G7-Staatengruppe im Gebiet der Niagarafälle teilnehmen will.

Wadephuls Vorgängerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte während ihrer Amtszeit als Bundesaußenministerin mehrmals mit Problemen mit dem Regierungsflieger zu kämpfen. Im August 2023 musste sie daher eine Reise in die Pazifikregion abbrechen.