Managergehälter: Dax-Vorstände verdienen so viel wie nie zuvor
Die Gehälter der Vorstände von Deutschlands großen Börsenunternehmen sind trotz Konjunkturflaute auf ein Rekordhoch gestiegen. Im Geschäftsjahr 2023 verdienten Vorstandsmitglieder der im Dax, MDax und SDax notierten Konzerne im Schnitt elf Prozent mehr. Inklusive Boni erreichten ihre Einkünfte mit 2,65 Millionen Euro einen Höchstwert, wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY hervorgeht. Die Vergütung von Vorstandschefs wuchs dabei besonders kräftig um 16 Prozent auf im Mittel gut 3,7 Millionen Euro.
Frauen in den Vorständen der Unternehmen aus Dax, MDax und SDax verdienen im Schnitt weiterhin mehr als ihre männlichen Kollegen, jedoch nimmt der Abstand ab. Der Studie zufolge stiegen die Einkommen männlicher Vorstände (ohne Vorstandsvorsitzende) 2023 um gut neun Prozent auf 2,26 Millionen Euro, während das Gehalt der Topmanagerinnen bei 2,42 Millionen Euro stagnierte (plus 0,1 Prozent). Der Gehaltsvorsprung der Frauen hat sich damit gemessen am Vorjahr auf rund 160.000 Euro mehr als halbiert.
Frauen in Vorständen in der Minderheit
Analysiert wurde die Gesamtdirektvergütung aus Fixgehalt und Boni von Vorstandsmitgliedern, die das gesamte Geschäftsjahr im Amt waren. Frauen sind in den Führungsgremien der Dax-Familie in der Minderheit und gefragt, da viele Konzerne Topmanagerinnen suchen. Das treibt die Vergütungen in die Höhe.
In der obersten Börsenliga Dax verdienten männliche Vorstände EY zufolge erstmals seit 2015 mehr als ihre Kolleginnen. Während die Vergütung der Männer 2023 im Schnitt um etwa 260.000 Euro stieg, sank die der Frauen um etwa 150.000 Euro. Damit betrug der Vorsprung der Männer etwa 290.000 Euro bei gut 3,3 Millionen Euro Vergütung.
„Die sehr positive Gehaltsentwicklung vieler Vorstände im vergangenen Jahr mag auf den ersten Blick erstaunen, da die Dax-Unternehmen insgesamt eher stagnierende Umsätze und Gewinne verzeichneten“, sagte EY-Partner Jens Massmann. Es gebe aber Unternehmen mit hohen Gewinnen. Zudem machten viele Konzerne die Vergütung von Nachhaltigkeitszielen unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Lage und müssten auch international im Wettbewerb um Topmanager konkurrenzfähig sein.
Zuletzt schrieben Versicherer Rekordgewinne und Banken profitierten von gestiegenen Zinsen. Der bestbezahlte Dax-Manager kam 2023 aber aus der kriselnden Autobranche: VW-Chef Oliver Blume verdiente laut dem Anlegerschutzverein DSW rund 10,3 Millionen Euro. EY nennt in der Studie keine Namen. Der Analyse zufolge kamen Vorstandschefs im Dax im Schnitt auf 5,7 Millionen Euro Gehalt.
Die Gehälter der Vorstände von Deutschlands großen Börsenunternehmen sind trotz Konjunkturflaute auf ein Rekordhoch gestiegen. Im Geschäftsjahr 2023 verdienten Vorstandsmitglieder der im Dax, MDax und SDax notierten Konzerne im Schnitt elf Prozent mehr. Inklusive Boni erreichten ihre Einkünfte mit 2,65 Millionen Euro einen Höchstwert, wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY hervorgeht. Die Vergütung von Vorstandschefs wuchs dabei besonders kräftig um 16 Prozent auf im Mittel gut 3,7 Millionen Euro.
Frauen in den Vorständen der Unternehmen aus Dax, MDax und SDax verdienen im Schnitt weiterhin mehr als ihre männlichen Kollegen, jedoch nimmt der Abstand ab. Der Studie zufolge stiegen die Einkommen männlicher Vorstände (ohne Vorstandsvorsitzende) 2023 um gut neun Prozent auf 2,26 Millionen Euro, während das Gehalt der Topmanagerinnen bei 2,42 Millionen Euro stagnierte (plus 0,1 Prozent). Der Gehaltsvorsprung der Frauen hat sich damit gemessen am Vorjahr auf rund 160.000 Euro mehr als halbiert.