New York: USA melden Festnahme nachher mutmaßlichem antisemitischem Anschlagsplan

Die USA haben nach Angaben des Justizministeriums einen Anschlag auf ein jüdisches Zentrum in New York vereitelt. Ein in Kanada lebender Mann habe im Namen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) um den 7. Oktober herum einen Anschlag verüben wollen, teilte das US-Justizministerium mit. Er habe versucht, in die USA einzureisen, sei aber am 4. September in Kanada auf Antrag der Staatsanwaltschaft von Manhattan festgenommen worden. 

„Der Beschuldigte steht im Verdacht, einen Terroranschlag um den 7. Oktober herum geplant zu haben mit dem erklärten Ziel, im Namen des IS so viele Juden wie möglich zu ermorden“, sagte US-Justizminister Merrick Garland. Der Direktor der US-Bundespolizei FBI, Christopher Wray, sagte, der Mann sei „entschlossen gewesen, hier in den USA Juden zu töten“.

Festgenommener stand seit November unter Beobachtung

Die Ermittlungen des FBI und der New Yorker Staatsanwaltschaft ergaben der Mitteilung zufolge, dass der in Kanada lebende Mann versuchte, nach New York zu reisen. Dort wollte er demnach als Unterstützer des IS „mit automatischen und halb automatischen Waffen ein Blutbad in einem jüdischen Zentrum in Brooklyn anrichten“. In den USA leben rund sechs Millionen Juden, damit sind sie nach Israel das Land mit der größten jüdischen Bevölkerung.

Dem US-Justizministerium zufolge stand der 20-Jährige seit November unter Beobachtung, vor allem wegen seiner Mitteilungen in Onlinenetzwerken, seiner verschlüsselten Kommunikation und der „Verbreitung von Videos und Literatur mit IS-Propaganda“. Garland dankte den kanadischen Behörden für „ihr schnelles Handeln und die Festnahme des Beschuldigten“.