Die Präsidentenwahl und ein Referendum in Moldau vertiefen die Spaltung der Ex-Sowjetrepublik
Die Präsidentin der Republik Moldau Maia Sandu im Bundeskanzleramt, Mai 2024
Foto: Bernd Elmenthaler/Imago Images
An Hilfe aus dem Westen für den Wahlkampf von Präsidentin Maia Sandu mangelte es nicht. Im August erhielt sie Besuch von Kanzler Olaf Scholz, der in der Hauptstadt Chisinau erklärte: „Wir unterstützen die Republik Moldau auf ihrem Weg in die Europäische Union.“ Wann Moldau in der EU ankommt, sagte er nicht. Am 20. Oktober steigt der Stresstest für Sandus Westorientierung, wenn es am Tag der Präsidentenwahl zugleich ein Referendum gibt. Entschieden werden soll, ob das Ziel eines EU-Beitritts in die Verfassung aufgenommen wird oder nicht.
Wesentlicher noch als Berlin-Kontakte sind für die Staatschefin der 2,5 Millionen Einwohner zählenden Ex- Sowjetrepublik die Beziehungen mit den USA. Wie eng die zwischen Chisinau und Washington inzwis