Quartalsbilanz: Gucci-Mutter Kering verliert weniger wie erwartet
Gucci muss weiter Umsatz einbüßen, der Abwärtstrend hat sich jedoch verlangsamt.
Gucci belastet den Mutterkonzern Kering weiter kräftig, allerdings nicht mehr so stark wie noch zuletzt. Die Nachricht wurde am Finanzmarkt positiv aufgenommen.
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Milliarden-Deal
Kering verkauft das Beauty-Business an L’Oréal
Der französische Kosmetikkonzern L’Oreal will sein Schönheitsgeschäft ausbauen und für 4 Mrd. Euro die Kosmetiksparte des Luxusgüterkonzerns Kering übernehmen.
Die Nachricht wurde am Finanzmarkt positiv aufgenommen. Die in den USA gehandelten Hinterlegungsscheine legten um bis zu 8,5% zu und stiegen auf den höchsten Stand seit März 2024. In Paris hatten sich die in den vergangenen Jahren arg gebeutelten Aktien zuletzt deutlich erholt. Seit dem Mehrjahrestief von rund 150 Euro im April dieses Jahres hat sich der Kurs inzwischen wieder mehr als verdoppelt. In den Jahren davor ist das Papier allerdings kräftig unter die Räder gekommen. So liegt der aktuelle Kurs trotz der Erholung seit April immer noch um rund 60% unter dem Rekordhoch aus dem Sommer 2021.
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Bilanz
So läuft das Geschäftsjahr bei Hermès
Wechselkurs-Effekte haben die Entwicklung von Hermès im dritten Quartal ausgebremst. Trotzdem ist die französische Luxusmarke gewachsen. Der Geschäftsverlauf in den vergangenen neun Monaten.
In den vergangenen fünf Jahren schnitt die Kering-Aktie mit einem Minus von mehr als 40% deutlich schlechter ab als anderen Papiere der Branche wie LVMH, Hermès und Richemont Diese haben in dem Zeitraum deutlich zugelegt. Wegen des Verfalls des Börsenwerts flog Kering im Sommer dieses Jahres aus dem EuroStoxx 50. Kering ist an der Börse derzeit nur knapp 40 Milliarden Euro wert. LVMH kommt auf mehr als 310 Milliarden Euro und Hermes auf 232 Milliarden Euro.