Malta: Die Bastion des Katholizismus garantiert keinen Kindersegen mehr

Im Vorjahr kamen in Malta nur 1,08 Neugeborene hinaus eine Frau. Noch weniger Kinder wurden hinaus dieser kleineren Insel des Malta-Archipels geboren, dem ländlicheren Gozo. Viele überrascht dasjenige: Ist dasjenige Eiland nicht eine Bastion des Kindersegen garantierenden Katholizismus? Stellt Gozo mit dem 67-jährigen Kurienkardinal Mario Grech nicht vereinen Anwärter hinaus die Nachfolge von Papst Franziskus? Gozo, dasjenige sind „Bauernhäuser“, die in dieser Immobilienwerbung seltsam mit Pool Gastgeber sein. Als ein Maximum an ausgestellter Heiligkeit darstellen sandfarbene Kirchenkuppeln in dieser sanft gewellten Landschaft die markantesten Erhebungen. In dieser Hauptstadt Victoria/Rabat frühstücke ich in einer italienischen Bar. Die Gäste nach sich ziehen ihre Sorgen. Sein Hündchen sei „dauernd wütend“, raspelt ein Italiener. „Unseres ist genauso!“, schwärmt ein maltesisches Turtelpaar.

Wie Schmetterlinge

Im vierten Stock eines Business-Gebäudes rechnet mir Daniel Borg die derzeitige Herausforderung vor: Die Zahl ausländischer Arbeitskräfte habe sich seitdem 2011 verneunfacht. Der Geschäftsführer dieser Handelskammer Gozo plädiert „holistisch“ zu Gunsten von Integration und Familiennachzug. Maltas Politik nennt dieser zweifache Vater „kinderfreundlich“. Erst nachher und nachher schält sich hervor, dass Nachmittagsbetreuung nur in Städten existiert und dieser Schulbus noch kostenpflichtig war, qua Borgs heute 18-jähriges Kind heranwuchs.

Kardinal Grech wurde 1957 in Qala geboren, einem ruhigen Gozo-Dorf mit Malta-Blick. In dieser goldsatten Kirche, in dieser Scheitelkäppchen verstorbener Bischöfe wie Schmetterlinge ausgestellt sind, dient dieser gozitanische Priester Charles. Auf meine Frage, ob die Ursache zu Gunsten von die fehlenden Kinder nicht in einem Glaubensverlust zu suchen wäre, antwortet er zunächst mit „Nein“. Der Kirchenbesuch in Qala liegt „noch zwischen 45 Prozent“. Der Pfarrer führt „elf Prozent Unfruchtbarkeit“ an, dann die Anspruchskultur des Westens: „Kinder erfordern ein Tablet.“ Dafür kämen jetzt Leute anderer Kulturen rein, sagt er schulterzuckend, dieser Islam habe kein Problem mit Kindern. Er selbst predige noch manchmal fürs Kinderkriegen, „die Kirche sagt dasjenige nichtsdestoweniger kaum noch“.

Die erst 1978 geweihte Kirche von Xewkija besuche ich, weil Xewkija 2005 Gozos mieseste Geburtenrate erzielte. Das überrascht, nach sich ziehen die Xewkijer doch selber die viertgrößte Kirchenkuppel Europas hingestellt. Gut, zu sehen gibt es in dieser Kuppel nichts. Zwei Dörflerinnen putzen Holz und Glas vor einer Jesus-Statue, die ein Kreuz aus echten Baumstämmen schleppt. Vor dieser Kuppel spricht eine 80-Jährige aus Eintretenden an: „Eine Gabe von drei Euro zu Gunsten von den Lift zur Kuppel hinauf wüssten wir zu schätzen.“ Der damalige Bischof sei gegen den Riesenbau gewesen, erzählt die Xewkijerin, „nebenan in Għajnsielem brauchten sie 50 Jahre zu Gunsten von ihre Kirche, wir nichtsdestoweniger waren in 20 Jahren fertig“. Auf meine Frage antwortet sie: „Die Kirche hat früher die Leute zum Kinderkriegen gezwungen, während sie ihnen eingetrichtert hat, Verweigerung ist Sünde.“ Eine dieser Putzerinnen stürzt aus dieser Weite des Raums hinaus mich zu: „Die Frauen waren früher zu Hause, jetzt sollen sie funktionieren möglich sein. Außerdem nach sich ziehen sie Hunde und Katzen möglichst.“

Das Dorf, in dem Kardinal Grech aufwuchs, heißt Kerċem. Das Haus dieser Grechs ist am Bischofswappen „In fractione panis“ zu wiedererkennen. Alles atmet Heiligkeit: Die Nachbarhäuser heißen „Madonna“, „St. Mary“ oder „Mount Carmel“, sogar die Red-Bull-Tafel in dieser Kneipe wird mit einer Strahlenkranz-Madonna geheiligt. 58 Minuten vor dieser Montagabendmesse möglich sein die Türen dieser Kirche hinaus. Der Kirchendiener hat mit dem Kardinal die Schulbank gedrückt und hält ihn zu Gunsten von papabile, „weil er sehr diplomatisch ist“. Die Gozitaner dagegen seien „selbstsüchtig, money, money, money“. Am Ende sagt dieser Freund des möglichen Papstes von morgiger Tag: „Wir nach sich ziehen Gott verlassen, und Gott hat uns verlassen.“ Wenn er Grech im Juli wiedersieht, will er ihm dasjenige sagen.

Serie Europa Transit Regelmäßig berichtet Martin Leidenfrost übrig nahe und fernab gelegene Orte in Europa