Protest: Aktivisten versuchen aufwärts Werksgelände von Tesla zu gelangen

Mehrere Klimaaktivisten haben am Freitagvormittag versucht, auf das Werksgelände von Tesla im brandenburgischen Grünheide zu gelangen. Bislang sei es einigen Demonstranten nur gelungen, erste Wildzäune des Fabrikgeländes zu überwinden, sagte ein Polizeisprecher am Mittag. Die Lage bleibe aber „dynamisch“.

 Eine Frau wurde nach Polizeiangaben bei der Protestaktion bislang verletzt. Hinzu kommen drei verletzte Polizisten. Mehrere Personen wurden bei dem Versuch, auf das Gelände zu gelangen, festgenommen.

Im Vorfeld hatte die Polizei versucht, das Gelände des Tesla-Werks weiträumig abzuschirmen. Mehrere Autobahnausfahrten wurden gesperrt. Während der Demonstrationszüge zum Gelände gab es auch eine Sitzblockade auf einer Landstraße in der Nähe des Werks.

Mehrere Protestaktionen gegen Erweiterung

Seit Mittwoch haben Klimaaktivisten zu mehreren Protestaktionen gegen den US-amerikanischen Autobauer aufgerufen, der seinen einzigen europäischen Standort in Grünheide bei Berlin betreibt. Hintergrund des Protests ist die geplante Erweiterung des Werks, für die auch Wald gerodet werden muss.

Ganz in der Nähe der Fabrik haben Aktivisten seit Ende Februar ein Camp mit Baumhäusern eingerichtet. Auch in der Nähe des Flugplatzes Neuhardenberg gibt es Störaktionen, die laut Polizei in Zusammenhang mit den Demonstrationen stehen. Dort haben mehrere Vermummte eine Sitzblockade gebildet und zünden Pyrotechnik an.