Krieg in Nahost: UN-Friedenstruppe Unifil meldet erneuten Angriff durch Israel



Luftangriffe auf die Finanzstruktur der Hisbollah-Milz geflogen. Das Militär teilte mir, in der Nacht "Dutzende Einrichtungen und Standorte" der Hisbollah in Beirut und im Südlibanon angegriffen zu haben, darunter Büros der Finanzvertretung Al-Kard Al-Hasan. Sie sei "an der Finanzierung der terroristischen Einsätze der Hisbollah gegen Israel beteiligt", sagte Armeesprecher Avichay Adraee.

Die Nachrichtenagentur ANI meldete zudem, dass die israelische Armee Häuser in einem Grenzdorf im Südlibanon gesprengt habe. Es gebe heftige Kämpfe zwischen der Hisbollah und der israelischen Armee. Nach Angaben von Israels Verteidigungsminister Joaw Galant verstärkt die Armee derzeit ihre Angriffe in der Region.

Die UN-Friedensmission im Libanon (Unifil) warf Israel unterdessen die absichtliche Zerstörung eines ihrer Beobachtungstürme vor. Ein Bulldozer der Armee habe einen Zaun und den Turm einer UN-Stellung in Marwahin im Südlibanon zerstört, teilte Unifil mit. Die Blauhelmsoldaten würden "trotz des Drucks, der ausgeübt wird", auf ihren Stellungen bleiben.

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WHO will Hunderte Frauen und Kinder aus Gaza ausfliegen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angekündigt, bis zu 1.000 Frauen und Kinder zur medizinischen Versorgung aus dem Gazastreifen auszufliegen. Demnach sollen sie in europäische Städte gebracht werden, die Flüge würden zusammen mit der EU und einzelnen Mitgliedsstaaten organisiert.

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Der WHO-Vertreter in den Palästinensergebieten, Rik Peeperkorn, hatte bereits im Mai zugesagt, bis zu 10.000 Menschen aus dem Gazastreifen zu bringen, um sie medizinisch zu versorgen. Bislang hat das europäische WHO-Regionalbüro rund 600 Menschen die Ausreise ermöglicht.

Peeperkorn mahnte dabei Dialog in dem Konflikt an: Wenn die WHO nicht an ihm festgehalten hätte, wären die Flüge nicht möglich gewesen. Es sei wichtig, "Gesundheit nicht zu politisieren".

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Libanesische Regierung hat offenbar seit Wochen keinen Kontakt zur Hisbollah

Der geschäftsführende libanesische Ministerpräsident Nadschib Mikati hat nach eigener Aussage aktuell keinen Kontakt mit der Hisbollah-Miliz. "Es gab seit Mitte vergangenen Monats keine Kommunikation mit der Hisbollah", sagte Mikati dem Nachrichtensender Al-Arabija. Er ließ offen, wie häufig und auf welchem Weg er zuvor mit Mitgliedern der schiitischen Organisation kommunizierte.

Mikatis Aussage ist ein Hinweis darauf, dass Mitglieder der Hisbollah-Führung sich seit Ausweitung der israelischen Angriffe vor mehreren Wochen nur noch verdeckt bewegen und ihre Kontakte nach außen stark eingeschränkt haben.

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"Für mich ist der Unifil-Einsatz ein Versagen ersten Ranges"

Der frühere israelische Botschafter Schimon Stein hat Deutschland und andere westliche Länder für die Untätigkeit der UN-Mission Unifil im Südlibanon kritisiert. Die Unifil-Mission, an der auch die deutsche Marine beteiligt ist, koste Hunderte Millionen US-Dollar jedes Jahr. "Aber sie hat nach dem Motto ‚Ich sehe nichts, ich höre nichts‘ gehandelt", kritisierte Stein. "Für mich ist der Unifil-Einsatz ein Versagen ersten Ranges. Irgendjemand muss die Verantwortung tragen."

Mehr zur Kritik des früheren Botschafters lesen Sie in dieser Meldung:

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Iran reicht Beschwerde wegen möglichen Angriffs auf Atomanlagen ein

Die iranische Regierung hat die Möglichkeit eines israelischen Angriffs auf Atomanlagen verurteilt. Eine solche Attacke würde der Iran als Bedrohung des Weltfriedens und der globalen Sicherheit ansehen, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Ismail Baghaei. Die offizielle Beschwerde sei an den Generalsekretär der UN-Atomenergie-Organisation IAEA, Rafael Grossi, übermittelt worden.

Israel hatte zuvor angekündigt, Vergeltung für den iranischen Raketenangriff vom 1. Oktober zu üben. Es wird darüber spekuliert, dass Regierungsgebäude, militärische Stützpunkte, aber auch die streng gesicherten Atomanlagen des Landes Ziel eines solchen Vergeltungsschlages werden könnten. Ob es tatsächlich konkrete Pläne für einen Schlag gegen die Atomanlagen gibt, ist unklar.

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Rechtsextreme Regierungsmitglieder Israels fordern Aufbau jüdischer Siedlungen im Gazastreifen

Hunderte rechtsextreme Demonstranten haben in Israel für den Aufbau jüdischer Siedlungen im Gazastreifen demonstriert. Unter den Menschen, die sich unweit der Grenze zum Gazastreifen versammelten, befanden sich laut der Nachrichtenagentur AFP auch Abgeordnete und Minister. "Das Land Israel gehört uns", sagte der rechtsextreme Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir unter dem Beifall der Anwesenden. "Wenn wir wollen, können wir uns wieder im Gazastreifen ansiedeln."

Viele der Demonstrierenden trugen Sticker mit der Aufschrift "Der Gazastreifen gehört auf ewig uns" auf ihrer Kleidung. Der Aufbau israelischer Siedlungen in den palästinensischen Gebieten ist vom Internationalen Gerichtshof und von den Vereinten Nationen als völkerrechtlich illegal eingestuft.

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60 Prozent lehnen weitere Waffenlieferungen an Israel ab

Die Deutschen sind mehrheitlich dagegen, weiter Waffen an Israel zu liefern. Wie eine am Dienstag veröffentlichte Forsa-Umfrage für das Magazin stern ergab, lehnen 60 Prozent Rüstungsexporte nach Israel ab. 31 Prozent finden sie richtig. Neun Prozent äußern keine Meinung.

Der repräsentativen Umfrage zufolge ist die Ablehnung von Waffenlieferungen an Israel bei den Anhängern der Grünen mit 50 Prozent am geringsten, 39 Prozent finden sie richtig. Bei den Wählern der beiden anderen Regierungsparteien überwiegt die Ablehnung (SPD 60 Prozent, FDP 52 Prozent). Bei den Anhängern der Union sind 56 Prozent gegen Rüstungsexporte nach Israel. Bei den Anhängern der AfD sind es 75 Prozent und bei den Wählern des Bündnisses Sahra Wagenknecht 85 Prozent.

Besonders groß ist Ablehnung von Waffenlieferungen der Erhebung zufolge generell in Ostdeutschland: 75 Prozent sind demnach dagegen und nur 16 Prozent dafür.

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Israel meldet Angriffe auf 300 mutmaßliche Hisbollah-Ziele in 24 Stunden

Israel hat nach eigenen Angaben rund 300 Ziele der Hisbollah-Miliz in Beirut angegriffen. "Allein in den letzten 24 Stunden wurden circa 300 Ziele getroffen", gab das Militär bekannt. Die israelische Armee hatte seit der Nacht zum Montag verstärkt das Finanzsystem der Hisbollah-Milz ins Visier genommen und dazu gehörende Büros aus der Luft angegriffen. Laut Armeechef Herzi Halewi wurden seit Sonntagabend 30 Ziele der Finanzfirma Al-Kard Al-Hassan getroffen.

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Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden gestern Abend bei einem israelischen Luftangriff in Beirut vier Menschen getötet. 24 weitere seien verletzt worden, hieß es. Zuvor hatte das Ministerium bereits gemeldet, dass sechs Menschen bei einem israelischen Angriff im Osten des Landes getötet worden seien.

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Hisbollah bekennt sich zu Drohnenangriff auf Netanjahus Haus

Die Hisbollah-Miliz hat für sich beansprucht, am Samstag das Haus des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu mit einer Drohne angegriffen zu haben. Die proiranische Terrormiliz erkläre ihre "volle, vollständige und ausschließliche Verantwortung" für die Attacke in der Stadt Caesarea, sagte ein Hisbollah-Sprecher. Der Angriff habe auf das Haus des "Kriegsverbrechers" Netanjahu abgezielt.

Am Samstag hatte Israel den Einschlag einer Drohne aus dem Libanon in einem Gebäude in der nordisraelischen Stadt Caesarea gemeldet. Den genauen Einschlagsort nannte das Militär nicht, der Angriff habe Netanjahu gegolten, der dort ein Ferienhaus hat. Demnach war der Ministerpräsident zum Zeitpunkt des Angriffs nicht dort. Israel ging auch vor dem Bekenntnis der Hisbollah davon aus, dass der Angriff von der Miliz ausging.  

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Hisbollah droht Israel mit Geiselnahmen

Die libanesische Terrororganisation Hisbollah hat Israel mit Geiselnahmen gedroht. "Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir Gefangene des Feindes haben, und wir werden über sie verhandeln", sagte Hisbollah-Sprecher Mohammed Afif laut einem Bericht des libanesisch-arabischen Senders Al-Majadin.

Afif drohte zudem dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit weiteren Angriffen, nachdem sich die Miliz zu einem Angriff auf Netanjahus Haus bekannt hatte. Ohne einen vorherigen Waffenstillstand werde es keine Verhandlungen mit Israel geben, sagte Afif.

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Libanesischer Minister spricht von 250 Millionen Dollar für Geflüchtetenversorgung

Der Libanon benötigt 250 Millionen Dollar monatlich, um den mehr als einer Million Menschen zu helfen, die durch israelische Angriffe vertrieben wurden, teilte der zuständige Minister Nasser Yassine mit. Das Geld werde zur Grundversorgung mit Wasser, Nahrungsmitteln, sanitären Einrichtungen und Bildung gebraucht. Der Bedarf werde wohl noch steigen. Yassine forderte zudem einen Waffenstillstand.

"Ein Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen führt einen Krieg gegen eine kleine Nation auf die aggressivste Weise, die wir in der Geschichte des Libanon je gesehen haben", sagte Yassine. Es gebe jetzt schon Schäden von mehreren Milliarden Dollar. Die UN-Vertreterin Blerta Aliko sagte, die Schäden beeinträchtigten auch Libanons Fähigkeit, sich langfristig selbst zu ernähren.

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Blinken sieht Chancen nach Tod von Hamas-Chef 

US-Außenminister Antony Blinken hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu dazu aufgerufen, die "Gelegenheit" zu ergreifen, die sich nach der Tötung des Hamas-Chefs Jahia Sinwar biete. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert aus einer Mitteilung des US-Außenministeriums, Blinken habe Israel aufgefordert, "aus dem Tod des Hamas-Führers Jahja Sinwar Kapital zu schlagen", indem es die Freilassung der Geiseln des Angriffs vom Oktober 2023 sicherstelle und den Konflikt in Gaza beende. Blinkens Sprecher Matthew Miller sagte, Blinken habe betont, dass es wichtig sei, Wege für die Nachkriegszeit zu suchen.

Das Büro von Netanjahu bezeichnete das Treffen als "freundlich und produktiv". Er habe betont, dass sich die Tötung Sinwars durch israelische Truppen positiv auf die Rückkehr der Geiseln, die Erreichung aller israelischen Kriegsziele sowie die Zeit nach dem Krieg auswirken dürfte.

Blinken forderte nach Angaben seines Sprechers Israel dazu auf, mehr humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen durchzulassen. Netanjahus Büro ging in seiner Darstellung des Gesprächsverlaufs nicht darauf ein. 

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Baerbock in Beirut gelandet

Außenministerin Annalena Baerbock ist zu einem Besuch in der libanesischen Hauptstadt Beirut eingetroffen. "Die humanitäre Lage in Libanon wird jeden Tag verzweifelter", sagte Baerbock bei ihrer Ankunft in Beirut. Hunderttausende Menschen seien auf der Flucht, Kinder würden von ihren Eltern getrennt, Krankenhäuser arbeiteten am Rand ihrer Kapazität.

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Mit Blick auf die Hisbollah betonte Baerbock: "Auch in Libanon sehen wir, wie verantwortungslos sich Terroristen hinter Zivilistinnen und Zivilisten verstecken und von dort weiterhin Raketen auf Israel abfeuern." Das sei unerträglich. Gleichzeitig müsse Israel "seine Operationen an den engen Grenzen des Selbstverteidigungsrechts und des humanitären Völkerrechts ausrichten und das Leben unschuldiger Zivilistinnen und Zivilisten schützen". Zudem seien beide Konfliktparteien verpflichtet, die UN-Friedenstruppen Unifil zu schützen.

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USA sehen keine Beweise für Hisbollah-Goldbunker

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat nach eigenen Angaben bislang keinen Beleg für die israelische Darstellung, unter einem Krankenhaus in Beirut befinde sich ein Hisbollah-Bunker mit Gold und Bargeld. "Zu diesem Zeitpunkt haben wir dafür keine Beweise gesehen", sagte Austin. Man werde jedoch weiter mit den israelischen Kollegen zusammenarbeiten, um besser zu verstehen, "was genau sie sehen"

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Israels Militär hatte vorgestern mitgeteilt, die Hisbollah habe Bargeld und Gold im Wert von Hunderten Millionen Dollar in einem Bunker unter dem Al-Sahel-Krankenhaus gelagert. Der Leiter des Hospitals, Fadi Alameh, wies die Darstellungen zurück.

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Baerbock fordert von Israel mehr humanitäre Hilfe für Gaza

Außenministerin Annalena Baerbock hat die israelische Regierung mit Nachdruck aufgerufen, mehr humanitäre Hilfe für die Not leidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen zuzulassen. Insbesondere im Norden Gazas werde die Lage täglich verzweifelter, sagte Baerbock in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Die Region sei seit 19 Tagen vollständig abgeriegelt, humanitäre Hilfe komme "nur tröpfchenweise herein".

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Die von der israelischen Regierung im Frühjahr zugesagte Flut an Hilfslieferungen für den Gazastreifen müsse ankommen. Baerbock verwies dabei auf eine Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs. Dieser hatte die israelische Regierung per einstweiligem Rechtsschutz angewiesen, eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung von Gaza mit lebensnotwendigen Gütern und humanitärer Hilfe zu ermöglichen. Diese Anordnung sei für die israelische Regierung völkerrechtlich verbindlich, sagte Baerbock.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Hisbollah bestätigt Tod von möglichem Nasrallah-Nachfolger

Die Hisbollah hat die Tötung des als Nachfolger von Anführer Hassan Nasrallah gehandelten Haschem Safi al-Din bestätigt. Er wurde laut der libanesischen Miliz bei einem "aggressiven, kriminellen" Angriff Israels getötet.

Israels Militär hatte zuvor angegeben, dass Safi al-Din vor rund drei Wochen bei einem Angriff nahe Beirut getötet wurde. Als Chef des Exekutivrats gehörte er schon lange zu den wichtigsten Figuren innerhalb der Hisbollah-Führung. Nach der Tötung von Hassan Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff galt Safi al-Din als möglicher Nachfolger. 

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Erneut Luftalarm in Tel Aviv 

Im Großraum Tel Aviv hat es am Abend zum zweiten Mal binnen eines Tages Luftalarm gegeben. Die israelische Armee meldete vier Geschosse aus dem Libanon. Zwei seien abgeschossen worden, die anderen beiden in offenem Gelände eingeschlagen, berichtete die Times of Israel unter Berufung auf die israelische Armee. Über der Stadt waren dumpfe Detonationen zu hören. Zu möglichen Opfern oder Schäden machte die Armee keine Angaben.
 
Schon am Morgen hatte es in Tel Aviv wegen Beschuss aus dem Libanon Luftalarm gegeben. Auch auf den Norden Israels und die nördlichen Golanhöhen wurden den Tag über vom Libanon aus Raketen abgeschossen. Die Armee zählte insgesamt mindestens 110 Geschosse. 

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Hisbollah-Miliz soll laut Netanjahu Angriff auf Israel per Tunnelsystem geplant haben

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat der libanesischen Hisbollah-Miliz vorgeworfen, einen Angriff auf Israel nach dem Vorbild des Hamas-Großangriffs vom 7. Oktober geplant zu haben.

Israel habe etwa 100 Meter hinter der libanesischen Grenze ein Tunnelsystem entdeckt, über das die Hisbollah mit Geländewagen, Motorrädern und Raketen habe angreifen wollen, teilte Netanjahu den französischen Sendern Cnews und Europe 1 mit. "Sie haben eine Invasion geplant", sagte er. Die Dimensionen des geplanten Angriffs seien größer als die des 7. Oktober gewesen, sagte Netanjahu weiter.

Mitte Oktober hatte Netanjahu mitgeteilt, Israels Militär habe in Hisbollah-Verstecken im Südlibanon eine große Menge "modernster russischer Waffen" gefunden.

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Schwere Luftangriffe auf Vororte von Beirut 

Bei schweren Luftangriffen auf Beiruts südliche Vororte sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens ein Mensch getötet und fünf weitere verletzt worden, unter ihnen ein Kind. Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa soll es mindestens zehn Angriffe gegeben haben.

Die libanesische Nachrichtenagentur NNA meldete, vier Luftschläge israelischer Kampfflugzeuge hätten in der Umgebung des Vororts Lailaki einen großen Brand verursacht und eine Wohnhausanlage komplett zerstört. Ein weiterer Luftangriff traf das Gebiet Al-Dschanah nahe dem internationalen Flughafen. 

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Blinken erwartet neue Verhandlungen über Waffenruhe, Katar ist skeptisch

US-Außenminister Antony Blinken erwartet, dass sich die Unterhändler für eine Waffenruhe im Gazastreifen in den kommenden Tagen erneut treffen werden. "Wir haben über Optionen gesprochen, diesen Moment zu nutzen, und über nächste Schritte, um den Prozess voranzutreiben, und ich gehe davon aus, dass sich unsere Unterhändler in den kommenden Tagen treffen werden", sagte Blinken vor Reportern nach Gesprächen mit dem Vermittlerland Katar.

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Katars Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani ist allerdings weniger optimistisch als Blinken. "Ich glaube, dass es bis jetzt keine Klarheit gibt über den Weg vorwärts", sagte der Ministerpräsident nach einem Treffen mit dem US-Außenminister. Seit der Tötung ihres Anführers Jahia Sinwar habe es Kontakt mit der Hamas-Führung gegeben, sagte Al Thani, darunter bei Treffen der politischen Hamas-Vertreter in Doha in den vergangenen Tagen. Die Position der Hamas sei aber unverändert, nämlich dass Grundlage für Verhandlungen mit Israel weiterhin der Plan für eine Waffenruhe sein müsste, den US-Präsident Joe Biden im Mai vorgestellt hatte. 

Der Tod Sinwars hatte auf diplomatischer Ebene Hoffnungen geweckt, dass die Hamas nun zu Verhandlungen über eine Waffenruhe bereit sei. Bisher gibt es dafür aber keine Anzeichen.

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Israel schickt Mossad-Chef zu Verhandlungen nach Katar

Die israelische Regierung hat angekündigt, dass der Chef des Geheimdienstes Mossad, David Barnea, an den Gesprächen für eine Waffenruhe im Gazastreifen in Katar teilnehmen soll. Bei Gesprächen mit dem CIA-Chef Bill Burns und Katars Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman Al Thani in Doha werde es darum gehen, inwiefern die Verhandlungen über eine Befreiung der Hamas-Geiseln wieder aufgenommen werden könnten.
Mehr dazu lesen Sie hier:

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Hamas-Funktionär: Geiseln kehren nur bei Stopp von Aggression zurück

Vor Beginn möglicher neuer Verhandlungen in Katar hat die Hamas ihre Position bekräftigt. Der ranghohe Hamas-Funktionär Osama Hamdan sagte dem proiranischen libanesischen Fernsehsender Al-Majadin, dass sich die Hamas-Position nicht geändert habe. Die Geiseln würden nur zurückkehren, "wenn die Aggression gestoppt wird und sie sich vollständig zurückziehen".

Bei dem massiven Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 waren mehr als 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 entführt worden, nicht nur von der Hamas, sondern auch von anderen Terrorgruppen. Von den Geiseln werden derzeit noch 97 im Gazastreifen festgehalten, 34 von ihnen sind nach Einschätzung der israelischen Armee tot. Beobachter gehen nicht davon aus, dass die Hamas den Überblick über den Verbleib aller Geiseln hat.

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Berichte über zahlreiche Opfer bei neuem Angriff im Norden Gazas

Bei israelischen Angriffen im Norden des Gazastreifens hat es nach palästinensischen Angaben erneut zahlreiche Opfer gegeben. Bei Bombardements von Häusern im Flüchtlingsviertel Dschabalija gab es nach Angaben des örtlichen Zivilschutzes viele Tote und Verletzte. Der Zugang zu dem vom Militär abgeriegelten Gebiet ist extrem eingeschränkt.

Ein israelischer Armeesprecher sagte, ein solcher Vorfall sei dem Militär nach ersten Nachforschungen nicht bekannt. Die Opferzahlen, die von Hamas nahen Quellen genannt würden, seien falsch und entsprächen nicht den Informationen des Militärs.

Für viele Zivilisten in dem umkämpften Flüchtlingsviertel Dschabalija ist die Lage derweil sehr schwierig. Bewohner hatten der Nachrichtenagentur dpa berichtet, dass sich ein Teil der Menschen aus Hunger und Angst vor Kämpfen auf den gefährlichen Weg durch das Kriegsgebiet Richtung Süden gemacht hätte. Nach Darstellung der israelischen Armee haben bereits Tausende Zivilisten Dschabalija nach entsprechenden Aufforderungen verlassen.

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Chamenei preist Hisbollah als "größte Verteidigerin" des Libanons

Irans oberster geistlicher Führer, Ajatollah Ali Chamenei, hat die von Israel erheblich geschwächte Hisbollah-Miliz als "größte Verteidigerin" des Libanon gegen Israel bezeichnet. Der Iran unterstützt die schiitische Terrormiliz finanziell und mit Waffen. Die Hisbollah sei "die größte Verteidigerin des Libanon und das stärkste Schutzschild" gegen Israel, das seit Langem auf den Zerfall des Libanon abziele, sagte Chamenei.
Chamenei ging auch auf die Tötung des potenziellen neuen Hisbollah-Chefs Haschem Safi al-Din ein. Die Hisbollah hatte am Mittwoch seinen Tod durch einen israelischen Angriff von Anfang Oktober bestätigt. Safi al-Din galt als aussichtsreichster Nachfolger des bisherigen Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah, der Ende September ebenfalls in Beirut getötet worden war. Außerdem gab es Angriffe mit vielen Verletzten auf Tausende Kommunikationsgeräte von Hisbollah-Mitgliedern

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Gesundheitsministerium meldet Tote in Dörfern im Ostlibanon 

Bei israelischen Angriffen auf zwei Dörfer im Ostlibanon sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens zwölf Menschen getötet worden. Das Ministerium meldete sieben Tote, darunter drei Kinder, im Dorf Al-Chodr in der Region Baalbek-Hermel sowie fünf Tote im Dorf Halanija in derselben Region.

Der staatlichen libanesischen Nachrichtenagentur NNA zufolge griff Israel nach Evakuierungsaufrufen auch erneut südliche Vororte von Beirut an. Zuvor hatte die israelische Armee online zur Evakuierung von Teilen der Stadtviertel Chueifat und Haret Hreik aufgerufen, da die Armee dort Angriffe auf Hisbollah-Ziele vorbereite. Etwa eine Stunde später veröffentlichte das Militär auch Evakuierungsanordnungen für die Bezirke Burdsch al-Baradschneh und Hadath im Süden Beiruts.

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Nach Angaben der israelischen Armee wurden bei Kämpfen im Süden des Libanon fünf ihrer Soldaten getötet. Damit stieg Berechnungen der Nachrichtenagentur AFP zufolge die Zahl der seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Libanon am 30. September getöteten israelischen Soldaten auf 27.

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Iran bereitet offenbar Reaktion auf möglichen israelischen Angriff vor

Das iranische Militär erwartet einem Medienbericht zufolge einen israelischen Vergeltungsschlag und arbeitet bereits mehrere mögliche Antwortszenarien aus. Sollten die israelischen Streitkräfte beispielsweise auch die Öl- und Nuklearanlagen des Landes ins Visier nehmen, werde die Reaktion heftig ausfallen, berichtete die New York Times unter Berufung auf vier iranische Beamte, unter ihnen zwei Mitglieder der Revolutionsgarden.

In einem solchen Fall könnte der Iran bis zu 1.000 ballistische Raketen auf Israel abfeuern, die Angriffe verbündeter Milizen in der Region ausweiten und den Schiffsverkehr im Persischen Golf und der Straße von Hormus stören. Sollte Israel allerdings nur begrenzte Angriffe auf wenige Militäreinrichtungen und Waffenlager fliegen, würde der Iran möglicherweise auf eine Reaktion verzichten.

Anfang Oktober hatten Irans Revolutionsgarden rund 200 ballistische Raketen auf Israel abgefeuert. Die Regierung in Tel Aviv kündigte daraufhin Vergeltung an. Offen ist, wann und wie Israel gegen den Iran zurückschlagen wird. 

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Neuer Anlauf für Verhandlungen über eine Waffenruhe

In Katar stehen offenbar neue Verhandlungen über eine Waffenruhe bevor. Das israelische Sicherheitskabinett habe über einen neuen ägyptischen Vermittlungsvorschlag diskutiert, meldete die Nachrichtenagentur AP und berief sich auf israelische Regierungskreise. Er sehe eine zwölftägige Feuerpause für humanitäre Hilfe für den Norden des Gazastreifens und die Freilassung von sechs Geiseln der Hamas vor. Vorgespräche dazu hätten auch Kreise aus den USA und Ägypten bestätigt.

Ein ägyptischer Regierungsvertreter sagte, Vermittler aus seinem Land und aus Katar hätten die Initiative bereits mit den USA diskutiert. Es handle sich aber noch nicht um einen belastbaren Vorschlag. 

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Fünf israelische Soldaten im Libanon getötet

Bei den Kämpfen im Süden des Libanon sind fünf israelische Soldaten gestorben. Das teilte die Armee mit. Die Soldaten seien durch eine Bombe getötet worden, zitierte die israelische Tageszeitung Ha’aretz das israelische Militär.

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Israelisches Militär will zwei Tunnel der Hisbollah zerstört haben

Die israelischen Streitkräfte haben im Südlibanon nach eigenen Angaben kürzlich zwei Tunnel der Hisbollah gesprengt. Das berichtete die israelische Zeitung Times of Israel. Einen der Tunnel habe die Miliz demnach als Waffendepot genutzt, er wäre laut dem israelischen Militär bei einer geplanten Invasion Israels eingesetzt worden. Der andere Tunnel, der als unterirdische Kommandozentrale gedient haben soll, habe sich Dutzende Meter unter einem libanesischen Dorf befunden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

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Bundesregierung schockiert über Situation im Gazastreifen

Die deutsche Bundesregierung zeigt sich angesichts der Lage im Gazastreifen besorgt. Laut der stellvertretenden Regierungssprecherin Christiane Hoffmann ist die Regierung "schockiert über die Situation, wie sie sich in Gaza darstellt, die Situation der Zivilbevölkerung". Israel habe das Recht, sich zu verteidigen, müsse dabei aber in jedem Fall Rücksicht auf das humanitäre Völkerrecht nehmen. Zudem sagte Hoffmann, dass mehr Zugang für humanitäre Hilfe im Gazastreifen ermöglicht und mehr Hilfsgüter geliefert werden müssten.

Mit ihrem Statement reagierte die stellvertretende Regierungssprecherin auf Anfragen zu Medienberichten, wonach israelische Soldaten Palästinenser in mutmaßlich verminte Gebäude und Tunnel vorgeschickt haben sollen. Dazu habe die Bundesregierung allerdings keine eigenen Ergebnisse.

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UN bemängeln fehlende Transporte für verletzte Kinder aus Gazastreifen

Im Gazastreifen sterben nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) viele schwer verletzte Kinder, weil kaum mehr Krankentransporte in Kliniken außerhalb der Krisenregion stattfinden. "Die, die die rücksichtslosen Bombardierungen nur knapp überlebten, müssen anschließend an ihren Verletzungen sterben", sagte der Sprecher des UN-Kinderhilfswerks Unicef, James Elder.

Die Zahl der evakuierten Kinder sei seit der Schließung des Grenzübergangs Rafah im Mai dramatisch auf weniger als ein Kind pro Tag gesunken, sagte Elder. Die Betroffenen seien trotz ihrer dramatischen Situation einer gleichgültigen Bürokratie ausgeliefert.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass zwischen 12.000 und 14.000 Patienten aller Altersgruppen aus dem Gazastreifen dringend für eine Behandlung in Kliniken außerhalb der Krisenregion verlegt werden müssten. Um Leben von Zivilistinnen und Zivilisten zu retten, sei es höchste Zeit, endlich wieder medizinische Korridore einzurichten, forderte ein WHO-Sprecher. 

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UN-Friedenstruppe meldet erneuten Angriff durch Israel 

Die UN-Beobachtermission Unifil im Libanon ist nach eigenen Angaben erneut vom israelischen Militär angegriffen worden. Friedenstruppen hätten israelische Soldaten bei Hausräumungsaktionen von einem UN-Posten in dem südlibanesischen Ort Dahaira beobachtet, teilte Unifil mit. Als die Soldaten bemerkten, dass sie beobachtet werden, hätten sie auf den Posten gefeuert. Die Blauhelmsoldaten hätten sich daraufhin zurückgezogen, um nicht erschossen zu werden. Der Vorfall habe sich bereits am Dienstag ereignet.
 
Darüber hinaus seien am Donnerstag zwei Teams zur medizinischen Evakuierung (Medevac) unter Beschuss geraten. Sie seien in Jarin im Südlibanon unweit der israelischen Grenze gewesen, um einen Patienten zu verlegen. Dabei seien sie von Unbekannten beschossen worden, teilte Unifil mit. Am Abend sei eine medizinische Einrichtung an einem Unifil-Posten in Beit Leif von einer Granate oder Rakete unbekannten Ursprungs getroffen worden. Gebäude seien beschädigt worden. In der Nähe eines Postens in Kfar Schuba seien zwei Granaten oder Raketen ebenfalls unbekannter Herkunft eingeschlagen. Bei keinem der Vorfälle habe es Verletzte gegeben.

Trotz der Gewalt in den letzten Wochen wollen die Friedenstruppen die Lage im Südlibanon weiter beobachten. Das israelische Militär und alle anderen Akteure seien verpflichtet, die Sicherheit von UN-Personal und -Eigentum zu gewährleisten, teilte Unifil mit.

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UN-Hochkommissar fordert mehr Bemühungen zum Schutz der Menschen im Gazastreifen

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, fordert die Staatengemeinschaft auf, die Bevölkerung im Gazastreifen vor schweren Menschenrechtsverletzungen zu schützen. Die gesamte Bevölkerung im nördlichen Gazastreifen sei von Bomben, Belagerung, Vertreibung und Hunger betroffen, sagte er.

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Die Menschen seien dem Risiko ausgesetzt, festgenommen oder beschossen zu werden. Es sei aber auch "völlig inakzeptabel", dass palästinensische bewaffnete Gruppen die eigene Bevölkerung in Gefahr brächten, indem sie sich unter Zivilisten mischten.

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Israel meldet zwei Tote nach Beschuss aus dem Libanon

Im Norden Israels sind durch Beschuss aus dem Libanon offenbar zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine Frau und ein Mann erlagen demnach ihren schweren Verletzungen, teilte das medizinische Zentrum Galiläas mit. Sie wurden wie sieben weitere in dem arabischen Dorf Maschd al-Krum verletzt. Nach Angaben der israelischen Armee hatte die proiranische Hisbollah-Miliz etwa 30 Raketen auf die Region abgefeuert, von denen einige abgefangen worden seien. Insgesamt seien bis zum Nachmittag rund 45 Geschosse aus dem Nachbarland registriert worden.

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Die libanesische Hisbollah reklamierte einen Angriff auf die benachbarte Stadt Karmiel für sich. Sie habe eine Raketensalve auf den Ort, der jüdisch geprägt ist, abgefeuert. Zudem hätten Mitglieder der Miliz israelische Truppen in zwei grenznahen Gebieten im Südlibanon angegriffen, teilte die Hisbollah in einer Erklärung mit. Diese beschossen demnach israelische Soldaten am Rande des Dorfes Adajsseh "mit einer Lenkrakete" und griffen dann ein Truppenfahrzeug an, das zu Hilfe kam. Bei einem ähnlichen Angriff nahe dem Dorf Hula habe die Hisbollah einen israelischen Panzer beschossen und "automatische Waffen, Artilleriegranaten und Raketen" auf die begleitenden Soldaten abgefeuert, hieß es in der Erklärung weiter. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

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Offenbar mehrere Tote durch israelischen Angriff auf Geflüchtetenlager in Gaza

Bei einem israelischen Drohnenangriff sind nach Angaben der palästinensischen Zivilschutzbehörde im Gazastreifen mindestens zwölf Menschen getötet worden. Die Drohnen hätten am Freitag eine Gruppe von Menschen getroffen, die in der Nähe des Geflüchtetenlagers Schati im Westen der Stadt Gaza auf Hilfslieferungen gewartet hätten, zudem sei ein Wagen getroffen worden. Das sagte der Sprecher der von der Hamas kontrollierten Zivilschutzbehörde im Gazastreifen, Mahmud Bassal, der Nachrichtenagentur AFP. Mehrere Menschen seien verletzt und in das Schifa-Krankenhaus gebracht worden.

Ein Augenzeuge bestätigte die Schilderung der Behörde gegenüber AFP: "Sie haben einen Kleinbus mit einer Rakete angegriffen, eine weitere Rakete traf die Menschen auf der Straße. Die Menschen flohen, dann kamen die Krankenwagen", sagte der Mann. Die israelische Armee nahm auf Anfrage zunächst keine Stellung zu dem mutmaßlichen Angriff.

Bei weiteren Angriffen auf die Stadt Gaza wurden Bassal zufolge mindestens sechs weitere Menschen getötet.

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Libanon meldet neue israelische Angriffe im Süden Beiruts

Die israelische Luftwaffe hat nach libanesischen Angaben erneut Angriffe auf südliche Vororte der libanesischen Hauptstadt Beirut geflogen. Zwei Angriffe hatten den Vorort Haret Hreik zum Ziel, meldete die libanesische Nachrichtenagentur NNA. Aufnahmen der Nachrichtenagentur AFP zeigten dichte Rauchwolken, die nach den Angriffen vom Beiruter Süden aus aufstiegen.
Zuvor hatte die israelische Armee einen Evakuierungsaufruf für zwei Vororte im Süden Beiruts veröffentlicht. Dort würden Einrichtungen der Schiitenmiliz Hisbollah angegriffen, teilte Armeesprecher Avichay Adraee auf der Plattform X mit.

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Konstantin Zimmermann
Konstantin Zimmermann

Libanon meldet neue israelische Angriffe im Süden Beiruts

Die israelische Luftwaffe hat nach libanesischen Angaben erneut Angriffe auf südliche Vororte der libanesischen Hauptstadt Beirut geflogen. Zwei Angriffe hatten den Vorort Haret Hreik zum Ziel, meldete die libanesische Nachrichtenagentur NNA. Aufnahmen der Nachrichtenagentur AFP zeigten dichte Rauchwolken, die nach den Angriffen vom Beiruter Süden aus aufstiegen.
Zuvor hatte die israelische Armee einen Evakuierungsaufruf für zwei Vororte im Süden Beiruts veröffentlicht. Dort würden Einrichtungen der Schiitenmiliz Hisbollah angegriffen, teilte Armeesprecher Avichay Adraee auf der Plattform X mit.

Luis Kumpfmüller
Luis Kumpfmüller

Offenbar mehrere Tote durch israelischen Angriff auf Geflüchtetenlager in Gaza

Bei einem israelischen Drohnenangriff sind nach Angaben der palästinensischen Zivilschutzbehörde im Gazastreifen mindestens zwölf Menschen getötet worden. Die Drohnen hätten am Freitag eine Gruppe von Menschen getroffen, die in der Nähe des Geflüchtetenlagers Schati im Westen der Stadt Gaza auf Hilfslieferungen gewartet hätten, zudem sei ein Wagen getroffen worden. Das sagte der Sprecher der von der Hamas kontrollierten Zivilschutzbehörde im Gazastreifen, Mahmud Bassal, der Nachrichtenagentur AFP. Mehrere Menschen seien verletzt und in das Schifa-Krankenhaus gebracht worden.

Ein Augenzeuge bestätigte die Schilderung der Behörde gegenüber AFP: „Sie haben einen Kleinbus mit einer Rakete angegriffen, eine weitere Rakete traf die Menschen auf der Straße. Die Menschen flohen, dann kamen die Krankenwagen“, sagte der Mann. Die israelische Armee nahm auf Anfrage zunächst keine Stellung zu dem mutmaßlichen Angriff.

Bei weiteren Angriffen auf die Stadt Gaza wurden Bassal zufolge mindestens sechs weitere Menschen getötet.

Luis Kumpfmüller
Luis Kumpfmüller

Israel meldet zwei Tote nach Beschuss aus dem Libanon

Im Norden Israels sind durch Beschuss aus dem Libanon offenbar zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine Frau und ein Mann erlagen demnach ihren schweren Verletzungen, teilte das medizinische Zentrum Galiläas mit. Sie wurden wie sieben weitere in dem arabischen Dorf Maschd al-Krum verletzt. Nach Angaben der israelischen Armee hatte die proiranische Hisbollah-Miliz etwa 30 Raketen auf die Region abgefeuert, von denen einige abgefangen worden seien. Insgesamt seien bis zum Nachmittag rund 45 Geschosse aus dem Nachbarland registriert worden.
Raketenangriff auf ein Dorf im Norden Israels
Raketenangriff auf ein Dorf im Norden Israels. Ahmad Ghrabli/AFP/Getty Images
Die libanesische Hisbollah reklamierte einen Angriff auf die benachbarte Stadt Karmiel für sich. Sie habe eine Raketensalve auf den Ort, der jüdisch geprägt ist, abgefeuert. Zudem hätten Mitglieder der Miliz israelische Truppen in zwei grenznahen Gebieten im Südlibanon angegriffen, teilte die Hisbollah in einer Erklärung mit. Diese beschossen demnach israelische Soldaten am Rande des Dorfes Adajsseh „mit einer Lenkrakete“ und griffen dann ein Truppenfahrzeug an, das zu Hilfe kam. Bei einem ähnlichen Angriff nahe dem Dorf Hula habe die Hisbollah einen israelischen Panzer beschossen und „automatische Waffen, Artilleriegranaten und Raketen“ auf die begleitenden Soldaten abgefeuert, hieß es in der Erklärung weiter. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Konstantin Zimmermann
Konstantin Zimmermann

UN-Hochkommissar fordert mehr Bemühungen zum Schutz der Menschen im Gazastreifen

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, fordert die Staatengemeinschaft auf, die Bevölkerung im Gazastreifen vor schweren Menschenrechtsverletzungen zu schützen. Die gesamte Bevölkerung im nördlichen Gazastreifen sei von Bomben, Belagerung, Vertreibung und Hunger betroffen, sagte er.
Wir sind möglicherweise mit Gräueltaten konfrontiert, die sich bis zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit ausweiten könnten.

UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk

GABRIEL MONNET/AFP via Getty Images
Die Menschen seien dem Risiko ausgesetzt, festgenommen oder beschossen zu werden. Es sei aber auch „völlig inakzeptabel“, dass palästinensische bewaffnete Gruppen die eigene Bevölkerung in Gefahr brächten, indem sie sich unter Zivilisten mischten.

Anna-Lena Schlitt
Anna-Lena Schlitt

UN-Friedenstruppe meldet erneuten Angriff durch Israel 

Die UN-Beobachtermission Unifil im Libanon ist nach eigenen Angaben erneut vom israelischen Militär angegriffen worden. Friedenstruppen hätten israelische Soldaten bei Hausräumungsaktionen von einem UN-Posten in dem südlibanesischen Ort Dahaira beobachtet, teilte Unifil mit. Als die Soldaten bemerkten, dass sie beobachtet werden, hätten sie auf den Posten gefeuert. Die Blauhelmsoldaten hätten sich daraufhin zurückgezogen, um nicht erschossen zu werden. Der Vorfall habe sich bereits am Dienstag ereignet.
 
Darüber hinaus seien am Donnerstag zwei Teams zur medizinischen Evakuierung (Medevac) unter Beschuss geraten. Sie seien in Jarin im Südlibanon unweit der israelischen Grenze gewesen, um einen Patienten zu verlegen. Dabei seien sie von Unbekannten beschossen worden, teilte Unifil mit. Am Abend sei eine medizinische Einrichtung an einem Unifil-Posten in Beit Leif von einer Granate oder Rakete unbekannten Ursprungs getroffen worden. Gebäude seien beschädigt worden. In der Nähe eines Postens in Kfar Schuba seien zwei Granaten oder Raketen ebenfalls unbekannter Herkunft eingeschlagen. Bei keinem der Vorfälle habe es Verletzte gegeben.

Trotz der Gewalt in den letzten Wochen wollen die Friedenstruppen die Lage im Südlibanon weiter beobachten. Das israelische Militär und alle anderen Akteure seien verpflichtet, die Sicherheit von UN-Personal und -Eigentum zu gewährleisten, teilte Unifil mit.

Anna-Lena Schlitt
Anna-Lena Schlitt

UN bemängeln fehlende Transporte für verletzte Kinder aus Gazastreifen

Im Gazastreifen sterben nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) viele schwer verletzte Kinder, weil kaum mehr Krankentransporte in Kliniken außerhalb der Krisenregion stattfinden. „Die, die die rücksichtslosen Bombardierungen nur knapp überlebten, müssen anschließend an ihren Verletzungen sterben“, sagte der Sprecher des UN-Kinderhilfswerks Unicef, James Elder.

Die Zahl der evakuierten Kinder sei seit der Schließung des Grenzübergangs Rafah im Mai dramatisch auf weniger als ein Kind pro Tag gesunken, sagte Elder. Die Betroffenen seien trotz ihrer dramatischen Situation einer gleichgültigen Bürokratie ausgeliefert.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass zwischen 12.000 und 14.000 Patienten aller Altersgruppen aus dem Gazastreifen dringend für eine Behandlung in Kliniken außerhalb der Krisenregion verlegt werden müssten. Um Leben von Zivilistinnen und Zivilisten zu retten, sei es höchste Zeit, endlich wieder medizinische Korridore einzurichten, forderte ein WHO-Sprecher. 

Susanne Ködel
Susanne Ködel

Bundesregierung schockiert über Situation im Gazastreifen

Die deutsche Bundesregierung zeigt sich angesichts der Lage im Gazastreifen besorgt. Laut der stellvertretenden Regierungssprecherin Christiane Hoffmann ist die Regierung „schockiert über die Situation, wie sie sich in Gaza darstellt, die Situation der Zivilbevölkerung“. Israel habe das Recht, sich zu verteidigen, müsse dabei aber in jedem Fall Rücksicht auf das humanitäre Völkerrecht nehmen. Zudem sagte Hoffmann, dass mehr Zugang für humanitäre Hilfe im Gazastreifen ermöglicht und mehr Hilfsgüter geliefert werden müssten.

Mit ihrem Statement reagierte die stellvertretende Regierungssprecherin auf Anfragen zu Medienberichten, wonach israelische Soldaten Palästinenser in mutmaßlich verminte Gebäude und Tunnel vorgeschickt haben sollen. Dazu habe die Bundesregierung allerdings keine eigenen Ergebnisse.

Susanne Ködel
Susanne Ködel

Israelisches Militär will zwei Tunnel der Hisbollah zerstört haben

Die israelischen Streitkräfte haben im Südlibanon nach eigenen Angaben kürzlich zwei Tunnel der Hisbollah gesprengt. Das berichtete die israelische Zeitung Times of Israel. Einen der Tunnel habe die Miliz demnach als Waffendepot genutzt, er wäre laut dem israelischen Militär bei einer geplanten Invasion Israels eingesetzt worden. Der andere Tunnel, der als unterirdische Kommandozentrale gedient haben soll, habe sich Dutzende Meter unter einem libanesischen Dorf befunden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Fünf israelische Soldaten im Libanon getötet

Bei den Kämpfen im Süden des Libanon sind fünf israelische Soldaten gestorben. Das teilte die Armee mit. Die Soldaten seien durch eine Bombe getötet worden, zitierte die israelische Tageszeitung Ha’aretz das israelische Militär.

Rita Lauter
Rita Lauter

Neuer Anlauf für Verhandlungen über eine Waffenruhe

In Katar stehen offenbar neue Verhandlungen über eine Waffenruhe bevor. Das israelische Sicherheitskabinett habe über einen neuen ägyptischen Vermittlungsvorschlag diskutiert, meldete die Nachrichtenagentur AP und berief sich auf israelische Regierungskreise. Er sehe eine zwölftägige Feuerpause für humanitäre Hilfe für den Norden des Gazastreifens und die Freilassung von sechs Geiseln der Hamas vor. Vorgespräche dazu hätten auch Kreise aus den USA und Ägypten bestätigt.

Ein ägyptischer Regierungsvertreter sagte, Vermittler aus seinem Land und aus Katar hätten die Initiative bereits mit den USA diskutiert. Es handle sich aber noch nicht um einen belastbaren Vorschlag. 

Viele Bewohner des Gazastreifens leben in Flüchtlingscamps.
Viele Bewohner des Gazastreifens leben in Flüchtlingscamps. Moiz Salhi/Middle East Images/AFP/Getty Images

Katharina James
Katharina James

Iran bereitet offenbar Reaktion auf möglichen israelischen Angriff vor

Das iranische Militär erwartet einem Medienbericht zufolge einen israelischen Vergeltungsschlag und arbeitet bereits mehrere mögliche Antwortszenarien aus. Sollten die israelischen Streitkräfte beispielsweise auch die Öl- und Nuklearanlagen des Landes ins Visier nehmen, werde die Reaktion heftig ausfallen, berichtete die New York Times unter Berufung auf vier iranische Beamte, unter ihnen zwei Mitglieder der Revolutionsgarden.

In einem solchen Fall könnte der Iran bis zu 1.000 ballistische Raketen auf Israel abfeuern, die Angriffe verbündeter Milizen in der Region ausweiten und den Schiffsverkehr im Persischen Golf und der Straße von Hormus stören. Sollte Israel allerdings nur begrenzte Angriffe auf wenige Militäreinrichtungen und Waffenlager fliegen, würde der Iran möglicherweise auf eine Reaktion verzichten.

Anfang Oktober hatten Irans Revolutionsgarden rund 200 ballistische Raketen auf Israel abgefeuert. Die Regierung in Tel Aviv kündigte daraufhin Vergeltung an. Offen ist, wann und wie Israel gegen den Iran zurückschlagen wird. 

Julica Jungehülsing
Julica Jungehülsing

Gesundheitsministerium meldet Tote in Dörfern im Ostlibanon 

Bei israelischen Angriffen auf zwei Dörfer im Ostlibanon sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens zwölf Menschen getötet worden. Das Ministerium meldete sieben Tote, darunter drei Kinder, im Dorf Al-Chodr in der Region Baalbek-Hermel sowie fünf Tote im Dorf Halanija in derselben Region.

Der staatlichen libanesischen Nachrichtenagentur NNA zufolge griff Israel nach Evakuierungsaufrufen auch erneut südliche Vororte von Beirut an. Zuvor hatte die israelische Armee online zur Evakuierung von Teilen der Stadtviertel Chueifat und Haret Hreik aufgerufen, da die Armee dort Angriffe auf Hisbollah-Ziele vorbereite. Etwa eine Stunde später veröffentlichte das Militär auch Evakuierungsanordnungen für die Bezirke Burdsch al-Baradschneh und Hadath im Süden Beiruts.

Nach einem israelischen Luftangriff steigt in einem südlichen Vorort von Beirut Rauch auf.
Nach einem israelischen Luftangriff steigt in einem südlichen Vorort von Beirut Rauch auf. Hussein Malla/dpa/AP
Nach Angaben der israelischen Armee wurden bei Kämpfen im Süden des Libanon fünf ihrer Soldaten getötet. Damit stieg Berechnungen der Nachrichtenagentur AFP zufolge die Zahl der seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Libanon am 30. September getöteten israelischen Soldaten auf 27.

Rita Lauter
Rita Lauter

Chamenei preist Hisbollah als „größte Verteidigerin“ des Libanons

Irans oberster geistlicher Führer, Ajatollah Ali Chamenei, hat die von Israel erheblich geschwächte Hisbollah-Miliz als „größte Verteidigerin“ des Libanon gegen Israel bezeichnet. Der Iran unterstützt die schiitische Terrormiliz finanziell und mit Waffen. Die Hisbollah sei „die größte Verteidigerin des Libanon und das stärkste Schutzschild“ gegen Israel, das seit Langem auf den Zerfall des Libanon abziele, sagte Chamenei.
Chamenei ging auch auf die Tötung des potenziellen neuen Hisbollah-Chefs Haschem Safi al-Din ein. Die Hisbollah hatte am Mittwoch seinen Tod durch einen israelischen Angriff von Anfang Oktober bestätigt. Safi al-Din galt als aussichtsreichster Nachfolger des bisherigen Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah, der Ende September ebenfalls in Beirut getötet worden war. Außerdem gab es Angriffe mit vielen Verletzten auf Tausende Kommunikationsgeräte von Hisbollah-Mitgliedern

Rita Lauter
Rita Lauter

Berichte über zahlreiche Opfer bei neuem Angriff im Norden Gazas

Bei israelischen Angriffen im Norden des Gazastreifens hat es nach palästinensischen Angaben erneut zahlreiche Opfer gegeben. Bei Bombardements von Häusern im Flüchtlingsviertel Dschabalija gab es nach Angaben des örtlichen Zivilschutzes viele Tote und Verletzte. Der Zugang zu dem vom Militär abgeriegelten Gebiet ist extrem eingeschränkt.

Ein israelischer Armeesprecher sagte, ein solcher Vorfall sei dem Militär nach ersten Nachforschungen nicht bekannt. Die Opferzahlen, die von Hamas nahen Quellen genannt würden, seien falsch und entsprächen nicht den Informationen des Militärs.

Für viele Zivilisten in dem umkämpften Flüchtlingsviertel Dschabalija ist die Lage derweil sehr schwierig. Bewohner hatten der Nachrichtenagentur dpa berichtet, dass sich ein Teil der Menschen aus Hunger und Angst vor Kämpfen auf den gefährlichen Weg durch das Kriegsgebiet Richtung Süden gemacht hätte. Nach Darstellung der israelischen Armee haben bereits Tausende Zivilisten Dschabalija nach entsprechenden Aufforderungen verlassen.

Rita Lauter
Rita Lauter

Hamas-Funktionär: Geiseln kehren nur bei Stopp von Aggression zurück

Vor Beginn möglicher neuer Verhandlungen in Katar hat die Hamas ihre Position bekräftigt. Der ranghohe Hamas-Funktionär Osama Hamdan sagte dem proiranischen libanesischen Fernsehsender Al-Majadin, dass sich die Hamas-Position nicht geändert habe. Die Geiseln würden nur zurückkehren, „wenn die Aggression gestoppt wird und sie sich vollständig zurückziehen“.

Bei dem massiven Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 waren mehr als 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 entführt worden, nicht nur von der Hamas, sondern auch von anderen Terrorgruppen. Von den Geiseln werden derzeit noch 97 im Gazastreifen festgehalten, 34 von ihnen sind nach Einschätzung der israelischen Armee tot. Beobachter gehen nicht davon aus, dass die Hamas den Überblick über den Verbleib aller Geiseln hat.