Nachfolge von Christine Lambrecht: SPD-Frauen fordern Geschlechterparität in der Ampel-Regierung

In der Diskussion um die Nachfolge für die zurückgetretene Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) pochen die SPD-Frauen auf Geschlechterparität in der Ampel-Regierung. „Eine Gesellschaft, die zu über 50 Prozent aus Frauen besteht, muss sich auch im Kabinett widerspiegeln“, sagte die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen, Maria Noichl, der Rheinischen Post (Dienstagsausgabe). „Fifty-fifty muss weiter gelten. Dafür steht die SPD.“

Nach nur 13 Monaten im Amt hatte Lambrecht am Montag angesichts anhaltender Kritik ihren Rücktritt erklärt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kündigte daraufhin an, die Nachfolge „sehr schnell“ klären zu wollen. Im Kabinett sind derzeit acht Ministerposten mit Frauen besetzt und acht mit Männern. Hinzu kommt Kanzler Scholz.

Die Entscheidung über die Nachfolge von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht soll nach Angaben von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD) an diesem Dienstag verkündet werden. Bundeskanzler Olaf Scholz werde die Personalentscheidung „schnell, nämlich morgen“ bekanntgeben, sagte Heil am Montagabend in der ARD-Sendung Hart aber fair.