Outlet: Adidas übernimmt Outlet-Store Sport Hoffmann

By Valeri Ott-Hauser On Nov. 21, 2025

Neben seinem eigenen Outlet (Foto) betreibt Adidas künftig einen Laden in Herzogenaurach, in dem auch Schnäppchen anderer Marken verkauft werden.

Der zweitgrößte Sportartikel-Konzern der Welt übernimmt das Herzogenauracher „Markenoutlet“ Sport Hoffmann. Verkauft Adidas in Zukunft Nike-Schnäppchen?

Der langjährige Inhaber von Sport Hoffmann in Herzogenaurach geht in den Ruhestand. Die Nachfolge ist geregelt. Sie kommt nicht aus den eigenen Reihen, sondern aus der Nachbarschaft. Adidas übernimmt den traditionsreichen Sporthändler zum Mai 2026.

Sport Hoffmann nennt sich „Markenoutlet“: „Unser Familienbetrieb, der bereits in der zweiten Generation geführt wird, hat sich als Sportfachgeschäft zum Ziel gesetzt, ein breites Angebot an Marken und Ware anzubieten. Wir unterscheiden uns jedoch von anderen Sportgeschäften darin, dass wir für unsere Kunden immer auf der Suche nach günstigen Angeboten sind. Das versteht sich nicht nur für Restposten, sondern auch für aktuelle Mode und Ausrüstungsgegenstände“, heißt es auf der Website.

Italienischer Standort erstmals vorn

Das sind die profitabelsten Outlet-Center in Europa

Das Designer Outlet Serravalle ist das aus Mietersicht erfolgreichste Factory Outlet-Center Europas. Das hat eine Umfrage des Marktforschers Ecostra und des Magnus-Instituts ergeben. Die Plätze zwei bis fünf belegen der Vorjahressieger Roermond in den Niederlanden, das Porto Fashion Outlet in Portugal und das Malaga Designer Outlet, das den größten Sprung nach vorne machte.

Dieses Geschäftsmodell will der neue Eigentümer nicht ändern. „Der Name Sport Hoffmann bleibt bestehen, und wir planen alle 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu übernehmen. Das Geschäft wird auch weiterhin ein breites Angebot an Sportartikeln verschiedener Marken führen“, erklärt ein Sprecher. Sport Hoffmann sei nicht nur „ein fester Bestandteil der lokalen Sportkultur“, es gebe auch familiäre Verbindungen zu Firmengründer Adi Dassler. „Wir freuen uns daher sehr, diese Tradition fortzuführen.“