Rede in den USA: Pistorius spricht aus, welches Scholz seither Langem nicht mehr sagt

Einen besseren Ort und einen symbolträchtigeren Zeitpunkt hätte sich Boris Pistorius kaum aussuchen können. Fahndet man nach dem akademischen Ursprung der weltweit renommiertesten Experten für Außen- und Sicherheitspolitik, so landet man oft hier, an der Johns Hopkins University in Washington, genauer gesagt, an deren School of Advanced International Studies (SAIS). Und es ist nicht nur der Tag, an dem der deutsche Verteidigungsminister wenige Stunden zuvor von seinem amerikanischen Amtskollegen Lloyd Austin im Pentagon überaus herzlich und – was bei einem zweiten Besuch sehr ungewöhnlich ist – mit vollen militärischen Ehren empfangen worden war. Sondern auch der Tag, nachdem sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 79. Mal gejährt hat, was Pistorius mit einer Kranzniederlegung am US-Nationalfriedhof in Arlington würdigte.