Rechtsextremismus in Deutschland: Deutschlands politische Mitte ist demokratielüstern, jedoch genauso unentschieden
Der Anteil an Menschen, die in Deutschland ein klar rechtsextremes Weltbild haben, ist im Vergleich zu 2023 deutlich zurückgegangen. Nur noch 3,3 Prozent der Befragten der am Donnerstag erschienenen Mitte-Studie 2024/25 haben ein eindeutig rechtsextremes Weltbild. In der vorigen Erhebung waren es noch acht Prozent gewesen. Doch rund zwanzig Prozent der Befragten bewegen sich den Studienautoren zufolge in einem Vorfeld, einem Graubereich. Die Universität Bielefeld führt die Studie im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung alle zwei Jahre durch und bietet spannende Einblicke in das sich wandelnde Demokratieverständnis der Deutschen. Und sie zeigt Ratlosigkeit im Umgang mit Rechtsextremismus. Über die Studie spricht im Podcast Lenz Jacobsen. Den im Podcast erwähnten Test zur Mitte-Zugehörigkeit finden Sie hier.
Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar 2022 sind mehr als drei Jahre vergangen, nun steht der Ukraine der vierte Kriegswinter bevor. Und wieder gibt es große Sorge vor Dunkelheit und Kälte. In Kyjiw haben die russischen Angriffe mit Raketen und Drohnen die Energieinfrastruktur so weit zerstört, dass nicht alle Haushalte gleichzeitig mit Strom versorgt werden können. Pausenlose Stromzufuhr erhalten nur Bestandteile der kritischen Infrastruktur, also etwa Krankenhäuser und Ministerien. Ansonsten wird straßenweise abgewechselt, wer Strom erhält. Die Stadt Kyjiw informiert jeweils am Vorabend darüber, welche Straßen zu welcher Uhrzeit ohne Strom auskommen müssen. Wie schlimm wird der ukrainische Winter in diesem Jahr werden? Das ordnet der Russland-Experte der ZEIT, Maxim Kireev, ein.
Und sonst so? Erstaunlich viele Düsseldorfer Museumsbesucher wollen sich von einem Guide beleidigen lassen.
Moderation und Produktion: Fabian Scheler
Redaktion: Hannah Grünewald
Mitarbeit: Mathias Peer, Mira Schrems
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