Plan welcher EU: Wer verliert im Kampf gegen Dumpingstahl?

Die EU-Kommission will die europäische Stahlindustrie stärker schützen – doch längst nicht alle Akteure sind begeistert von den Plänen, die Kommissions-Vizepräsident Stéphane Séjourné und Handelskommissar Maroš Šefčovič an diesem Dienstag offiziell vorstellen wollen. Auch Wissenschaftler äußern große Bedenken. Sie befürchten, der Protektionismus schütze einseitig die Interessen der großen Primärstahlhersteller, welche etwa in Deutschland mit Milliardenhilfen zur Umrüstung auf einen klimaneutralen Betrieb unterstützt werden. Zugleich könnte Wettbewerb ausgehebelt werden und weiterverarbeitende Industrien entlang der Wertschöpfungskette liefen Gefahr, ins Hintertreffen geraten, hieß es.