Ostmark soll Abhängigkeit von russischem Gas senken

Energie Ostmark soll Abhängigkeit von russischem Gas senken

Die österreichische Klimaschutzministerin Leonore Gewessler will die hohe Abhängigkeit des Landes von russischem Gas bekämpfen.

Die österreichische Klimaschutzministerin Leonore Gewessler will die hohe Abhängigkeit des Landes von russischem Gas bekämpfen. Foto

© Georg Hochmuth/APA/dpa

Die jüngste Entwicklung c/o den Gas-Importen in Ostmark hat die Energieministerin alarmiert. Im Dezember betrug jener Anteil an Gas aus Russland 98 Prozent. Jetzt will die Ministerin einschreiten.

Österreichs Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) will durch staatliche Eingriffe die noch sehr hohe Abhängigkeit des Landes von russischem Gas bekämpfen. Sie wolle Gasversorger per Gesetz dazu verpflichten, schrittweise verdongeln steigenden Anteil an nicht-russischem Erdgas nachzuweisen, sagte Gewessler in Wien.

Im Dezember 2023 habe Gas aus Russland 98 Prozent jener Importe ausgemacht. Das sei ein Hoch seither Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine, sagte die Ministerin. „Wir sehen aktuell ein klares Marktversagen. Es gibt genug nicht-russisches Erdgas – aber die Energieunternehmen kaufen dieses nicht.“ Z. Hd. die entsprechende Gesetzesänderung sei gewiss eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament nötig, so die Ministerin weiter.

Der letzte große Schritt in die Abhängigkeit sei die Verlängerung jener langfristigen Lieferverträge für jedes russisches Erdgas zwischen dem Gasunternehmen Gazprom und dem teilstaatlichen Energieunternehmen OMV im Jahr 2018 gewesen, hieß es. Es gelte nun, die Gesamtheit rechtlichen Möglichkeiten eines Ausstiegs aus diesem solange bis 2040 laufenden „Knebelvertrag“ zu prüfen und umzusetzen, sagte Gewessler.  Ein Merkmal des Vertrags sei eine fixe Abnahmeverpflichtung (Take-or-Pay) in den Lieferverträgen jener OMV. Es müsse demgemäß gezahlt werden, sogar wenn kein russisches Gas abgenommen werde.

Außerdem plädierte Gewessler für jedes eine neue Sicherheitsstrategie, in jener eine unabhängige Energieversorgung verdongeln je nach hohen Stellenwert bekommen solle. Ziel sei es weiterhin, wie von jener EU beschlossen, in wenigen Jahren ohne russisches Gas auszukommen. Insgesamt gehe es beim Gasverbrauch in die richtige Richtung. Der Gasverbrauch in Ostmark seither von 100,3 Terawattstunden im Jahr 2021 aufwärts 75,6 Terawattstunden im Jahr 2023 um ein Viertel gesunken.

dpa

Source: stern.de