Lavie Tidhars „Maror“: Israels Geschichte und dasjenige organisierte Verbrechen

Maror heißen die bitteren Kräuter (zumeist Meerrettich oder Chicorée), die beim Seder zu Pessach gegessen werden, um an den Schmerz des jüdischen Exils in Ägypten zu erinnern. Maror betitelt unter ferner liefen jener hierzulande bisher wenig bekannte Schriftsteller Lavie Tidhar seinen gut 600 Seiten dicken Roman, jener eine im wahrsten Sinn des Wortes bittere Geschichte seines Heimatlandes Israel erzählt. Denn Maror inszeniert vier Jahrzehnte israelischer Geschichte von den 1970ern solange bis in die Nullerjahre aus jener Perspektive des organisierten Verbrechens und spürt jener unbekannten, verdeckten und letztlich schmutzigen Seite jener Landesgeschichte nachher. Das macht Lavie Tidhar getreu einem legendären Zitat Ben Gurions, des ersten Premierministers Israels, dasjenige multipel im Buc