Pitchdeck: So überzeugte Purpose Green die Investoren

Das Gründer-Trio: Lucas Christel, Oki Memba und Lennart Christel (v.l.n.r.)

Das Gründer-Trio: Lucas Christel, Oki Memba und Lennart Christel (v.l.n.r.)
Purpose Green

13,7 Millionen Euro (15 Mio. USD) kamen in einer Series-A-Runde des Berliner Startups Purpose Green zusammen. An der Spitze der Runde: ein Stratege. Fifth Wall, ein US-amerikanischer Vermögensverwalter, hat sich auf Investitionen in Unternehmen, die Energiereffizienz und Dekarbonisierung von Gebäuden vorantreiben, spezialisiert.

Und genau das macht Pupose Green: Selbst bezeichnet das Unternehmen sein Angebot als „One-Stop-Shop für energieeffiziente Renovierung und ESG-Portfoliomanagement“. Immobilienbesitzer und -verwalter von Mehrfamilienhäusern, Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Bürogebäuden können hier die Sanierung ihrer Gebäude planen und organisieren. Sie sollen über Purpose Green individuelle Sanierungs- und Energieberatung bekommen, Energiebewertungen und Sanierungsfahrpläne. Sie können auch die Fördermittelakquise, die energieeffiziente Umsetzungen, das CAPEX-Projektmanagement sowie langfristiges ESG-Management und -Reporting über die Plattform organisieren. 

Gründer mit Proptech-Track-Record

Die Brüder Lucas und Lennart Christel haben Purpose Green gemeinsam mit dem Immobilien-Influencer Okitonga Memba im Sommer 2023 gegründet. Die Christels brachten Proptech-Startup-Erfahrung mit, hatten sie zuvor ihr Startup Offmade bereits an Engel & Völkers verkauft. Kurz nach der Gründung hatten Investoren wie Speedinvest und Atlantic Labs bereits 3,3 Millionen Euro in Purpose Green investiert. Mit dem frischen Kapital soll nun, so das Unternemen, die internationale Expansion vorangetrieben werden.

Das Problem, dessen Lösung das Startup liefern will, ist simpel, eindrücklich und groß: Der Gebäudesektor ist einer der größten CO2-Verursacher weltweit. Allein in Deutschland werden laut Goclimate rund 35 Prozent des Energieverbrauches und etwa 30 Prozent der CO2-Emissionen durch den Bau und die Nutzung von Gebäuden verursacht. Damit liegt Deutschland zwar minimal unter dem europäischen Durchschnitt, ist aber noch weit davon entfernt, zu der Erreichung des Klimaschutzziels im Jahr 2030 beizutragen. 

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Um wenigstens noch das Ziel des Europäischen Parlaments zum klimaneutralen Gebäudesektor bis 2050 zu erreichen, muss in den kommenden Jahren in die energetische Sanierung von Gebäuden investiert werden. Seit einem Jahr ist in diesem Zusammenhang auch von einer EU-weiten Sanierungspflicht die Rede, um die auf europäischer Ebene noch gerungen wird.

So oder so: Das Potenzial für energetische Bau- und Sanierungsmaßnahmen ist groß. Die Pupose-Green-Gründer gehen davon aus, dass bis 2030 45 Prozent und bis 2050 sogar 90 Prozent des gesamten deutschen Baubestandes saniert werden müssen.

Das freilich ist Teil ihres 20-seitigen Pitchdecks – womit die Gründer darüber hinaus Investoren überzeugt haben, 13 Millionen Euro in Pupose Green zu stecken, lest ihr hier. Weitere spannende Unternehmens-Präsentationen findet ihr auf unserer Pitchdeck-Themenseite. Für eure eigenen Slides könnt ihr hier von Experten Video-Feedback bekommen.

Screenshot

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Purpose Green

Source: businessinsider.de