Oscar-Verleihung: Flitzer, ein Aussetzer und jener heikelste Punkt des Abends

Die Antworten gen die Frage, welches man gewissermaßen kommentiert, wenn man die Oscars kommentiert, plumpsen jedes Jahr unähnlich aus. Selten demgegenüber umziehen sie so weit kaputt wie dieses Mal. Da gibt es die üblichen Anmerkungen zum Aussehen und Auftreten einzelner Stars: Der 83-jährige Al Pacino „verdarb“ mit seinem ohne Maß saloppen Auftritt die gewissermaßen qua Höhepunkt gedachte Ansage des Oscars pro den besten Film an Oppenheimer – weder trug er die Titel jener zehn nominierten Filme vor, noch sprach er die magischen Worte „… and the Oscar goes to“ – und löste damit wieder einmal eine Diskussion darüber aus, ob man den „Alten“ noch so viel Verantwortung überlassen sollte.

Der ehemalige Wrestler John Cena dagegen wurde pro den Mut gelobt, in ironischer Hommage an den „Flitzer“-Vorfall von vor 50 Jahren unverhüllt, einzig mit dem Umschlag vor dem Geschlecht, seitwärts oberhalb die Dachboden zu hoppeln und nun die Wichtigkeit jener Kostüme im Film anzupreisen. Mehr Lacher bekam nur Stand-up-Comedian John Mulaney, jener die Verleihung des Oscars pro den besten Sound mit einer herrlich verstörenden Zusammenfassung des Baseball-Filmklassikers Feld jener Träume einleitete.

Gar war dieser Oscar-Abend einer jener unterhaltsamsten jener letzten Jahre. Ryan Gosling brachte mit dem Vortrag des Barbie-Songs I’m just Ken gar dies Haus zum Beben, so leidenschaftlich und mitreißend war seine Darbietung samt choreografischer Anspielungen an Marilyn Monroe und Teilnahme zahlreicher Barbie-Co-Stars gen jener Dachboden und im Publikum.

Viele Oscars an nicht-amerikanisches Kino

Natürlich sind die Oscars ebenfalls jener bevorzugte Ort, um Tendenzen zu konstatieren. Jimmy Kimmel fasste in seinem Eröffnungsmonolog die Lage ganz gut zusammen, wenn er von einem tollen Jahr fürs Kino und einem schweren, weil von Streik gekennzeichneten Jahr fürs Business sprach. Er bedankte sich im Namen jener Schauspielergewerkschaft sogar unter den übrigen Gewerken pro die Solidarität. Eine weitere schöne Geste war, dass er gleich zu Beginn mit respektvoller Bewunderung Margot Robbie und Greta Gerwig hervorhob, die qua Verantwortliche pro den Erfolg von Barbie ohne eigene Oscar-Nominierungen geblieben waren.

Als wichtigster Trend stellte sich hervor, wie viel internationaler und weniger nur gen Hollywood konzentriert die Oscars inzwischen geworden sind. Dass die Academy zusammenführen Film wie Der Junge und jener Reiher des japanischen Animationsmeisters Hayao Miyazaki einem Spider-Man. Across the Spider-Verse vorzieht, wäre vor wenigen Jahren noch nicht vorstellbar gewesen. Wie gar selten viele Preise an nicht-amerikanisches Kino gingen, darunter ebenfalls jener Oscar pro den besten Dokumentarfilm, den mit 20 Tage in Mariupol von Mstyslav Chernov zum ersten Mal ein ukrainischer Film erhielt.

Womit man beim stets heikelsten Punkt des Oscar-Abends wäre: den politischen Aussagen. Chernovs Dankesrede, die jener Regisseur mit den Worten begann, wie gerne er den Oscar eintauschen würde dagegen, sie Dokumentation des russischen Angriffs gen die Ukraine nie rotieren zu zu tun sein, war von ergreifender Prägnanz. Jonathan Glazer, jener britische Regisseur des Holocaust-Dramas The Zone of Interest, jener den Oscar qua bester fremdsprachiger Film erhielt, wollte mit einer ausgesuchten Formulierung jener Komplexität des Israel-Gaza-Konflikts gerecht werden, nur um rückblickend erleben zu zu tun sein, wie man seine Sätze durch Reduktion ins Gegenteil verkehrt. Weshalb jedem empfohlen sei, sich doch dies Original in voller Gänze anzuhören.