Landtagswahl in Sachsen: Michael Kretschmer spricht von „Schicksalswahl“


  • In Sachsen wird heute ein neuer Landtag gewählt. Die Wahllokale sind bis 18 Uhr geöffnet. Es treten 19 Parteien und politische Vereinigungen an.
  • Bislang regiert in Sachsen eine Koalition aus CDU, SPD und Grünen unter Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU).
  • Jüngste Umfragen prognostizieren einen sehr engen Wahlausgang und sehen CDU und AfD nahezu gleichauf bei gut 30 Prozent. Das BSW liegt auf Platz drei.
  • Alle Artikel zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite zur Landtagswahl in Sachsen.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir für unser Liveblog auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.


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Wird die AfD stärkste Kraft in Sachsen?

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Am 1. September wählt Sachsen einen neuen Landtag. Wer sind die Spitzenkandidaten der Parteien? Und wie könnte eine Regierungsbildung ohne AfD aussehen? Ein Überblick

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Unter fünf Prozent, aber doch im Landtag

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Wenn um 18 Uhr die ersten Prognosen veröffentlicht werden, könnte es sein, dass so manche Partei nicht über die Fünfprozenthürde kommt. Das heißt aber nicht zwingend, dass sie es nicht in den neuen Landtag schafft. Denn das sächsische Landeswahlrecht sieht vor, dass eine Partei auch mit weniger als fünf Prozent der Zweitstimmen im Landtag vertreten ist, wenn sie über die Erststimmen in mindestens zwei der insgesamt 60 Wahlkreise das Direktmandat holt.

Bisher gab es diesen speziellen Fall in Sachsen noch nicht. Diesmal könnte die Regelung aber wichtig sein – beispielsweise für die Linkspartei. Sie lag in Umfragen bei drei bis fünf Prozent und hat deshalb ihren Wahlkampf darauf ausgerichtet, zwei Direktmandate zu gewinnen. 2019 hatte die Linke nur ein Direktmandat geholt, nämlich in einem Leipziger Wahlkreis. Aber auch für die Regierungsparteien SPD und Grüne könnte diese sogenannte Grundmandatsklausel im Laufe dieses Wahlabends noch wichtig werden.

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Der hadernde Kretschmer

Seit Jahren erstarkt die AfD, flächendeckend, bundesweit – besonders jedoch in den ostdeutschen Bundesländern. Bei Bundestags- oder Europawahlen ist es der Partei im Osten mitunter schon gelungen, stärkste Kraft zu werden – bei Landtagswahlen noch nie. Hier setzte sich zuletzt stets der Amtsinhaber oder die Amtsinhaberin durch: für die SPD etwa Manuela Schwesig in Mecklenburg-Vorpommern und Dietmar Woidke in Brandenburg, für die CDU Reiner Haseloff in Sachsen-Anhalt – und in Sachsen Michael Kretschmer. Der Amtsbonus, er zog.

Das Rezept dazu, schreibt meine Kollegin Anne Hähnig, sei gewesen: "Die Welt ist verrückt, die AfD schlimm, aber wir hier halten zusammen. Der Ministerpräsident muss sich in dieser Logik als quasi überparteiliches Wesen präsentieren, präsidial, verbindend, wählbar für alle. Und so auf die Stimmen derer hoffen, die eigentlich etwas anderes wählen wollten, aber sich für das kleinere Übel entscheiden." Doch ob das noch funktioniert, daran habe Kretschmer selbst kurz vor der Wahl so seine Zweifel:

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So ticken die BSW-Wähler

Es ist die große Unbekannte – und könnte doch wahlentscheidend sein: Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) tritt in Sachsen und Thüringen erstmals bei Landtagswahlen an und kann in beiden Bundesländern auf Anhieb mit zweistelligen Ergebnissen rechnen.

Welche Klientel aber spricht die neue Partei an,
die Beobachterinnen als eine Art AfD light mit sozialistischen Elementen beschreiben? Unser Datenteam hat recherchiert, was über die potenziellen Wählerinnen und Wähler des BSW bekannt ist:

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"Deshalb wollen wir regieren"

Ohne Sahra Wagenknecht geht bei der nach ihr benannten Partei BSW nichts. So hat sie bereits vor der Wahl angekündigt, bei möglichen Koalitionsgesprächen mit am Tisch sitzen zu wollen – sei es in Sachsen oder in Thüringen.

Im Interview mit ZEIT ONLINE führte sie vor rund einer Woche aus, unter welchen Bedingungen ihre Partei mit der CDU koalieren würde. Und warum sie darauf besteht, dass eine Landesregierung unter BSW-Beteiligung im Koalitionsvertrag die Stationierung neuer US-Raketen in Deutschland ablehnen müsste – obwohl dies auf eine entsprechende bundespolitische Entscheidung keinerlei Einfluss hätte. 

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Was ein starkes Abschneiden der AfD auch ohne Regierungsbeteiligung bedeuten kann

Die AfD liegt in Umfragen zur Landtagswahl bei um die 30 Prozent. Das bringt die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestufte Partei in die Nähe der sogenannten Sperrminorität. Damit könnte die AfD im Landesparlament wichtige Entscheidungen blockieren – auch wenn sie nicht Teil der Landesregierung wird. Das betrifft zum Beispiel Änderungen an der Landesverfassung und die Wahl von Verfassungsrichterinnen und -richtern.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Wahlbeteiligung liegt bis zum Mittag bei knapp 26 Prozent

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Bis 12 Uhr haben in Sachsen 25,8 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Das teilten der Landeswahlleiter und das Statistische Landesamt mit. Demnach lag der Wert knapp unter der Wahlbeteiligung bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2019. Damals hatten bis zum Mittag 26,2 Prozent ihre Stimme abgegeben.

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"Die Handlungsspielräume für Verteidiger der pluralen Demokratie werden kleiner werden"

Der Soziologe David Begrich beobachtet im Interview mit ZEIT ONLINE die "Wiederkehr eines jugendkulturellen und zugleich gewaltbereiten Neonazismus". Er beschreibt eine neue rechtsextreme Jugendkultur und "erzieherisch abwesende" Eltern.

Begrich beobachtet schrumpfende Handlungsspielräume "für Verteidiger der pluralen Demokratie im Osten". Er fordert, die "Kleinstädte und Dörfer nicht aus dem Blick zu verlieren". Es gehe jetzt "ums Weiterarbeiten".

Das gesamte Interview lesen Sie hier:

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Der staatsmännische Jörg Urban

Der sächsische AfD-Spitzendkandidat Jörg Urban gibt öffentlich nicht den Provokateur, den lauten Einpeitscher. Er gibt sich staatsmännisch, verantwortungsbewusst, er will als Ministerpräsident gesehen werden, als politisch anschlussfähig. Kritiker beschreiben Urban deshalb auch als blass. Er ist kein Björn Höcke: zu wenig auffallend, zu wenig provokant, zu inaktiv. Urban schreit nicht selbst laut "Remigration" oder "Ausländer raus". Das lässt er andere sagen. Dennoch vertritt er extreme Positionen und verteidigt bis heute parteiintern heftig umstrittene AfD-Nationalisten wie Andreas Kalbitz, Maximilian Krah oder Jens Maier.

Um zu verstehen, wo Urban politisch wirklich steht, muss man tiefer graben. Auf Facebook etwa, wo Urban 2018 schrieb, "auch das derzeitige Regime werden wir mithilfe der vernünftig denkenden Menschen zum Einsturz bringen". Er warnte vor Liebesbeziehungen mit "jungen Männern aus der Messerkultur" und unterstellte damit Migranten allgemein eine Neigung zur Kriminalität. Im Wahlkampf 2019 pauschalisierte er, die Hunderttausende Einwanderer seien, wenn überhaupt, "Fachkräfte für Sozialbetrug". Das jedenfalls dokumentierte der Verfassungsschutz, der den sächsischen AfD-Landesverband als rechtsextremistisch einstuft.

Mein Kollege Tilman Steffen hat sich vor der Landtagswahl näher mit Urban beschäftigt. Seinen Text lesen Sie hier:

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Kretschmer sieht Wahl als "wahrscheinlich wichtigste seit 34 Jahren"

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Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat die Landtagswahl als "Schicksalswahl" bezeichnet. Es sei "wahrscheinlich die wichtigste Wahl seit 34 Jahren“, sagte der CDU-Politiker bei der Stimmabgabe in Dresden.

Er sei vielen Menschen dankbar, die in den vergangenen Jahren "anders gewählt", sich nun aber für die "große Kraft in der bürgerlichen Mitte" entschieden hätten – nämlich die sächsische Union, sagte Kretschmer. "Dieses Verständnis wird uns eine Regierungsbildung ermöglichen, die diesem Land dient“, fügte er hinzu.

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Ein AfD-geführtes Ministerium hätte Probleme: zu wenig Personal und verfassungstreue Beamte

Allein in Sachsen bräuchte die AfD nach eigenen Schätzungen 160 neue Spitzenleute, wenn sie Teil einer Regierung würde. Wenn er Regierungschef würde, käme als Erstes ein Kassensturz, sagt AfD-Spitzenkandidat Jörg Urban. Außerdem seien ein Coronauntersuchungsausschuss im Landtag und "eine Coronaamnestie" denkbar.

Führende sächsische AfD-Politiker räumen ein: Ohne die Bundesebene wären sie weniger handlungsfähig, als sie öffentlich suggerieren. Unsicher wäre auch: Macht der Beamtenapparat in den Ministerien bei den AfD-Plänen mit?

Mein Kollege Tilman Steffen hat vor der Wahl mit führenden AfD-Politikern gesprochen und ihre Möglichkeiten analysiert:

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Die Grünen bangen um den Einzug in den Landtag

In vielen Gegenden in Sachsen kämpfen die Grünen gegen Ablehnung. In einigen Milieus sind sie zum Feindbild geworden. Wenn es ganz schlimm kommt, könnte sie bei der Wahl aus dem Landtag fliegen. "Gerade geht es für die Grünen hier nicht darum, große Gewinne zu erzielen, sondern überhaupt politisch einigermaßen zu überleben", schreibt meine Kollegin Doreen Reinhard.

Die vergangenen Jahre waren für die Grünen eine heftige Talfahrt. Von einer Krise will die Spitzenkandidatin Franziska Schubert nicht reden, aber ihre Partei müsse sich "einige grundsätzliche Fragen stellen", sagt sie. Denn mit ihrer Haltung zu Waffenlieferungen, zur Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Russland, sind die Grünen zu einer Art politischer Außenseiter in der sächsischen Parteienlandschaft geworden.

Unterdessen haben extrem rechte Gruppen die Grünen als Ziel markiert und hetzen auf ihren Kanälen im Internet und auf Demonstrationen regelmäßig gegen die Partei und ihre Vertreter.

Wie die Stimmung innerhalb der Grünen in Sachsen ist, lesen Sie hier:

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Wahlbeteiligung in Leipzig bis 16 Uhr bei gut 70 Prozent

In Leipzig haben laut Angaben der Stadt bis 16 Uhr 70,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Bei der vorherigen Landtagswahl im Jahr 2019 hatten bis 16 Uhr nur 57,4 Prozent der Wahlberechtigten gewählt.

Bis 14 Uhr hatten in Leipzig 62,5 Prozent der Leipziger Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. 2019 hatten dies bis 14 Uhr 49,3 Prozent getan. 

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Gute Laune bei der AfD

Unser Korrespondent Christian Parth hat es trotz juristischer Querelen auf die Wahlparty der AfD geschafft. Aus Dresden berichtet er:

"Die Wahlparty der AfD in Dresden füllt sich allmählich. Soeben ist Spitzenkandidat Jörg Urban eingetroffen. Gut gelaunt, aber der Presse gegenüber wortkarg. Sagen will er erst mal nichts. Demnächst soll auch Maximilian Krah kommen, der beim Bundesverband nach diversen Skandalen in Ungnade gefallen war. In Sachsen sieht man das offenbar anders."

Christian berichtet weiter: "Ein AfD-Mitglied im grauen Anzug, seit elfeinhalb Jahren dabei, erwartet einen großen Abend. Demnach gewinnt seine Partei die Wahl, die CDU reißt die Brandmauer ein und man wird zusammen regieren.

Sollte die CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer deutlich hinter der AfD landen, wäre sein Rücktritt die Folge, sagt ein anderer. Dann könnte die Brandmauer fallen, da in der zweiten Reihe genug CDUler seien, die einem Bündnis mit der AfD aufgeschlossen seien. Solche Sätze sind hier häufiger zu hören."

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So erleben Menschen in Sachsen und Thüringen den Wahlabend

Was geht den Menschen aus Thüringen und Sachsen am Wahltag durch den Kopf? Worauf hoffen sie, was bereitetet ihnen Sorge und wie verbringen sie den Abend?

In unserem Liveblog begleiten wir für Plan D fünf Wählerinnen und Wähler aus Sachsen und Thüringen durch den Abend. Ihre Perspektiven unterscheiden sich stark voneinander: Der 74-jährige Jürgen Hartmann aus Wickerstedt, der AfD und BSW gewählt hat, sieht die "Altparteien" als "abgefrühstückt". Michael Pawelsky, 76, hat im thüringischen Heiligenstadt wie immer die CDU gewählt, während die 35-jährige Simone Treiber in Weimar dagegen strategisch gewählt hat. Nicole Herzog, 42, wünscht sich als Wahlhelferin in Dresden, dass die Menschen "vernünftig“ wählen. Das, worauf die 23-jährige Lena in Leipzig hofft, sei unrealistisch, wie sie selbst sagt.

Verfolgen Sie hier, wie die fünf den Wahlabend erleben: 

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Ruhe vor dem Landtag

Die Straße vor dem Sächsischen Landtag ist abgesperrt, es herrscht Stille. Innen füllt sich die Wahlparty der CDU: Dort wartet man gebannt auf die ersten Prognosen um 18 Uhr. 

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Angespannte Stimmung bei der SPD

Unsere Korrespondentin Linda Tutmann beobachtet die Wahlparty der SPD in Dresden. Dort sei man sei angespannt, schildert sie aus Dresden: 

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"Rote-SPD-Gummibärchen, ein Feldschlösschenbierwagen und Bänke unter Sonnenschirmen, der Schein trügt. Eine große gute-Laune-Sommerparty erwartet im Herbert Wehner Haus in Dresden niemand. Bei der SPD ist man angespannt. Keine Frage. Während immer mehr Besucher den Platz füllen, fällt unter einem Schirm sogar das Stichwort "Wahlkampftrauma“. 

Und was wünscht sich die freundliche Frau am Einlass? "Ich hoffe, es siegt der klare Menschenverstand, SPD und CDU wäre schon nicht verkehrt." Noch ein Tipp vom Pressesprecher der Sachsen SPD: „Vor 3 Wochen war ich bei 5,8., dabei bleibe ich.“ Hauptsache drin. Von viel mehr traut sich hier niemand zu träumen."

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Marlena Wessollek
Marlena Wessollek

Angespannte Stimmung bei der SPD

Unsere Korrespondentin Linda Tutmann beobachtet die Wahlparty der SPD in Dresden. Dort sei man sei angespannt, schildert sie aus Dresden: 
Trotz SPD-Gummibärchen ist die Wahlparty der Partei von Nervösität begleitet, wie unsere Korrespondentin Linda Tutmann aus Dresden berichtet
Trotz SPD-Gummibärchen ist die Wahlparty der Partei von Nervösität begleitet, wie unsere Korrespondentin Linda Tutmann aus Dresden berichtet. Linda Tutmann/ZEIT ONLINE
„Rote-SPD-Gummibärchen, ein Feldschlösschenbierwagen und Bänke unter Sonnenschirmen, der Schein trügt. Eine große gute-Laune-Sommerparty erwartet im Herbert Wehner Haus in Dresden niemand. Bei der SPD ist man angespannt. Keine Frage. Während immer mehr Besucher den Platz füllen, fällt unter einem Schirm sogar das Stichwort „Wahlkampftrauma“. 

Und was wünscht sich die freundliche Frau am Einlass? „Ich hoffe, es siegt der klare Menschenverstand, SPD und CDU wäre schon nicht verkehrt.“ Noch ein Tipp vom Pressesprecher der Sachsen SPD: „Vor 3 Wochen war ich bei 5,8., dabei bleibe ich.“ Hauptsache drin. Von viel mehr traut sich hier niemand zu träumen.“

Julian Sadeghi
Julian Sadeghi

Wahlbeteiligung in Leipzig bis 16 Uhr bei gut 70 Prozent

In Leipzig haben laut Angaben der Stadt bis 16 Uhr 70,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Bei der vorherigen Landtagswahl im Jahr 2019 hatten bis 16 Uhr nur 57,4 Prozent der Wahlberechtigten gewählt.

Bis 14 Uhr hatten in Leipzig 62,5 Prozent der Leipziger Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. 2019 hatten dies bis 14 Uhr 49,3 Prozent getan. 

Martin Nejezchleba
Polizisten bewachen die Zufahrten zum Landtag in Dresden.
Polizisten bewachen die Zufahrten zum Landtag in Dresden. Martin Nejezchleba

Ruhe vor dem Landtag

Die Straße vor dem Sächsischen Landtag ist abgesperrt, es herrscht Stille. Innen füllt sich die Wahlparty der CDU: Dort wartet man gebannt auf die ersten Prognosen um 18 Uhr. 

Ulrike Tschirner
Ulrike Tschirner

Unter fünf Prozent, aber doch im Landtag

Juliane Nagel von der Linken bei ihrer Stimmabgabe in einem Wahllokal in Leipzig.
Juliane Nagel von der Linken bei ihrer Stimmabgabe in einem Wahllokal in Leipzig. Jan Woitas/dpa
Wenn um 18 Uhr die ersten Prognosen veröffentlicht werden, könnte es sein, dass so manche Partei nicht über die Fünfprozenthürde kommt. Das heißt aber nicht zwingend, dass sie es nicht in den neuen Landtag schafft. Denn das sächsische Landeswahlrecht sieht vor, dass eine Partei auch mit weniger als fünf Prozent der Zweitstimmen im Landtag vertreten ist, wenn sie über die Erststimmen in mindestens zwei der insgesamt 60 Wahlkreise das Direktmandat holt.

Bisher gab es diesen speziellen Fall in Sachsen noch nicht. Diesmal könnte die Regelung aber wichtig sein – beispielsweise für die Linkspartei. Sie lag in Umfragen bei drei bis fünf Prozent und hat deshalb ihren Wahlkampf darauf ausgerichtet, zwei Direktmandate zu gewinnen. 2019 hatte die Linke nur ein Direktmandat geholt, nämlich in einem Leipziger Wahlkreis. Aber auch für die Regierungsparteien SPD und Grüne könnte diese sogenannte Grundmandatsklausel im Laufe dieses Wahlabends noch wichtig werden.

Marlena Wessollek
Marlena Wessollek

So erleben Menschen in Sachsen und Thüringen den Wahlabend

Was geht den Menschen aus Thüringen und Sachsen am Wahltag durch den Kopf? Worauf hoffen sie, was bereitetet ihnen Sorge und wie verbringen sie den Abend?

In unserem Liveblog begleiten wir für Plan D fünf Wählerinnen und Wähler aus Sachsen und Thüringen durch den Abend. Ihre Perspektiven unterscheiden sich stark voneinander: Der 74-jährige Jürgen Hartmann aus Wickerstedt, der AfD und BSW gewählt hat, sieht die „Altparteien“ als „abgefrühstückt“. Michael Pawelsky, 76, hat im thüringischen Heiligenstadt wie immer die CDU gewählt, während die 35-jährige Simone Treiber in Weimar dagegen strategisch gewählt hat. Nicole Herzog, 42, wünscht sich als Wahlhelferin in Dresden, dass die Menschen „vernünftig“ wählen. Das, worauf die 23-jährige Lena in Leipzig hofft, sei unrealistisch, wie sie selbst sagt.

Verfolgen Sie hier, wie die fünf den Wahlabend erleben: 

Julian Sadeghi
Julian Sadeghi

Was ein starkes Abschneiden der AfD auch ohne Regierungsbeteiligung bedeuten kann

Die AfD liegt in Umfragen zur Landtagswahl bei um die 30 Prozent. Das bringt die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestufte Partei in die Nähe der sogenannten Sperrminorität. Damit könnte die AfD im Landesparlament wichtige Entscheidungen blockieren – auch wenn sie nicht Teil der Landesregierung wird. Das betrifft zum Beispiel Änderungen an der Landesverfassung und die Wahl von Verfassungsrichterinnen und -richtern.

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Johannes Süßmann
Johannes Süßmann
AfD-Spitzenkandidat Jörg Urban (rechts, im blauen Jackett) ist guter Dinge.
AfD-Spitzenkandidat Jörg Urban (rechts, im blauen Jackett) ist guter Dinge. Christian Parth/ZEIT ONLINE

Gute Laune bei der AfD

Unser Korrespondent Christian Parth hat es trotz juristischer Querelen auf die Wahlparty der AfD geschafft. Aus Dresden berichtet er:

„Die Wahlparty der AfD in Dresden füllt sich allmählich. Soeben ist Spitzenkandidat Jörg Urban eingetroffen. Gut gelaunt, aber der Presse gegenüber wortkarg. Sagen will er erst mal nichts. Demnächst soll auch Maximilian Krah kommen, der beim Bundesverband nach diversen Skandalen in Ungnade gefallen war. In Sachsen sieht man das offenbar anders.“

Christian berichtet weiter: „Ein AfD-Mitglied im grauen Anzug, seit elfeinhalb Jahren dabei, erwartet einen großen Abend. Demnach gewinnt seine Partei die Wahl, die CDU reißt die Brandmauer ein und man wird zusammen regieren.

Sollte die CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer deutlich hinter der AfD landen, wäre sein Rücktritt die Folge, sagt ein anderer. Dann könnte die Brandmauer fallen, da in der zweiten Reihe genug CDUler seien, die einem Bündnis mit der AfD aufgeschlossen seien. Solche Sätze sind hier häufiger zu hören.“

Eric Voigt
Eric Voigt

Die Grünen bangen um den Einzug in den Landtag

In vielen Gegenden in Sachsen kämpfen die Grünen gegen Ablehnung. In einigen Milieus sind sie zum Feindbild geworden. Wenn es ganz schlimm kommt, könnte sie bei der Wahl aus dem Landtag fliegen. „Gerade geht es für die Grünen hier nicht darum, große Gewinne zu erzielen, sondern überhaupt politisch einigermaßen zu überleben“, schreibt meine Kollegin Doreen Reinhard.

Die vergangenen Jahre waren für die Grünen eine heftige Talfahrt. Von einer Krise will die Spitzenkandidatin Franziska Schubert nicht reden, aber ihre Partei müsse sich „einige grundsätzliche Fragen stellen“, sagt sie. Denn mit ihrer Haltung zu Waffenlieferungen, zur Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Russland, sind die Grünen zu einer Art politischer Außenseiter in der sächsischen Parteienlandschaft geworden.

Unterdessen haben extrem rechte Gruppen die Grünen als Ziel markiert und hetzen auf ihren Kanälen im Internet und auf Demonstrationen regelmäßig gegen die Partei und ihre Vertreter.

Wie die Stimmung innerhalb der Grünen in Sachsen ist, lesen Sie hier:

Johannes Süßmann
Johannes Süßmann

So ticken die BSW-Wähler

Es ist die große Unbekannte – und könnte doch wahlentscheidend sein: Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) tritt in Sachsen und Thüringen erstmals bei Landtagswahlen an und kann in beiden Bundesländern auf Anhieb mit zweistelligen Ergebnissen rechnen.

Welche Klientel aber spricht die neue Partei an,
die Beobachterinnen als eine Art AfD light mit sozialistischen Elementen beschreiben? Unser Datenteam hat recherchiert, was über die potenziellen Wählerinnen und Wähler des BSW bekannt ist:

Julian Sadeghi
Julian Sadeghi

Ein AfD-geführtes Ministerium hätte Probleme: zu wenig Personal und verfassungstreue Beamte

Allein in Sachsen bräuchte die AfD nach eigenen Schätzungen 160 neue Spitzenleute, wenn sie Teil einer Regierung würde. Wenn er Regierungschef würde, käme als Erstes ein Kassensturz, sagt AfD-Spitzenkandidat Jörg Urban. Außerdem seien ein Coronauntersuchungsausschuss im Landtag und „eine Coronaamnestie“ denkbar.

Führende sächsische AfD-Politiker räumen ein: Ohne die Bundesebene wären sie weniger handlungsfähig, als sie öffentlich suggerieren. Unsicher wäre auch: Macht der Beamtenapparat in den Ministerien bei den AfD-Plänen mit?

Mein Kollege Tilman Steffen hat vor der Wahl mit führenden AfD-Politikern gesprochen und ihre Möglichkeiten analysiert:

Johannes Süßmann
Johannes Süßmann

„Deshalb wollen wir regieren“

Ohne Sahra Wagenknecht geht bei der nach ihr benannten Partei BSW nichts. So hat sie bereits vor der Wahl angekündigt, bei möglichen Koalitionsgesprächen mit am Tisch sitzen zu wollen – sei es in Sachsen oder in Thüringen.

Im Interview mit ZEIT ONLINE führte sie vor rund einer Woche aus, unter welchen Bedingungen ihre Partei mit der CDU koalieren würde. Und warum sie darauf besteht, dass eine Landesregierung unter BSW-Beteiligung im Koalitionsvertrag die Stationierung neuer US-Raketen in Deutschland ablehnen müsste – obwohl dies auf eine entsprechende bundespolitische Entscheidung keinerlei Einfluss hätte. 

Marlena Wessollek
Marlena Wessollek

Kretschmer sieht Wahl als „wahrscheinlich wichtigste seit 34 Jahren“

Michael Kretschmer im Wahllokal bei seiner Stimmabgabe in Dresden
Michael Kretschmer im Wahllokal bei seiner Stimmabgabe in Dresden. Robert Michael/dpa
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat die Landtagswahl als „Schicksalswahl“ bezeichnet. Es sei „wahrscheinlich die wichtigste Wahl seit 34 Jahren“, sagte der CDU-Politiker bei der Stimmabgabe in Dresden.

Er sei vielen Menschen dankbar, die in den vergangenen Jahren „anders gewählt“, sich nun aber für die „große Kraft in der bürgerlichen Mitte“ entschieden hätten – nämlich die sächsische Union, sagte Kretschmer. „Dieses Verständnis wird uns eine Regierungsbildung ermöglichen, die diesem Land dient“, fügte er hinzu.

Julian Sadeghi
Julian Sadeghi

„Die Handlungsspielräume für Verteidiger der pluralen Demokratie werden kleiner werden“

Der Soziologe David Begrich beobachtet im Interview mit ZEIT ONLINE die „Wiederkehr eines jugendkulturellen und zugleich gewaltbereiten Neonazismus“. Er beschreibt eine neue rechtsextreme Jugendkultur und „erzieherisch abwesende“ Eltern.

Begrich beobachtet schrumpfende Handlungsspielräume „für Verteidiger der pluralen Demokratie im Osten“. Er fordert, die „Kleinstädte und Dörfer nicht aus dem Blick zu verlieren“. Es gehe jetzt „ums Weiterarbeiten“.

Das gesamte Interview lesen Sie hier:

Eric Voigt
Eric Voigt

Der staatsmännische Jörg Urban

Der sächsische AfD-Spitzendkandidat Jörg Urban gibt öffentlich nicht den Provokateur, den lauten Einpeitscher. Er gibt sich staatsmännisch, verantwortungsbewusst, er will als Ministerpräsident gesehen werden, als politisch anschlussfähig. Kritiker beschreiben Urban deshalb auch als blass. Er ist kein Björn Höcke: zu wenig auffallend, zu wenig provokant, zu inaktiv. Urban schreit nicht selbst laut „Remigration“ oder „Ausländer raus“. Das lässt er andere sagen. Dennoch vertritt er extreme Positionen und verteidigt bis heute parteiintern heftig umstrittene AfD-Nationalisten wie Andreas Kalbitz, Maximilian Krah oder Jens Maier.

Um zu verstehen, wo Urban politisch wirklich steht, muss man tiefer graben. Auf Facebook etwa, wo Urban 2018 schrieb, „auch das derzeitige Regime werden wir mithilfe der vernünftig denkenden Menschen zum Einsturz bringen„. Er warnte vor Liebesbeziehungen mit „jungen Männern aus der Messerkultur“ und unterstellte damit Migranten allgemein eine Neigung zur Kriminalität. Im Wahlkampf 2019 pauschalisierte er, die Hunderttausende Einwanderer seien, wenn überhaupt, „Fachkräfte für Sozialbetrug“. Das jedenfalls dokumentierte der Verfassungsschutz, der den sächsischen AfD-Landesverband als rechtsextremistisch einstuft.

Mein Kollege Tilman Steffen hat sich vor der Landtagswahl näher mit Urban beschäftigt. Seinen Text lesen Sie hier:

Johannes Süßmann
Johannes Süßmann

Der hadernde Kretschmer

Seit Jahren erstarkt die AfD, flächendeckend, bundesweit – besonders jedoch in den ostdeutschen Bundesländern. Bei Bundestags- oder Europawahlen ist es der Partei im Osten mitunter schon gelungen, stärkste Kraft zu werden – bei Landtagswahlen noch nie. Hier setzte sich zuletzt stets der Amtsinhaber oder die Amtsinhaberin durch: für die SPD etwa Manuela Schwesig in Mecklenburg-Vorpommern und Dietmar Woidke in Brandenburg, für die CDU Reiner Haseloff in Sachsen-Anhalt – und in Sachsen Michael Kretschmer. Der Amtsbonus, er zog.

Das Rezept dazu, schreibt meine Kollegin Anne Hähnig, sei gewesen: „Die Welt ist verrückt, die AfD schlimm, aber wir hier halten zusammen. Der Ministerpräsident muss sich in dieser Logik als quasi überparteiliches Wesen präsentieren, präsidial, verbindend, wählbar für alle. Und so auf die Stimmen derer hoffen, die eigentlich etwas anderes wählen wollten, aber sich für das kleinere Übel entscheiden.“ Doch ob das noch funktioniert, daran habe Kretschmer selbst kurz vor der Wahl so seine Zweifel: