Payment: Initiative will digitales Bezahlen voranbringen

Bar oder mit Karte? Eine neue Initiative will digitales Bezahlen pushen.
Beim Einkaufen werden digitale Bezahlverfahren immer beliebter. Nicht alle Händler hierzulande bieten aber bereits solche Möglichkeiten. Eine Initiative will das angehen.
Online-Payment
The Platform Group lanciert eigene Bezahllösung
The Platform Group will im dritten Quartal dieses Jahres eine eigene Bezahllösung auf den Markt bringen. TPG Pay soll bei den rund 30 eigenen Plattformen zum Einsatz kommen, aber auch externen B2B-Kunden angeboten werden.
Als Partner haben sich darin bisher Commerz Globalpay, Deutsche Bank, Flatpay, Mastercard, SumUp, Unzer, Visa und VR Payment zusammengeschlossen, die Initiative ist aber für weitere Mitstreiter offen.
Mit der Idee orientieren sich die Partner an ähnlichen Initiativen in anderen europäischen Ländern. So sei die Zahl der Bezahlterminals pro 1.000 Einwohner in Polen innerhalb weniger Jahre deutlich auf inzwischen 36 gestiegen – in Deutschland gebe es nur halb so viele Terminals pro 1.000 Einwohner.
„Ohne den Ausbau digitaler Bezahllösungen am Point of Sale gibt es in Deutschland keine echte Wahlfreiheit für Verbraucher“, sagte Payment-Experte Marcus Mosen. Die Initiative werde auch dazu beitragen, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.
Verschiedene Wege für bargeldloses Zahlen
Kontaktloses Bezahlen ist beispielsweise mit Girocards und Kreditkarten möglich, die einen sogenannten NFC-Chip besitzen. Außerdem kann mit einem Smartphone oder einer Smartwatch mit Diensten wie Apple Pay und Google Pay kontaktlos Geld übertragen werden.
Die Daten zur Abwicklung der Bezahlung werden verschlüsselt mit dem Terminal an der Kasse ausgetauscht, wenn Kunden Karte beziehungsweise Smartphone oder Smartwatch nah an das Gerät halten. Bei geringen Beträgen ist nicht einmal die Eingabe der Geheimnummer (PIN) nötig.
Neuer europäischer Bezahldienst
Abschied von Giropay – Hoffen auf EPI
Zur Paypal-Konkurrenz wurde Paydirekt/Giropay nie. Ende 2024 werden die deutschen Banken und Sparkassen das Projekt daher beenden. Nun soll es ein neues europäisches Bezahlangebot richten.