Nach Signa-Pleite: Die nächste Stufe nebst welcher Suche nachher dem neuen Elbtower-Investor – WELT

Zuversicht an Deutschlands derzeit prominentester Bauruine, dem Hamburger Elbtower: „Die Vermarktung des Elbtowers läuft erfolgreich an. Die erste Resonanz von Investoren ist erfreulich, insbesondere unter Berücksichtigung der Größenordnung dieses Projekts“, sagte Insolvenzverwalter Torsten Martini WELT AM SONNTAG.

Die Bauarbeiten stehen wegen der Signa-Insolvenz seit dem vergangenen Oktober still. Zuletzt waren mehrere Baukräne entfernt worden. Für den Weiterbau nötig wäre ein Investor, der das finanzielle Risiko des auf 245 Meter projektierten Baus auf sich nehmen will.

Martini sagte, die erste Phase der unverbindlichen Angebote sei abgeschlossen. „In einer zweiten Phase des Verwertungsprozesses prüfen wir jetzt die technischen und rechtlichen Voraussetzungen und auf dieser Basis später die Realisierbarkeit der vorgelegten Angebote und Konzepte. Ein Ergebnis dieses sehr aufwendigen Prozesses erwarten wir im vierten Quartal“, sagte der Jurist. Es gebe mehrere ernsthafte Bieter.

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Martini zeigte sich zuversichtlich, dass der ursprüngliche Bauplan verwirklicht werden könne. Das sei im Sinne der Gläubiger und der Hansestadt Hamburg. Der Stadtstaat hat ein Vorkaufsrecht und daher bei möglichen Umplanungen eine starke Mitsprache. Der Stillstand der Baustelle ist nicht kostenlos: Eine Bank finanziere die Sicherungsmaßnahmen der Baustelle, sagte Martini. Daher sei nicht unbegrenzt Zeit, eine Lösung zu finden.

Bei anderen deutschen Immobilien aus der Insolvenz der Signa-Gruppe des Österreichers René Benko könnte es schneller gehen. Bereits ab dem Sommer seien hier erste Verkäufe möglich, sagte Martini. Er verwaltet unter anderem Immobilien, in denen Galeria Mieter ist, darunter auch das eigentlich zum Abriss vorgesehene Haus am Berliner Hermannplatz. Eine weitere prominente Immobilie ist die Alte Akademie in München.

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Source: welt.de