Recycling: Mit Chemie gegen den Plastikmüll

Ob Käse, Wurst oder Salatgurken – Plastikverpackungen von Lebensmitteln landen im Haushalt meist früher oder später in der gelben Tonne oder im gelben Sack. Doch wer glaubt, dass daraus einfach wieder eine Käse-, Wurst- oder Gurkenverpackung werden kann, der irrt. Es gibt gleich zwei Probleme: Lebensmittelverpackungen bestehen erstens oft nicht nur aus einem einzigen Kunststoff, sondern aus gleich mehreren, etwa aus einer Mischung aus Polypropylen und Polyethylen. Das macht sie für das gängige, das sogenannte „mechanische“ Recycling unbrauchbar, denn dafür müssen die Ausgangskunststoffe „sortenrein“ sein. Zweitens dürfte aus mechanisch recyceltem Kunststoff gar keine Verpackung mehr hergestellt werden, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommt – das ist verboten. Am Ende landen solche Verpackungen oft doch in der Verbrennung, und Verbraucher fragen sich: Wozu trennen wir dann eigentlich den Müll?