Rechtsextremismus aufwärts X: Wie viele Rechtsextreme braucht man, um eine Glühbirne zu wechseln?

Wenn ich durch die Ruinen spaziere von dem, was einst Twitter war, dann begegnen mir dort vor allem Rechte. Inzwischen setzt sich auf der Plattform X meine Timeline, wie sie mir von Elon Musks Programmierern und ihren Algorithmen arrangiert wird, zusammen aus ganz unterschiedlichen rechten Positionen; von einer bunten Vielfalt könnte man geradezu sprechen, insofern auch ein Gruselkabinett durchaus vielfältig und bunt sein kann. Es gibt rechtslibertäre Trolle, die sich über den Staat lustig machen, es gibt Anarchokapitalisten, die den Markt anbeten, es gibt die normale AfD-Klientel, die von der Ampel die Schnauze voll hat und Ricarda Lang zu dick findet, es gibt völkisch denkende Rechtsextreme, es gibt Nazis, die endlich wieder offen über Rassen sprechen wollen, es gibt Verschwörungstheoretiker, die über die blutigen Machenschaften der Rothschilds informieren. Oft werden mir Videos von Straßenszenen gezeigt: Weiße Muskelmänner prügeln ein auf Schwarze oder Araber, die zuvor eine Frau belästigt haben sollen. „Europa wehrt sich“ steht dann über dem Video.