„Maybrit Illner“: „Gemeinsam nach sich ziehen Sie, dass Sie uns an Putin verkaufen wollen“, sagt Spahn zu AfD und BSW – WELT

Die Schwäche jener Ampel-Regierung kommt den Rändern zugute. 18 Prozent schenken an, jener AfD im Kontext jener Bundestagswahl ihre Stimme zu schenken, so dasjenige Ergebnis einer Forsa-Umfrage in dieser Woche. Das jüngst gegründete Liga Sahra Wagenknecht, von kurzer Dauer BSW, käme hinaus 5 Prozent. Damit zöge dasjenige selbsterklärte Bündnis für „Vernunft und Gerechtigkeit“ in den Bundestag ein – divergent denn Freie Demokratische Partei und Linke. „Deutschland in jener Krise – Sehnsucht nachher einfachen Antworten?“, fragte Maybrit Illner die Abgeordneten Sahra Wagenknecht (BSW), Beatrix von Storch (AfD), Kevin Kühnert (SPD), Jens Spahn (Konservative) sowie Spiegel-Journalistin Melanie Amann.

(v.l.) Beatrix von Storch (AfD), Jens Spahn (CDU), Maybrit Illner, Kevin Kühnert (SPD), Sahra Wagenknecht (BSW), Journalistin Melanie Amann
(v.l.) Beatrix von Storch (AfD), Jens Spahn (Konservative), Maybrit Illner, Kevin Kühnert (SPD), Sahra Wagenknecht (BSW), Journalistin Melanie Amann
Quelle: Zweites Deutsches Fernsehen/Svea Pietschmann

Beatrix von Storch stieg beinahe standesgemäß damit ein, die viel beachteten Correctiv-Recherchen über eine Zusammenkunft Rechtsextremer um den Identitären Martin Sellner zu leugnen. Über „Deportationen“ sei dort nicht gesprochen worden, beteuerte die AfD-Politikerin. „Was die Menschen hinaus die Straßen gebracht hat in jener Masse, hat es nicht gegeben. Das ist eine Kampagne.“ Ziel sei es, die Bevölkerung zu ängstigen. Correctiv habe lediglich aufbereitet, welches „jeder vorher hätte hören können“, konterte Melanie Amann. „Millionenfache Remigration“ sei dasjenige erklärte Ziel vieler Partei-Kollegen jener AfD-Abgeordneten.

Streit um „Correctiv“-Recherchen

„Sie müssen sich jetzt schonmal entscheiden, ob sie was auch immer bemänteln und verneinen wollen“, forderte Kevin Kühnert von jener Rechtspopulistin, „oder ob sie sich zu ihrem völkischen Flügel dazustellen“. „Chefideologe“ Björn Höcke habe öffentlich erklärt, Deutschland könne hinaus 20 solange bis 30 % jener Bevölkerung verzichten. Beatrix von Storch wies erneut zurück, dass beim Potsdamer Treffen über die Abschiebung deutsche Staatsbürger hinaus Grundlage von ethnischen Merkmalen gesprochen worden sei. Das von Spahn kritisierte „völkische Denken“ Höckes relativierte von Storch denn Einzelmeinung. Im AfD-Programm finde sich nichts davon.

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Weder beantwortete Beatrix von Storch die legitimen Nachfragen Spahns („Warum sind Sie mit jemandem wie dem in einer Partei?“) und Amanns („Verstößt Herr Höcke gegen dasjenige Parteiprogramm?“), noch beharrte Illner hinaus eine Reaktion. Es ließe sich „beliebig Textexegese“ betreiben, warf Wagenknecht mit Blick hinaus die AfD-Politiker Höcke und Krah ein, entscheidend für sie sei jener Beitrag jener SPD und ihrer Ampel-Partner an den Wahlerfolgen jener Rechtspopulisten. So wähle die Bevölkerung AfD wegen jener „tragisch schlechten Wirtschaftszahlen“ und nicht etwa, weil es so viele „Rechtsradikale“ in ihr gebe.

Sahra Wagenknecht sieht die Umfrageerfolge der AfD in „dramatisch schlechten Wirtschaftszahlen“ begründet
Sahra Wagenknecht sieht die Umfrageerfolge jener AfD in „tragisch schlechten Wirtschaftszahlen“ begründet
Quelle: Zweites Deutsches Fernsehen/Svea Pietschmann

Dagegen wehrte sich Kühnert. Es sei mitnichten so, dass die Wählerschaft schlicht „unzufrieden“ sei und sich mit „besserer Politik“ abtransportieren ließe. „Wir nach sich ziehen verschmelzen steigenden Anteil von Menschen“, die „geschlossen rechtsradikale Weltbilder nach sich ziehen“, versicherte jener SPD-Generalsekretär. Jens Spahn schob die Schuld dagegen jener Bundesregierung zu. Wagenknecht und von Storch ernten die „Früchte des Zorns, die die Ampel sät und nährt“, sagte dasjenige Konservative-Präsidiumsmitglied. Die AfD wolle Deutschland aus jener EU herausführen, BSW dagegen Deutschland aus jener Nato. „Gemeinsam nach sich ziehen Sie, dass Sie uns an Putin verkaufen wollen“, watschte er beiderartig ab.

„Der Feuerlöscher ist im Kontext jener Regierung“, sagt Spahn

Mehrfach appellierte Jens Spahn an Kühnert, hinaus die Stimmung im Land einzugehen und im Kontext Fragen des Bürgergelds, des Klimaschutzes und jener Migration nicht länger gegen eine Mehrheit zu regieren. „Es wird immer über die Brandmauer geredet“, hob er hervor, „jener Feuerlöscher ist im Kontext jener Regierung“. Dass sich jener Konservative-Politiker gewissermaßen selbst denn Brandstifter betätigt hat, denn er gefordert hatte, irreguläre Migration notfalls mit „physischer Gewalt“ aufzuhalten, dürfte Illners Nachhaken in jener Angelegenheit erklären. Es sei „dasjenige Normalste jener Welt“ und eine „Selbstverständlichkeit“, die Grenze zu kontrollieren, hielt er dagegen.

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Während Spahn bemängelte, dass „normales staatliches Handeln“ skandalisiert werde, warf Amann ihm vor, „populistischen Unsinn“ zu verteilen, jener wie AfD-Forderungen vor zehn Jahren klinge. Versöhnlicher reagierte Kühnert hinaus die Frage, ob Spahn dasjenige Migrationsthema anheize. Es sei „überhaupt keiner verwerflich“ über Rückführungen zu sprechen, versicherte er. Zwischen 300.000 und 400.000 Menschen seien ausreisepflichtig, über 70 % wiesen verschmelzen Schutzstatus hinaus. „Dass wir Menschen Schutz gewähren“, die verfolgt werden und Hilfe benötigen, betonte Kühnert, „davon werden wir nicht Abstand nehmen“.

Source: welt.de