Nahost: Auch Portugal erkennt Palästinenserstaat an
Nach Angaben des portugiesischen Außenministers Paulo Rangel erkennt Portugal Palästina formal als Staat an. „Die Anerkennung des Staates Palästina ist die Verwirklichung einer grundlegenden, konstanten und fundamentalen Linie der portugiesischen Außenpolitik“, sagte Rangel gegenüber Journalisten im Hauptquartier der ständigen Vertretung Portugals bei den Vereinten Nationen in New York.
Portugal setze
sich für die Zweistaatenlösung als „einzigen Weg zu einem gerechten und
dauerhaften Frieden“ zwischen Israel und den Palästinensern ein.
Zudem sagt Rangel, ein Waffenstillstand sei
dringend notwendig und es müssten auch alle Geiseln freigelassen
werden. Zudem dürfe die Hamas „keine Form der Kontrolle“ im
Gazastreifen oder außerhalb haben. Die Anerkennung des Staates
Palästina lösche aber „die humanitäre Katastrophe in Gaza nicht
aus“.
Zuvor hatten Großbritannien, Kanada und Australien am Nachmittag die Anerkennung eines Palästinenserstaates verkündet. Am Montag, vor der UN-Generaldebatte in New York, soll ein von Saudi-Arabien und Frankreich organisiertes Gipfeltreffen stattfinden, bei dem weitere Länder die
Anerkennung verkünden wollen – darunter Frankreich und voraussichtlich
Belgien, Andorra, Malta, Luxemburg und San Marino.
Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.