Preisvergleich: Kaffee seit dieser Zeit Jahresbeginn offensichtlich teurer
Kaffee ist in deutschen Supermärkten seit Anfang 2025 deutlich teurer geworden. Das zeigt eine Auswertung der Preisvergleichsapp Smhaggle im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa. Demnach liegen die Regalpreise für gemahlenen Kaffee oder Kaffeepads von Marken wie Jacobs, Mövenpick, Melitta oder Senseo neun bis 33 Prozent höher als zum Jahreswechsel.
Bei Kaffeebohnen dieser Marken sind es sogar bis zu 43 Prozent. Die preisgünstigeren Eigenmarken der Lebensmittelhändler wie Barissimo, Bellarom, Gut & Günstig oder Ja! kosteten 28 bis 30 Prozent mehr als Anfang Januar.
Auf die Frage nach den Gründen verweisen Händler und Experten auf die stark gestiegenen Rohstoffpreise. Ursache sind demnach Trockenheit und schlechte Ernteprognosen, vor allem im wichtigsten Erzeugerland Brasilien. Tchibo hatte seine Preise im Februar ebenfalls erhöht – je nach Sorte zwischen 50 Cent und einem Euro für 500 Gramm.
Knapp 84 Prozent mehr
Bei Supermärkten und Discountern war Kaffee bereits in den vergangenen Jahren teurer geworden. Anfang 2022 kostete die günstigste 500-Gramm-Packung Mahlkaffee der Eigenmarken im Einzelhandel noch 2,99 Euro. Inzwischen zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher 5,49 Euro – und damit knapp 84 Prozent mehr. Vergleichbare Produkte von Markenherstellern wie Melitta oder Jacobs werden derzeit für 9,29 Euro angeboten und kosten damit bis zu 47 Prozent mehr als damals.
Die Regalpreise der Produkte sind bei den verschiedenen Handelsketten laut Smhaggle in der Regel weitgehend identisch. Stichtag für den Preisvergleich war der 7. April.