Pflegenotstand: „Pflege-Polin“: Illegal, ausgenutzt, gleichwohl die letzte Rettung?

Eugen und Jutta hätten wohl viele Weihnachten nicht mehr im Kreise ihrer Familie zu Hause feiern können, hätte es nicht Božena, Elisabeth, Danuta und weitere Polinnen gegeben, die sich über Jahre in der Betreuung des Ehe­paares abgewechselt, bei ihnen gewohnt, für sie gekocht und gewaschen, sie im Rollstuhl spazieren gefahren und ihnen in vielen Dingen des Lebens geholfen hätten. Auch dieses Jahr wird in etwa 300.000 Haushalten zu Hause Weihnachten gefeiert, weil es Betreuerinnen aus Osteuropa gibt, die zu einigermaßen erschwinglichen Preisen im Haushalt leben und arbeiten und den Angehörigen das gute Gefühl geben, dass immer jemand da ist, falls mal was mit Vater, Mutter, Oma und Opa ist.

Source: faz.net