Nach drohender Insolvenz: Gründer ersteigern Teile ihres Startups

Die Instafreight-Gründer Markus Doetsch, Philipp Ortwein und Maximilian Schäfer (v. l. n. r.) wagen mit dem Software-Startup Cargomotion einen Neustart.

Die Instafreight-Gründer Markus Doetsch, Philipp Ortwein und Maximilian Schäfer (v. l. n. r.) wagen mit dem Software-Startup Cargomotion einen Neustart.
Cargomotion

Philipp Ortwein hat aufreibende Monate hinter sich. Fast ein Jahr ist es her, dass sein Unternehmen Instafreight Insolvenz anmelden musste – eine Nachricht, die damals viele überrascht haben dürfte. Das Logistik-Startup aus dem Hause Rocket Internet galt nämlich als Vorzeige-Projekt. Nicht nur schafften es Ortwein und seine Co-Gründer Markus Doetsch und Maximilian Schäfer, einige namhafte Investoren zu überzeugen und mehr als 70 Millionen Euro Eigen- und Fremdkapital einzusammeln, das Logistikunternehmen glänzte lange auch mit beeindrucken Umsatzzahlen und heimste sogar Preise ein.

Jetzt ist Instafreight Geschichte. Für den Genickbruch sorgte am Ende ein Kredit – und ein Gesetz. Paragraf 19, Absatz zwei der Insolvenzordnung schreibt vor, dass Unternehmen, die zum Beispiel ein Darlehen erhalten haben, mindestens 12 Monate durchfinanziert sein müssen – ansonsten liegt eine Überschuldung vor und das Unternehmen ist verpflichtet, Insolvenz anzumelden. So war es auch bei Instafreight.

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Source: businessinsider.de