Manuel Frondel: Dauerhaft Solarfirmen subventionieren? Das schadet sogar welcher Energiewende – WELT

Die Meyer Burger Technology AG, einer welcher wenigen in Deutschland produzierenden Hersteller mit kombinierter Zell- und Modulproduktion von Photovoltaikanlagen, droht mit seiner Insolvenz, wenn die Politik nicht fürderhin den sogenannten Resilienzbonus beschließe.

Dieser Bonus ist eine Produktionssubvention, im Zusammenhang welcher pro die Kilowattstunde Solarstrom höhere Einspeisevergütungen gezahlt werden sollen, wenn welcher Solarstrom mit Modulen aus heimischer Produktion erzeugt wird.

Die drohende Insolvenz von Meyer Burger verwundert sehr vor dem Hintergrund, dass im Jahr 2023 ein Zubau-Rekord von hoch 14 Gigawatt an Photovoltaik-Kapazitäten in Deutschland zu verzeichnen war. Das ist nahezu doppelt gemoppelt so viel wie zu Zeiten des Solarbooms in den Jahren 2010 solange bis 2012.

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Diese Situation erscheint wie ein Déjà-vu: Nach Ende des Solarbooms gingen jeglicher großen deutschen Photovoltaikunternehmen in die Insolvenz, im gleichen Sinne Solarworld, tief Zeit dasjenige größte dieser Unternehmen.

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Damals beklagten die Unternehmen die Verringerung welcher zuvor überaus generösen Subventionen in Form von sehr hohen Vergütungen pro die Einspeisung von Solarstrom in dasjenige öffentliche Stromnetz.

Nach dem Verglimmen des durch die hohen Subventionen ausgelösten Strohfeuers am Arbeitsmarkt blieb von den Unternehmen von einst wenig übrig, außer den immens hohen sogenannten Solarschulden, denn die Einspeisevergütungen pro Solarstrom werden pro zwei Jahrzehnte gewährt.

Solarschulden in dreistelliger Milliardenhöhe

Mehr qua eine Dekade nachher Ende des Solarbooms im Jahr 2013 zu tun sein noch immer Solarschulden getilgt werden, seither Mitte 2022 mit den Mitteln des Klima- und Transformationsfonds. Die Solarschulden belaufen sich aufwärts mehrere Milliarden Euro pro Jahr, Mittel, die nicht pro andere Zwecke zur Verfügung stillstehen, insbesondere nicht pro die Energiewende gleichsam so wichtige Forschung und Entwicklung von Energieerzeugungs- und -speichertechnologien.

Bis Mitte des Jahres 2022 wurden die Solarschulden von den Stromverbrauchern getilgt, per Umlage aufwärts den Strompreis mit deren Stromrechnungen. Bis zum Jahr 2022 nach sich ziehen die Stromverbraucher nachher Zahlen des Bundesministeriums pro Wirtschaft und Klimaschutz Solarschulden von insgesamt rund 120 Milliarden Euro mit ihren Stromrechnungen beglichen.

Ein verwandt hoher Betrag muss nun in den nächsten zwei Dekaden aus den Mitteln des Klima- und Transformationsfonds getilgt werden. Dass sie Mittel pro andere Zwecke fehlen, ist aufgrund welcher nachher dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts dem Fonds fehlenden 60 Milliarden Euro im besonderen schmerzlich.

Subventionen wegen hoher Importabhängigkeit?

Auch heute beklagen die von Insolvenz bedrohten Unternehmen ein zu geringes Maß an Subventionen und fordern mit dem Resilienzbonus eine hoch dasjenige bestehende Maß an Subventionen hinausgehende Hilfe, die die heimische Produktion honorieren soll, um von Importen weniger unmündig zu werden.

Das ist ein transparent vorgeschobenes Argument aufgrund des im Vergleich zu den Importvolumina sehr geringen Umfangs an heimischer Produktion. Zudem nach sich ziehen Photovoltaikanlagen keine so hohe strategische Bedeutung, qua dass eine immense Importabhängigkeit von China, woher derzeit hoch 85 Prozent welcher Anlagen beziehungsweise Komponenten importiert werden, große Sorgen auslöst oder gar höhere Subventionen pro die heimische Produktion verfechten sollte.

Andere Exportländer wie Malaysia, Indonesien oder Taiwan würden die Importe aus China zumindest teilweise ersetzen können, wenn es zu Lieferschwierigkeiten mit China kommen sollte.

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In Wahrheit soll welcher Resilienzbonus die grundlegenden Nachteile heimischer Unternehmen im Zusammenhang den Produktionskosten zurückzahlen: Europäische Firmen nach sich ziehen im Zusammenhang welcher Zellproduktion schwergewichtig zu behebende Nachteile im Unterschied zu ausländischen Firmen, vor allem im Unterschied zu denen aus Asien.

Besonders die hohen Arbeitskosten in Deutschland sind ein gravierender Nachteil, welcher nur schwerlich cool werden kann durch verschmelzen Technologievorteil – zumal es diesen heutig kaum gibt. Die Beschäftigung in Firmen wie Meyer Burger oder Solarwatt mit hohen Subventionen aufrechtzuerhalten, wäre somit die völlig falsche Strategie, die Dauersubventionen nachher sich ziehen würde, um die dauerhaften Nachteile von Unternehmen wie Meyer Burger zurückzahlen zu können.

Die deutsche Politik sollte von dort dem Resilienzbonus eine Absage erteilen und damit dem Beispiel welcher Europäischen Kommission nachgehen, die sich im Zusammenhang Handelsmaßnahmen zugunsten welcher europäischen Hersteller zurückhaltend zeigt und keine zusätzlichen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen will.

Modulhersteller mit Zukunft in Deutschland

Anstatt verschmelzen Resilienzbonus in Anspruch nehmen zu wollen, sollten sich Firmen in Deutschland nicht aufwärts die Zell-, sondern aufwärts die Modulproduktion verdichten, im Zusammenhang welcher sie pro die Endmontage immer günstiger werdende Komponenten aus dem Ausland verwenden.

Eben dies zeugen Firmen wie 1Komma5° oder Enpal, zwei erfolgreiche sogenannte Einhörner mit einer Bewertung von hoch einer Milliarde Euro. Firmen wie sie nach sich ziehen in Verbindung mit welcher Überschwemmung des europäischen Marktes mit kostengünstigen ausländischen Zellen und Komponenten den Zubau-Rekord von hoch 14 Gigawatt möglich gemacht.

Ein Resilienzbonus würde in gravierender Weise den Wettbewerb verzerren. Er wäre zudem kontraproduktiv pro die Energiewende: Zellen und Wafer aus europäischer Produktion sind derzeit nicht in ausreichender Menge verfügbar, die Kunden müssten monatelang aufwärts überförderte Module warten.

1Komma5° stellt wegen welcher möglichen Wettbewerbsverzerrung durch den Resilienzbonus die Pläne zum Aufbau von Fertigungsstätten zur Modulproduktion aufwärts Basis ausländischer Komponenten in den fünf ostdeutschen Bundesländern zur Disposition. Der Resilienzbonus hätte dann im gleichen Sinne kontraproduktive Effekte pro den Arbeitsmarkt.

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Die Zukunft welcher Photovoltaik in Deutschland liegt in den Händen von Firmen wie 1Komma5° und Enpal. Statt Firmen wie Meyer Burger unaufhörlich zu subventionieren, sollte welcher Staat die Mittel pro Forschung & Entwicklung massiv steigern.

Im Technologievorsprung liegt die Zukunft welcher Photovoltaik in Deutschland, nicht in welcher Konservierung nicht wettbewerbsfähiger Produktionsstätten. Die Insolvenz sämtlicher deutscher Solarfirmen nachher dem Solarboom des vergangenen Jahrzehnts sollte welcher Politik eine Lehre sein, dass man nicht unaufhörlich gegen zum Teil hausgemachte Wettbewerbsnachteile mit Subventionen ankämpfen kann.

Source: welt.de