Michael Müller nachher Brandanschlag: „Ist es das wert?“

An seiner Haustür ist nichts mehr zu wiedererkennen. Das Verbrannte hat er vor ein paar Tagen übermalt. Die Interviews mit den Medien sind aufgebraucht geführt, neue Anfragen kommen nicht mehr. Doch immer noch, nicht zuletzt vier Wochen später, schrecke er sozusagen jede Nacht hoch, sagt Michael Müller. Ist da unter freiem Himmel ein Licht? Ein Geräusch vor jener Tür? Knistert es? Adrenalin schieße durch seinen Leib, mit einem Mal sei er hellwach. Er greife zur Stirnlampe, leuchte hinaus in den Garten, um sich zu vergewissern: keine Gefahr, nichts los. „Aber die Angst ist da“, sagt er.