Nachrichtenpodcast: Die politischen Folgen des Anschlags in Solingen

In Solingen wurden bei einem Messerangriff am Freitagabend drei Menschen getötet. Acht weitere wurden verletzt. Der Tatverdächtige, ein 26-jähriger Mann aus Syrien, stellte sich am Samstag einer Polizeistreife und wurde daraufhin festgenommen. Zuvor hatte die Terrorgruppe „Islamische Staat“ (IS) den Anschlag für sich reklamiert. Mehrere Mitglieder der Ampelregierung, darunter Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) und SPD-Chef Lars Klingbeil, fordern eine Verschärfung der Waffengesetze für Messer. CDU-Chef Friedrich Merz hingegen schrieb in seinem Newsletter: „Nach dem Terrorakt von Solingen dürfte nun endgültig klar sein: Nicht die Messer sind das Problem, sondern die Personen, die damit herumlaufen.“ Er fordert die konsequente Abschiebung und einen Aufnahmestopp von Menschen aus Syrien und Afghanistan. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sollte der Tatverdächtige von Solingen 2023 nach Bulgarien abgeschoben werden, tauchte aber bis zum Ablauf der Abschiebefrist unter und erhielt danach subsidiären Schutz. Als Extremist war er den Behörden wohl nicht bekannt. Inwiefern kann die Migrationspolitik für den Anschlag in Solingen verantwortlich gemacht werden? Und: Könnte die AfD bei den Landtagswahlen in der kommenden Woche davon profitieren? Diese Fragen beantwortet Christian Parth aus dem Politikressort von ZEIT ONLINE bei Was jetzt?

Anfang August ist Bangladeschs langjährige Premierministerin Scheich Hasina zurückgetreten. Zuvor hatten Studierende wochenlang demonstriert – zunächst gegen eine Quotenregelung für staatliche Stellen, später gegen den ganzen Staat. Die Regierung ging brutal gegen die Demonstrierenden vor. Angaben der UN zufolge starben 600 Menschen (PDF). Nach Hasinas Rücktritt übernahm Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus ihr Amt. Die Studierenden hatten ihn vorgeschlagen. Und auch sie selbst sind an der Übergangsregierung beteiligt. Einen dieser jungen Menschen, den neuen Minister für Sport, Jugend und Arbeit, hat die Journalistin Verena Hölzl begleitet. Im Podcast spricht sie darüber, wie viel Handlungsspielraum die Studierenden in der neuen Regierung haben und ob diese Regierung den Beginn eines demokratischen Systems in Bangladesch markiert. 

Und sonst so? Drei Tipps gegen den End-of-Summer-Blues.

Moderation und Produktion: Helena Schmidt

Mitarbeit: Clara Löffler und Lisa Pausch

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