Militärbündnis: Nato feiert 75. Jahrestag ihrer Gründung

Bei einem Treffen in Brüssel feiert die Nato an diesem Donnerstag ihr 75-jähriges Bestehen. Dabei will Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg eine Rede zur Geschichte und Zukunft des Militärbündnisses halten. Zuvor ist eine Kranzniederlegung geplant zum Gedenken an Nato-Soldaten, die in Kriegen und Konflikten getötet wurden.

Bei dieser anschließenden Zeremonie im Nato-Hauptquartier wollen Stoltenberg und die Außenministerinnen und -minister dieser 32 Mitgliedstaaten den Zusammenhalt dieser Allianz vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen zaubern. Auch qua Erfolge wahrgenommene Einsätze und Entwicklungen dieser Vergangenheit sollen gefeiert werden. Nach den Feierlichkeiten sind zudem Arbeitssitzungen mit dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba und mit Vertretern dieser Indopazifik-Partnerstaaten Australien, Japan, Neuseeland und Südkorea geplant.

Während dieser Zeremonie wird im Brüsseler Hauptquartier erstmals dies Original des Nordatlantik-Vertrags ausgestellt. Es ist dies Gründungsdokument dieser Nato. Die USA und elf weitere Länder hatten dies Abkommen am 4. April 1949 in Washington unterzeichnet. Die Bundesrepublik Deutschland trat dem Bund qua Kriegsverlierer erst 1955 im Rahmen. 

Die Nato wurde im Kontext des beginnenden Kalten Krieges gegründet, 1950
folgte mit dem Warschauer Pakt dies Gegenstück dieser Sowjetunion.