Liberale-Generalsekretär Rücktritt: Black „D-Day“

Neue Erkenntnisse zum durchgeplanten Koalitionsbruch der FDP haben für die Partei nun personelle Konsequenzen. Sowohl Generalsekretär Bijan Djir-Sarai als auch Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann sind am Freitag zurückgetreten. Djir-Sarai sprach in einem kurzen Statement davon, Schaden von der Partei abwenden zu wollen. Nachdem mehrere Medien, darunter auch die ZEIT, die Partei um Stellungnahme gebeten hatten, veröffentlichte die FDP am Donnerstag ein internes Papier, in dem der Plan zum Koalitionsbruch minutiös dargelegt ist. Zuvor hatte Djir-Sarai immer wieder behauptet, ein solches Papier habe es nicht gegeben. Auch die Sprache des Dokumentes wird kritisiert. So ist vom Koalitionsbruch am „D-Day“ zu lesen, sowie dem anschließenden Beginn einer „offenen Feldschlacht“. Inwiefern schaden die jüngsten Entwicklungen der Partei? Und wie glaubwürdig ist es, dass FDP-Chef Christian Lindner nichts von dem Plan gewusst haben will? Fabian Reinbold, Leiter der Innenpolitik bei ZEIT ONLINE, fasst die Ereignisse des Tages zusammen.

Georgien pausiert seine Beitrittsgespräche mit der Europäischen Union. Das hat der nationalkonservative Ministerpräsident Irakli Kobachidse am Donnerstag verkündet. Die Bedingungen für die Aufnahme seines Landes in die Union bezeichnete er als „Erpressung“. Der Schritt löste in vielen Städten des Landes Demonstrationen aus. Die proeuropäische Präsidentin Salome Surabischwili warnte, Georgien werde seine Unabhängigkeit an Russland verlieren. Kobachidses Partei Georgischer Traum hatte sich nach der Parlamentswahl Ende Oktober zum Sieger erklärt. Die Opposition wirft ihm Wahlmanipulation vor. Begleitet hat die Proteste die Autorin Anastasia Trenkler. Im Podcast spricht sie über die Annäherung Georgiens an Russland und die Stimmung in der Bevölkerung.

Was noch? AC/DC- und Muppet-Songs als Pausengong in Neuseeland

Moderation und Produktion: Fabian Scheler

Redaktion: Moses Fendel

Mitarbeit: Benjamin Probst und Magdalena Inou

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