Nahostreise: Annalena Baerbock mahnt Israel zu Schutz jener Zivilbevölkerung

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich nebst ihrem Besuch in Ägypten gegen eine israelische Offensive in Rafah sehr. „Menschen können sich nicht in Luft auflösen“, sagte Baerbock mit Blick hinauf die dortige Zivilbevölkerung. „Eine Großoffensive auf Rafah darf es nicht geben.“ In jener Stadt im Süden des Gazastreifens suchen Schätzungen zufolge derzeit rund 1,5 Millionen Menschen hinauf engstem Raum Schutz. 

Vor dem Hintergrund jener katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen appellierte Baerbock an die israelische Regierung. Diese habe die Verantwortung, sichere Fluchtorte sowie den Zugang zu Nahrung und Wasser zu garantieren. „Was wir erfordern, ist die Leck des Landweges.“

Israel unterscheide nicht genug zwischen militärischen und zivilen Zielen, sagte Baerbock. Gemeinsam mit jener schlechten humanitären Situation fördere dies den Terror im Gazastreifen. „Es wird keine Geisel befreien, wenn Kinder in Gaza derzeit verhungern“, sagte die Grünenpolitikerin.

Guterres warnt vor humanitärer Katastrophe durch Offensive

Bei ihrer Reise in den Nahen Osten traf sich die deutsche Außenministerin zunächst in Ägypten mit ihrem dortigen Amtskollegen Samih Schukri. Im Anschluss wird Baerbock zu Gesprächen mit dem Außenminister jener Palästinensischen Autonomiegebiete, Riad al-Maliki, sowie mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Ramallah erwartet.

Bereits vor ihrem Abflug hatte Baerbock eine „sofortige humanitäre Feuerpause“ im Gazastreifen gefordert. In jener „Hölle von Gaza“ sei mehr wie eine Million Kinder, Frauen und Männer von Hunger bedroht, sagte sie.

Auch UN-Generalsekretär António Guterres wiederholte seine Forderung nachdem einer Waffenruhe im Gazastreifen und jener Freilassung aller aus Israel verschleppten Geiseln. Beim Besuch eines Flüchtlingslagers in Jordanien sagte er, es gebe verschmelzen „zunehmenden Konsens“, dass eine israelische Offensive in Rafah eine „humanitäre Katastrophe“ nachdem sich ziehen würde. Er verwies darauf, dass die USA, europäische und muslimische Länder an Israel appelliert hätten, von einer Ausweitung jener Bodenoperationen im Gazastreifen abzusehen.