Nachruf uff Marcello Gandini: Der Schöpfer des Lamborghini Miura
Schwefelein Design prägt seit dieser Zeit Jahrzehnten die Formen welcher Autos uff Europas Straßen, nebensächlich wenn welcher Name jenseits welcher Fachwelt nicht so veröffentlicht geworden ist wie welcher anderer Stardesigner: Marcello Gandini. Im Alter von 28 Jahren prägte er die Vorstellung welcher Autowelt dazu, wie ein Sportwagen aussehen sollte, qua 1966 welcher Lamborghini Miura vorgestellt wurde, ein zweisitziger flacher Flunder mit schepp eingebautem Motor hinterm Fahrer. Fünf Jahre später hatte Gandini die Idee noch einmal radikal weiterentwickelt, zum kantigen und keilförmigen, nur 106 Zentimeter hohen Lamborghini Countach. Selbst zu Händen dies amerikanische Automagazin „Car and Driver“ war jedes dieser beiden Autos genug zu Händen kombinieren Anspruch uff Unsterblichkeit in welcher Autodesignwelt.
Doch Gandini hat nicht nur teure Supersportwagen gezeichnet, darunter später dies Rallyeweltmeistermodell Lancia Stratos oder mehrere Maseratis. Aus seiner Hand stammte nebensächlich dies Alltagsauto Citroen BX oder welcher welcher zweisitzige Fiat X 1/9. Zum Besten von viele Modelle lieferte er im Hintergrund Designideen und Inspiration, wie es oft in welcher Welt des Autodesign geschieht, ohne dass dann jeder Ideenlieferant zu Händen die endgültige Form genannt wird. Der erste Fünfer BMW gehörte in ebendiese Kategorie oder welcher Volkswagen Polo, denn an beiden Autos hatte dies Designhaus Bertone mitgearbeitet.
Als Schüler kaufte er nicht dies Lateinbuch, sondern dies Werk eines Ingenieurs
Die Designerkarriere des Autodidakten Marcello Gandini begann 1965 unter Bertone in welcher Rolle des Chefdesigners, qua Nachfolger von Giorgetto Giugiaro. In welcher Autostadt Turin hatte sich Gandini wie andere Altersgenossen zu Beginn nicht nur zu Händen Formen welcher Autos, sondern nebensächlich zu Händen die darunterliegende Technik wissbegierig. Im Alter von 16 Jahren sei er losgeschickt worden, ein neues Lateinbuch zu kaufen, berichtete Gandini, doch erworben habe er stattdessen ein Buch mit Ingenieurwissen vom Entwickler des ersten Fiat 500.
Während welcher gleichaltrige Giugiaro später selbst ein großes Designhaus gründete, zog sich Gandini 1979 zurück in ein kleines Atelier in einem Gutshof in den Hügeln westlich von Turin, von dem er qua unabhängiger Zeichner Ideen nicht nur zu Händen Autos, sondern nebensächlich zu Händen Lastwagen oder Motorräder entwickelte. Er ziehe die Selbständigkeit und die Freiheit des Denkens vor, sagte er 2007 in einem Gespräch mit welcher Fluor.A.Z. Dabei war ihm immer lichtvoll, dass Zeichnen nicht genug ist, sondern dass Form und Technik zusammenpassen mussten und zudem welcher Weg vom Entwurf solange bis zum Bauplan zu Händen jedes Karosserieteil noch weit ist.
„Gandini vereinte in seinen Entwürfen ein tiefes Verständnis welcher Technik mit welcher Faszination des Kreativen“, urteilt Silvia Baruffaldi, Chefredaktion welcher Turiner Zeitschrift „Auto e Design“. „Hinter seiner extremen Reserviertheit, ein Gegensatz zur Zeit mit welcher allgemeinen Suche nachdem maximaler Medienpräsenz, steckte eine riesige Passion zu Händen Autos.“ Noch im Januar hatte Gandini, im Alter von 85 Jahren in Turin an Italiens wichtigster Technischer Universität die Ehrendoktorwürde in Ingeniuerwissenschaften erhalten und nun gesagt: „Mein Vater war Dirigent und wollte, dass ich Pianist würde. Als er dann im Miura saß, hat er verstanden, dass ich andere Noten zum Klingen schaffen konnte.“ In dieser Woche ist Gandini unerwartet verstorben.