Liveblog Bundespolitik: SPD-Landeschef: „Machtkampf“ zwischen Merz und Wüst schwächt NRW

Bundesverkehrsminister Schnieder hob hervor, dass sich durch die langfristige Absicherung „große Chancen für das Ticketangebot“ eröffneten. „Insbesondere Arbeitgeber, die noch unsicher waren, können ihren Mitarbeitenden nun ein stark vergünstigtes Jobticket anbieten, ohne Angst zu haben, jährlich ihre Systeme umstellen zu müssen“, erklärte er. „Davon erhoffen wir uns nochmal einen deutlichen Anstieg der Abonnenten.“ Der VCD kritisierte hingegen, dass durch das Drehen an der Preisschraube „das Vertrauen von Millionen Fahrgästen“ verspielt werde. Die Preiserhöhung Anfang 2025 von 49 auf 58 Euro habe bereits eine Million Menschen zur Kündigung ihres Abos bewegt. Nun sei „eine weitere Kündigungswelle“ zu befürchten.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) erklärte indes, dass allein die Preiserhöhung die „Finanzierungslücke für 2026″ nicht schließe. Positiv sei allerdings, dass es jetzt Gewissheit gebe, „wie der Rahmen bis 2030 für das Deutschlandticket ist“, teilte VDV-Präsident Ingo Wortmann mit. Nötig sei nun, sich verstärkt auf Werbung für das Ticket sowie weitere Tarifvereinfachungen im ÖPNV zu konzentrieren und so dazu beizutragen, „die nicht geschlossene Finanzierungslücke durch mehr Verkäufe zu schließen“.
Source: faz.net