Nachrichtenpodcast: Die politischen Interessen dieser Ahmadiyya-Gemeinde

Die islamische Gemeinschaft Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) kommt an diesem Wochenende zu ihrem jährlichen Treffen auf dem Flugplatz Mendig in Rheinland-Pfalz. Rund 50.000 Teilnehmer werden zu der Konferenz erwartet – es ist eines der größten Treffen muslimischer Menschen in Europa. Zu Beginn sagte der Vorsitzende Abdullah Uwe Wagishauser: „Uns sagt die Scharia, dass in dem Land, in dem wir leben, unter dessen wohlbehütetem Dach wir leben, dass wir diesem Land gegenüber loyal zu sein haben. Also wir müssen gute Demokraten sein.“ Die AMJ, in Deutschland eine anerkannte Körperschaft, wirbt mit dem Slogan „Liebe für alle – Hass für keinen“ und setzt sich nach eigenen Angaben für den Frieden ein. Doch ganz so unpolitisch, wie die Gemeinschaft vorgibt zu sein, ist sie nicht, sagt Christian Parth aus dem Politikressort von ZEIT ONLINE. Im Podcast spricht er über die politischen Interessen der AMJ. 

Am 1. September wird in Thüringen ein neuer Landtag gewählt. Glaubt man aktuellen Umfragen, so wird die gesichert rechtsextreme AfD mit rund 30 Prozent der Stimmen als klarer Sieger aus dieser Wahl hervorgehen. Allerdings nicht dort, wo der AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke zu Hause ist: Im Landkreis Eichsfeld, am nordwestlichen Zipfel Thüringens, regiert seit Jahrzehnten die CDU. Nur das 260-Einwohner-Dorf Bornhagen – dort lebt Höcke – ist in der Hand der AfD. Der Politiker verzichtet deshalb auf eine Direktkandidatur in seinem Heimatwahlkreis und ist in den Südosten Thüringens, nach Greiz, ausgewichen. Tilman Steffen vom Politikressort von ZEIT ONLINE war in Bornhagen unterwegs und hat mit den Bewohnern gesprochen. Im Podcast berichtet er, wie sie auf den Namen Höcke reagiert haben und was die CDU im Eichsfeld anders macht als in anderen thüringischen Wahlkreisen.  

Und sonst so? Afghanische Frauen dürfen ihr Medizinstudium in Schottland fortführen.

Moderation und Produktion: Azadê Peşmen

Redaktion: Jannis Carmesin und Constanze Kainz

Mitarbeit: Anne Schwedt und Clara Löffler

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