Landtagswahl in Baden-Württemberg: „Yes, we Cem!“
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat nach seiner Bekanntgabe, dass er bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2026 als Spitzenkandidat der Grünen
antreten will, viel Zuspruch aus seiner Partei erhalten. „Cem ist der Beste aus dem Ländle fürs Ländle“, sagte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) der Bild-Zeitung.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) lobte die Entscheidung seines
Ministerkollegen. „Ich schätze Cem Özdemir persönlich und politisch. Ein
bodenständiger Pragmatiker, der die Gesellschaft in ihrer Breite sieht“, sagte Habeck am Rande einer Reise in Indien.
Die Noch-Bundesvorsitzende Ricarda Lang schrieb auf X, die Landtagswahl in Baden-Württemberg könne kommen: „Yes, we Cem!“. Omid
Nouripour, ebenfalls Noch-Parteivorsitzender, schrieb bei X: „Auch
wenn er nicht dem einzig richtigen Fußballverein zujubelt: Der beste
Spielmacher für Baden-Württemberg in der nächsten Legislatur ist unbestritten Cem
Özdemir.“
Kritik von CDU und SPD
In Baden-Württemberg wird im Frühjahr 2026 ein neuer
Landtag gewählt. Özdemir wurde schon länger als Nachfolgekandidat für Regierungschef
Winfried Kretschmann gehandelt, der aus Altersgründen nicht mehr kandidieren
will. Kretschmann sagte am
Rande der Ministerpräsidentenkonferenz in Leipzig, Özdemir
bringe alles mit, was man brauche, um Ministerpräsident in
Baden-Württemberg zu werden. Er sei regierungserfahren und „anerkannt über Parteigrenzen hinweg“.
Die CDU-Generalsekretärin von Baden-Württemberg, Nina Warken, übte deutliche Kritik: „Nach der Berliner
SPD-Ampelministerin Faeser in Hessen versucht die Berliner-Ampel jetzt
ihre zweite Fachkraft in die Landespolitik weg zu versorgen“, sagte Warken mit Verweis auf Bundesinnenministerin Nancy Faeser. „Das B in Baden-Württemberg steht aber
definitiv nicht für Plan B.“ Sie fügte hinzu: „Unser Land ist zu schade als Alternative für
die gescheiterten Außenminister-Karrieresehnsüchte des Herrn Özdemir.“ CDU-Chef Manuel Hagel äußerte sich nicht öffentlich
zu Özdemirs Kandidatur.
Die baden-württembergische SPD wertete die Ankündigung von Özdemir als Zeichen des politischen Stillstands der grün-schwarzen
Koalition und forderte „direkt Neuwahlen“. Mit der Ankündigung Özdemirs
befinde sich die Regierung Kretschmann „ab sofort praktisch im
Ruhestand“, sagte Generalsekretär Sascha Binder in Stuttgart. Bis zur
Wahl in rund eineinhalb Jahren drohe nun ein „Jahrmarkt der
Eitelkeiten“ zwischen CDU und Grünen.
Özdemir in Baden-Württemberg geboren, bei der vergangenen Bundestagswahl
gewann er in Stuttgart das Direktmandat. Als Ministerpräsident wolle er Baden-Württemberg dienen „und alles für dieses Land geben“, schrieb Özdemir in einem Brief an die Bürgerinnen und Bürger. „Hier sind meine Wurzeln, hier bin ich daheim.“ Özdemir muss vom Landesverband noch als Spitzenkandidat
aufgestellt werden, was als Formalie gilt.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat nach seiner Bekanntgabe, dass er bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2026 als Spitzenkandidat der Grünen
antreten will, viel Zuspruch aus seiner Partei erhalten. „Cem ist der Beste aus dem Ländle fürs Ländle“, sagte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) der Bild-Zeitung.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) lobte die Entscheidung seines
Ministerkollegen. „Ich schätze Cem Özdemir persönlich und politisch. Ein
bodenständiger Pragmatiker, der die Gesellschaft in ihrer Breite sieht“, sagte Habeck am Rande einer Reise in Indien.