Pleite mit den Chipfabriken: Wirtschaft am Reißbrett

Für Wirtschaftspolitiker in Bund und Ländern kommt es gerade knüppeldick. Noch ist das Debakel von Magdeburg nicht verdaut. Schließlich sollen die dort geplanten Chipfabriken von Intel die größte Einzelinvestition in der Geschichte der Bundesrepublik werden. Doch Mitte September gaben die Amerikaner die Verschiebung um mindestens zwei Jahre bekannt. Da setzt es schon den nächsten Nackenschlag: Der Konkurrent Wolfspeed verschiebt ebenfalls sein Vorhaben, mit dem deutschen Autozulieferer ZF eine Chipfabrik im Saarland hochzuziehen. Der Schritt lag in der Luft, nachdem die Amerikaner im Frühjahr erfolglos in Brüssel wegen einer Erhöhung der Subventionen für den Bau angeklopft hatten.