Kürzungen im Berliner Kulturetat: Der Apparat gewinnt immer

Wie schnell in Berlin gespart werden muss, weil das Geld endgültig knapp wird, vermittelt bereits die Übertragung der Pressekonferenz der Spitzen des Senats am Dienstagmorgen. Als der Regierende Bürgermeister Kai Wegner und der Finanzsenator Stefan Evers, beide CDU, sowie der Fraktionsvorsitzende Raed Saleh und die Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey, beide SPD, sich alle gegenseitig loben, dass sie im Gegensatz zur Bundesregierung ohne Streit und Koalitionsbruch sparen konnten, im Fall des Landeshaushalts von Berlin drei Milliarden Euro, hört man das nur auf der linken Ohrmuschel und das auch noch verzerrt. Die Technik hakt. Die Digitalisierung der Verwaltung, bei der nun auch gestrichen wird, werde aber nicht qualitativ unter dem Sparpaket leiden, sagt Evers. Später fragt ein Journalist, ob man irgendwo konkrete Zahlen anschauen könne. Es soll ein Papier verteilt werden, heißt es.