Rechtsruck in Ostmark: Sie reden es sich schön

Der Mann, der Österreichs Rechtspopulisten von der FPÖ den Weg ins Kanzleramt ebnet und Herbert Kickl zum Regierungschef machen könnte, er kann gar nichts dafür. So sieht es dieser Mann jedenfalls selbst. Christian Stocker, der neue Chef der konservativen ÖVP, musste seine 180-Grad-Wende am Wochenende in gleich mehreren Interviews erklären. Vor der Parlamentswahl im vergangenen September hatte die ÖVP, allen voran eben ihr damaliger Generalsekretär Stocker, FPÖ-Mann Herbert Kickl noch als „Sicherheitsrisiko“ bezeichnet und eine Koalition mit ihm strikt ausgeschlossen. Jetzt ist plötzlich alles anders. Und Österreich im Umbruch.