Neuseelands Ex-Regierungschefin: Jacinda Ardern schreibt Buch über Führungsqualitäten

»Eigene Art von Führungskraft sein«: Jacinda Ardern 2020 als neuseeländische Premierministerin in Auckland

»Eigene Art von Führungskraft sein«: Jacinda Ardern 2020 als neuseeländische Premierministerin in Auckland


Foto: Mark Baker / dpa

»Werden Sie über Ihre Zeit im Amt schreiben?« – Diese Frage sei ihr, sagt Jacinda Ardern, oft gestellt worden, seit sie Anfang des Jahres als Neuseelands Regierungschefin ausschied. Lange habe sie sich gegen die Idee gesträubt, schrieb die 42-Jährige auf Instagram weiter. »Ich wollte kein Buch schreiben, das sich mit der Innenpolitik der letzten fünf Jahre beschäftigt, aber dann überzeugte mich jemand, dass ich das gar nicht tun müsse.«

Stattdessen wolle sie sich mit Dingen befassen, über die sie bereits in ihrer Abschiedsrede vor dem Parlament im April gesprochen habe – »wie die Idee, dass man seine eigene Art von Führungskraft sein und trotzdem einen Unterschied machen kann«. Genau das habe sie nun vor.

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Wann das Buch herauskommen soll, sei aber noch unklar. Wenn es so weit sei, dann hoffe sie aber, »dass es die Art von Buch ist, die in mir selbst – als ich 14 war – etwas bewirkt hätte«. Sie arbeite bereits mit mehreren Verlagen zusammen, betonte sie.

Ardern ist seit April auch Sondergesandte für den sogenannten »Christchurch Call«. Die von ihr mitgegründete globale Initiative bekämpft terroristische und extremistisch-gewaltsame Inhalte im Internet. 2019 waren bei einem rechtsextremen Terroranschlag auf zwei Moscheen in der Stadt Christchurch 51 Menschen ums Leben gekommen.

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aeh/AFP/dpa