Lebensmittel: Butter bleibt laut Bauernverband teuer

Die Preise für Butter werden nach Ansicht von Bauernpräsident Joachim Rukwied vorerst weiter hoch bleiben. Wegen der „knappen Versorgung auf dem Milchmarkt und der Milchpreisentwicklung“ gehe man vorerst nicht von rückläufigen Butterpreisen aus, sagte Rukwied der Rheinischen Post. Der Preis für 250 Gramm Butter habe zuletzt zwischen 2,39 Euro und 4,00 Euro und damit auf einem Höchststand gelegen.

„Butter ist gerade ein bisschen wie Dubai-Schokolade„, sagte der Bauernpräsident in Anspielung auf den aktuellen Luxusartikel-Trend. Insgesamt seien die Preise für die Erzeugung von Lebensmitteln stark gestiegen, weshalb die Bauern auch höhere Preise bräuchten, um „auskömmlich wirtschaften zu können“.

Lebensmittel würden in Deutschland zu höheren Standards erzeugt als in anderen Ländern. „Daher müssen die heimischen Produkte zwangsläufig einen höheren Preis haben“, sagte Rukwied. Wer dazu „mehr Tierwohl und mehr Umwelt- und Naturschutz“ wolle, müsse noch mal draufzahlen.

Vor etwa einem Jahr hatte es europaweit Proteste von Landwirtinnen und Landwirten gegeben. Grund waren vor allem die landwirtschaftlichen Folgen des Ukrainekriegs und eine Kritik der EU-Agrarpolitik, vor allem damit einhergehende Umweltauflagen. In Deutschland fand im Januar eine Aktionswoche des Deutschen Bauernverbandes statt, Präsident Rukwied forderte von der Bundesregierung mehrmals einen Neustart in der Agrarpolitik.