Neonazi-Drohungen und eine rechte Sachsen-Union: Marco Wanderwitz zieht sich zurück
Marco Wanderwitz initiierte den Verbotsantrag gegen die AfD, nun kündigte er an, nicht zu den Bundestagswahlen 2025 anzutreten. Grund sind Drohungen von Neonazis – und eine sächsische CDU, die sich Richtung rechts dreht und ihn fallen lässt
Marco Wanderwitz, CDU, ehemaliger Ostbeauftragter und umsichtiger Streiter für ein AfD Verbotsverfahren, tritt nicht mehr für ein Bundestagsmandat an. In den Medien lässt er sich vernehmen, dass der Grund dafür der Druck jener rechtsextremen Akteure in seiner sächsischen Heimatregion ist, die seit Jahren daran arbeiten, die Demokratie von unten auszuhöhlen; mit Drohungen, Demonstrationen, Schmähungen, manchmal sogar mit direkten Angriffen. Wanderwitz berichtet, dass der Rückhalt aus der demokratischen Zivilgesellschaft diese Bedrohungslage nicht aufwiege.
Seit der Mann aus dem Erzgebirge vor Jahren aussprach, was kein Geheimnis ist, dass es Ostdeutschland Mehrheiten für diverse Spielarten des rechten Autoritarismus gibt, steht er unter Druck. Neo