Krieg in Nahost: Israel setzt Angriffe trotz Verhandlungen zu Waffenruhe fort


  • Seit dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 eskaliert die Lage in Nahost. Israel kämpft im Gazastreifen gegen die Hamas und im Libanon gegen die vom Iran unterstützte Hisbollah – dort gilt derzeit eine brüchige Waffenruhe.
  • Wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Gazakrieg liegen internationale Haftbefehle gegen Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu, den israelischen Ex-Verteidigungsminister Joaw Galant und den Hamas-Kommandeur Mohammed Deif vor.
  • Karten, Daten und Visualisierungen
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  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP, AP, KNA und Reuters.


Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Formal untersteht das Ministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah, die auch einen Teil der Belegschaft stellt. Doch faktisch steht das Ministerium unter Kontrolle der Terrororganisation Hamas. UN-Behörden nutzen die Zahlen jedoch mit Verweis auf Angaben aus der Vergangenheit, die sie als glaubwürdig einschätzen.

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Tel Aviv: Polizei geht laut Medien gewaltsam gegen Demo für Geiselfreilassung und gegen Netanjahu vor

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Erneut haben landesweit Tausende Israelis für die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas-Terroristen demonstriert. Bei einer Kundgebung in Tel Aviv forderte der Freund eines kürzlich tot im Gazastreifen gefundenen Entführungsopfers ein Abkommen mit der Hamas. Die Angehörigen der anderen Geiseln sollten nicht auch Särge umarmen müssen, sagte Masen Abu Siam, ein arabischer Israeli. Der Gazakrieg habe auf beiden Seiten zu viel unnötigem Blutvergießen geführt.

Sein 53 Jahre alter Freund und dessen 22-jähriger Sohn waren vor wenigen Tagen tot in einem Tunnel im Gazastreifen entdeckt worden. Die beiden Männer, die zu einer Beduinengemeinschaft gehören, wurden laut Armee in der Gefangenschaft der Hamas getötet. Sie waren am 7. Oktober 2023 während des Hamas-Terrorangriffs in den Gazastreifen verschleppt worden.

Auch der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, wurde auf einer Kundgebung in Tel Aviv erwartet. "Juden, Beduinen, Christen, Drusen – der Schmerz und die Trauer über den Verlust einer Geisel vereint uns alle", schrieb er auf der Plattform X.

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Israelische Medien berichteten, die Polizei habe eine Kundgebung in Tel Aviv, die sich auch gegen die israelische Führung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu richtete, am späteren Abend für illegal erklärt und deren Teilnehmer gewaltsam auseinandergetrieben. In israelischen und sozialen Medien verbreitete Aufnahmen sollen zeigen, wie Polizisten Demonstranten teils heftig schubsten. Mindestens zwei Menschen wurden laut der Zeitung Ha’aretz festgenommen.

Auch in Jerusalem demonstrierten Medien zufolge wieder Hunderte, um die Regierung zu einem Abkommen mit der Hamas zu bewegen. Derzeit laufen im Golfstaat Katar wieder indirekte Verhandlungen über eine Waffenruhe und die Freilassung der noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge.

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Fatah macht Hamas für die Zerstörung Gazas verantwortlich

Die Palästinenserorganisation Fatah hat in einer Stellungnahme die rivalisierende Hamas scharf kritisiert. Die Islamisten hätten Israel mit ihrem Angriff am 7. Oktober einen Vorwand für den Gazakrieg geliefert, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf eine Erklärung der Bewegung des gemäßigten Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas. Die Hamas habe die Zerstörung des Gazastreifens herbeigeführt.

Die Fatah warf der Hamas außerdem vor, die Zivilbevölkerung im tödlichen Gazakrieg nicht zu beschützen. Sie habe die Interessen des palästinensischen Volkes zugunsten des Irans geopfert, hieß es weiter. Die Fatah beschuldigte die Hamas zudem, auch im Westjordanland Chaos schüren zu wollen.

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J. D. Vance droht Hamas

Der designierte US-Vizepräsident J. D. Vance warnt die Hamas vor schwerwiegenden Konsequenzen, falls sie vor dem Machtwechsel in den USA kein Abkommen mit Israel vereinbaren sollte. Auf die Frage, was der künftige US-Präsident Donald Trump mit seiner Ankündigung gemeint habe, im Nahen Osten werde "die Hölle losbrechen", falls die Geiseln der Hamas nicht bis zu seiner Amtseinführung am 20. Januar freigelassen werden sollten, zählte Vance bei Fox News mehrere Folgeschritte auf, ohne dabei konkret zu werden.

"Das bedeutet, die Israelis in die Lage zu versetzen, die letzten Bataillone der Hamas und ihre Führungsriege auszuschalten", sagte Vance dem konservativen US-Fernsehsender. "Es bedeutet sehr aggressive Sanktionen und finanzielle Strafen für all jene, die Terrororganisationen im Nahen Osten unterstützen. Es bedeutet, die Aufgabe amerikanischer Führung auch wirklich zu erledigen" – eben so, wie Trump das in seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 getan habe.

Vance sagte, im Trump-Lager sei man "hoffnungsvoll, dass ganz am Ende der Regierungszeit Bidens ein Deal geschlossen wird, vielleicht am letzten oder vorletzten Tag". Wie auch immer diese Abmachung aussehen sollte: Sie werde darauf zurückzuführen sein, "dass die Leute schreckliche Angst davor haben, dass es (ansonsten) Folgen für die Hamas haben wird", sagte der Republikaner.

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Berichte über entscheidende Fortschritte bei Verhandlungen über Waffenruhe

Im Gazastreifen könnte eine Einigung über einen Waffenstillstand und die Geiseln kurz bevorstehen: Ein mit den Verhandlungen betrauter Beamter teilte der Nachrichtenagentur Reuters mit, Katar habe Israel und der Hamas einen "endgültigen" Entwurf eines Abkommens vorgelegt. Nach Gesprächen in Doha zwischen dem israelischen Spionagechef, dem Nahostbeauftragten des designierten US-Präsidenten Donald Trump und dem Premierminister von Katar sei in der Nacht ein Durchbruch erzielt worden.

Laut Nachrichtenagentur dpa präsentierten Unterhändler Israels und der Hamas diesen Vorschlag nun ihren Regierungen zur endgültigen Genehmigung. Den Angaben zufolge hatten Vermittler aus Katar den Druck auf die Hamas erhöht, das Abkommen zu akzeptieren. Zudem soll ein Gesandter des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, Steve Witkoff, die israelische Seite zur Genehmigung aufgerufen haben.

Israelische Medien berichteten von einem Drei-Stufen-Plan, der nun ausgearbeitet worden sei. Gegenwärtig warte man auf die Reaktion der islamistischen Hamas, berichtete der israelische TV-Sender N12. Für die Berichte gab es zunächst keine offizielle Bestätigung.

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Ein israelischer Beamter teilte laut Reuters jedoch mit, man habe von Katar keinen Entwurf eines Abkommens erhalten. Zuvor hatte ein anderer Beamter mitgeteilt, Katar habe Israel einen "endgültigen" Entwurf über ein Abkommen zukommen lassen.

Die dpa meldete zuvor unter Berufung auf drei mit der Sache betraute Personen, die nächsten Tage seien für die Verhandlungen entscheidend. Eine der drei Personen sowie ein Funktionär der militant-islamistischen Hamas teilten mit, es gebe noch mehrere Hindernisse.

Ein ägyptischer Regierungsvertreter berichtete laut dpa, Ziel sei es, das Abkommen noch vor Trumps Amtsantritt am 20. Januar zu beschließen. Ein Hamas-Funktionär sagte, zu den noch bestehenden Streitthemen zählten die Forderung, dass Israel sich dazu verpflichte, den Krieg zu beenden sowie Einzelheiten des Rückzugs israelischer Soldaten aus dem Gazastreifen und des Austauschs von Geiseln und palästinensischen Gefangenen. Der ägyptische Vertreter bestätigte, dass diese Fragen noch offen seien.

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Weiter Deutsche unter Geiseln der Hamas

Unter den Entführungsopfern im Gazastreifen befinden sich noch immer auch deutsche Staatsangehörige. Das hat ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin bestätigt. Eine konkrete Zahl nannte er nicht.

Die Hamas hatte im Zuge ihres Überfalls auf Israel am 7. Oktober 2023 etwa 250 Menschen als Geiseln genommen, darunter etwa 30 Menschen mit einem deutschen Pass. Im Rahmen eines Deals für eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln und palästinensischer Gefangener waren Ende 2023 14 deutsche Staatsangehörige freigekommen. Mehrere weitere, darunter die 22-jährige Shani Louk, wurden seit dem 7. Oktober für tot erklärt.

Im April des vergangenen Jahres hatte das Auswärtige Amt von einer "niedrigen zweistelligen Anzahl von Personen mit Deutschlandbezug" gesprochen, die sich noch in der Gewalt von Terroristen in Gaza befänden. 

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Verhandlungen zu Waffenruhe und Geiselfreilassung laut Biden kurz vor Einigung

Bei den Gesprächen über eine Einigung im Krieg in Nahost gibt es nach Angaben von US-Präsident Joe Biden wohl Fortschritte. "Im Krieg zwischen Israel und der Hamas stehen wir kurz davor, dass ein Vorschlag, den ich vor Monaten ausführlich dargelegt habe, endlich verwirklicht wird", sagte Biden. Den Angaben nach geht es um ein Abkommen, das die Freilassung der Geiseln und eine Waffenruhe im Gazastreifen beinhaltet.

Der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, sagte vor Journalisten, eine Einigung könne noch diese Woche zustande kommen. Die US-Regierung arbeite dringend auf den Abschluss des Abkommens hin. "Ich mache keine Versprechungen oder Vorhersagen, aber es ist in greifbarer Nähe, und wir werden uns dafür einsetzen“, sagte Sullivan.

Auch die Nachrichtenagentur AFP berichtete mit Verweis auf Angaben aus Teilnehmerkreisen von "bedeutenden Fortschritten". Bei den jüngsten Verhandlungen in Katar habe es "bedeutende Fortschritte bei den verbleibenden Knackpunkten" gegeben, hieß es. Dies habe zu einem neuen "konkreten" Vorschlag geführt, der den Parteien vorgelegt worden sei.

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Laut palästinensischen Angaben 18 Tote bei israelischen Angriffen

Bei Angriffen des israelischen Militärs auf den Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge in der vergangenen Nacht mindestens 18 Menschen getötet worden. Das berichten zwei Krankenhäuser, in die die Leichname gebracht wurden.

Demnach wurden die Menschen bei zwei Angriffen auf Deir al-Balah im Zentrum des Küstenstreifens sowie zwei weiteren Angriffen auf Chan Junis weiter im Süden getötet. Unter den Opfern sind dem Angaben zufolge sechs Frauen und vier Kinder. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu den Angriffen von vergangener Nacht.

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Palästinensische Behörde meldet mehr als 46.600 Tote seit Kriegsbeginn

Laut dem von der Hamas kontrollierten palästinensischen Gesundheitsministerium sind inzwischen mindestens 46.645 Menschen im Gazastreifen getötet und mehr als 110.000 Menschen verletzt worden. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen

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Ben-Gvir droht mit Ausscheiden aus Regierungskoalition

Der rechtsextreme israelische Polizeiminister Itamar Ben-Gvir hat damit gedroht, die Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu zu verlassen, falls dieser einem Abkommen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln zustimmt. Ben-Gvir, dessen Ausscheiden die Regierung Netanjahus nicht zu Fall bringen würde, forderte Finanzminister Bezalel Smotrich auf, sich ihm anzuschließen. Auf X schrieb Ben-Gvir, der Schritt sei die "einzige Chance", um in letzter Minute eine Waffenstillstandsvereinbarung zu verhindern. Diese bezeichnete er als "schrecklichen Deal" und "Kapitulation des Staates Israel vor der Hamas".

Ben-Gvir schloss sich den Äußerungen von Smotrich an, der bereits gestern gefordert hatte, Israel solle seinen militärischen Einsatz im Gazastreifen so lange fortsetzen, bis die islamistische Terrororganisation Hamas vollständig kapituliere.

Den Premierminister forderte Ben-Gvir dazu auf, Schritte zu unternehmen, "die zur Niederlage der Hamas und zur Freilassung unserer Geiseln führen, ohne die Sicherheit Israels zu vernachlässigen". Der rechtsextreme Politiker schlägt vor, die Lieferung von humanitärer Hilfe, Treibstoff, Strom und Wasser in den Gazastreifen vollständig zu stoppen.

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Terrororganisation Hamas hofft auf klare Einigung

Die Terrororganisation Hamas sieht die Verhandlungen mit Israel in den letzten Zügen. Eigenen Angaben zufolge hofft die Gruppe, die am 7. Oktober 2023 Israel überfallen und mehr als 200 Geiseln genommen hatte, auf einen klaren und inklusiven Deal. Ziel der Hamas ist vor allem eine Waffenruhe im Gazastreifen und damit ein mögliches Ende der israelischen Offensive. Die Gespräche zwischen Israel und der Hamas werden unter der Vermittlung der USA, Katars und Ägyptens geführt.

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Wie ist der Stand bei den Verhandlungen über einen Waffenstillstand? 

Eine Einigung zwischen den Konfliktparteien im Nahen Osten auf ein Waffenstillstandsabkommen ist offenbar in greifbarer Nähe. In Katars Hauptstadt Doha wurde und wird über die Details verhandelt. Doch um welche Streitpunkte geht es genau? Wer sitzt am Verhandlungstisch? Und wie groß sind die Chancen, dass der Waffenstillstand und ein Geiseldeal tatsächlich zustande kommen? 

Mein Kollege Christian Vooren hat die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Verhandlungen für Sie zusammengetragen:

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Olaf Scholz hofft auf rasches Geiselabkommen

Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützt ein rasches Geiselabkommen zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas. Das monströse Verbrechen der Hamas vom 7. Oktober 2023 sei allen noch sehr gegenwärtig, sagte der SPD-Politiker laut einer Mitteilung.

"Wir verstehen, wie schmerzhaft jede Vereinbarung mit der Terrororganisation Hamas für Israel ist. Dennoch: Das Leben der Geiseln muss jetzt oberste Priorität haben." Das sage er auch, da sich unter den Geiseln zahlreiche deutsche Staatsangehörige befänden.

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Nach vielen Monaten quälender Verhandlungen scheine eine Vereinbarung jetzt in greifbarer Nähe, sagte Scholz. Die Vereinbarung biete die Chance auf einen Waffenstillstand, um das Leid im Gazastreifen endlich zu lindern. 

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Vermittler Katar sieht Verhandlungen über Waffenruhe im Endstadium

Die Gespräche über eine Waffenruhe im Gazastreifen stehen nach Angaben der Vermittler aus Katar kurz vor einem Abschluss. Die Verhandlungen in Doha befänden sich im "Endstadium", die Hauptprobleme seien gelöst worden, sagte der katarische Außenministeriumssprecher Madsched al-Ansari.

Katar ist einer der wichtigsten Vermittler in den indirekten Gesprächen zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln. Seit Monaten hatte das Land gemeinsam mit den USA und Ägypten versucht, eine Vereinbarung in dem seit rund 15 Monaten andauernden Krieg zu erreichen. Anfang Januar waren die Gespräche in der katarischen Hauptstadt Doha erneut aufgenommen worden. 

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Die US-Regierung hatte bereits gestern erklärt, dass die Vereinbarung über eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen unmittelbar bevorstehe. Der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan sagte vor Journalisten, eine Einigung könne "noch in dieser Woche" zustande kommen. 

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US-Außenminister Blinken sieht Entscheidung über Abkommen bei Hamas

Die Entscheidung über ein Geiselabkommen liegt laut US-Außenminister Antony Blinken nun bei der Terrororganisation Hamas. Wenn diese die Einigung akzeptiere, könne sie fertiggestellt und umgesetzt werden, sagte der Außenminister. Er hoffe, beide Seiten seien für schwierige Entscheidungen in der Zukunft bereit.

Palästinenser verdienten einen klaren und zeitnahen Weg zur politischen Selbstbestimmung, sagte Blinken. Israel müsse zudem ein vereinigtes Gaza und Westjordanland unter der Leitung einer reformierten palästinensischen Regierung akzeptieren. Dabei müssten Israelis den Mythos aus dem Weg räumen, dass eine De-facto-Annexion möglich sei. 

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Blinken kritisiert israelische Kriegsführung

US-Außenminister Antony Blinken hat Israel für seine Kriegsführung in den vergangenen Monaten kritisiert. Weil sich Premierminister Benjamin Netanjahu geweigert habe, eine tragfähige Alternative für die Herrschaft der Hamas im Gazastreifen vorzuschlagen, sei das israelische Militär in Orte zurückgekehrt, die es zuvor bereits von Kämpfern der Terrororganisation befreit hätte. Das sagte Blinken bei einer Rede der US-Denkfabrik Atlantic Council, wie die israelische Zeitung Times of Israel berichtet.

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Jedes Mal, wenn die israelische Armee sich von einer Militäroperation zurückgezogen habe, hätte sich die Hamas neu formatiert und die entstandene "Lücke" wieder geschlossen. Die Biden-Regierung geht demnach davon aus, dass die Organisation so "beinahe so viele neue Kämpfer rekrutiert hat, wie sie verloren hat".

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Islamischer Dschihad schickt Delegation nach Katar

Die Terrororganisation Islamischer Dschihad hat eine Delegation zu den Verhandlungen über ein mögliches Waffenruheabkommen zwischen Israel und der Hamas entsandt. Wie die Gruppe mitteilte, werde die Delegation noch am Abend in Katar erwartet, wo die letzten Einzelheiten des Abkommens besprochen werden sollen.

Der Islamische Dschihad war in den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 involviert. Mitglieder der Gruppe kämpfen zudem weiterhin im Gazastreifen gegen israelische Truppen.

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Israels Außenminister sieht Mehrheit der Regierung hinter Geiselabkommen 

Der israelische Außenminister Gideon Sa’ar geht von einer Mehrheit in Israels Regierung für das Geiselabkommen mit der Hamas aus – trotz des Widerstands der nationalistischen Parteien in der Koalition. "Ich glaube, dass wir im Falle eines Geiselabkommens eine Mehrheit in der Regierung haben werden, die das Abkommen unterstützen wird", sagt Sa’ar auf einer Pressekonferenz in Rom mit dem italienischen Außenminister Antonio Tajani. In Israel gebe es eine "echte Bereitschaft" zur Unterstützung einer Vereinbarung. 

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Demonstranten in Tel Aviv drängen auf Abkommen mit der Hamas

Tausende Israelis haben sich am Abend in Erwartung eines Abkommens erneut im Zentrum von Tel Aviv versammelt. Sie hofften auf eine Einigung zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas und eine Freilassung der israelischen Geiseln

Angehörige sagten auf dem "Platz der Geiseln", sie hätten das Gefühl, die Verhandlungen würden dieses Mal ernsthafter geführt als bei früheren Anläufen. 

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Einige der Demonstrantinnen und Demonstranten setzten dabei auf den künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Der werde ein Scheitern nicht zulassen, sagte Daniel Lifschitz, dessen  84-jähriger Großvater noch im Gazastreifen gefangen gehalten wird. Seine Großmutter wurde kurz nach dem Terrorangriff vom 7. Oktober 2023 freigelassen.

In Jerusalem protestierten dagegen wie schon am Vortag Hunderte Menschen gegen ein Abkommen mit der Hamas. "Man macht keinen Deal mit dem Teufel", riefen Teilnehmer der Aktion. 

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Israelischer Drohnenangriff tötet sechs Menschen im Westjordanland 

Bei einem israelischen Luftangriff in der Stadt Dschenin im nördlichen Westjordanland sind nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Ramallah sechs Menschen getötet worden. Zudem habe es drei Verletzte gegeben. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, eine Drohne habe drei Raketen auf eine Gruppe von Menschen abgeschossen.

Die israelische Armee bestätigte den Angriff mit einer Drohne als Teil eines Antiterroreinsatzes, wie die Zeitung Times of Israel berichtete. Der Sprecher der Sicherheitskräfte der Palästinischen Autonomiebehörde, Anwar Rajab, verurteilte die Angriffe. Es handle sich um eine "eklatante Einmischung", die darauf abziele, Bemühungen um eine Rückkehr zur Normalität in dem Flüchtlingslager zu vereiteln. Das berichtete der Nachrichtensender Al-Dschasira. 

Dschenin gilt als Hochburg militanter Palästinenser. Seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem dadurch ausgelösten Gazakrieg wurden dort nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah bei israelischen Militäreinsätzen und bewaffneten Auseinandersetzungen 810 Palästinenser getötet.

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Waffenruhe scheint zum Greifen nah – es hängt noch an Details 

Bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas sowie eine Freilassung von Geiseln geht es Berichten zufolge nur noch um letzte Detailfragen. Grundsätzlich hätten sich Israel und die islamistische Terrorgruppe Hamas bei den laufenden Gesprächen in der katarischen Hauptstadt Doha auf ein Abkommen geeinigt, meldete die Times of Israel unter Berufung auf arabische Unterhändler.

Es gehe allerdings noch um einige Einzelheiten bezüglich des Rückzugs der israelischen Armee aus Gebieten in Gaza. Die Hamas verlange von Israel Karten und einen Zeitplan für den Abzug seiner Truppen, der von den Vermittlern während der Umsetzung überwacht werden solle, sagten der Hamas nahestehende Quellen. 

US-Außenminister Antony Blinken sieht nun die Hamas am Zug. Er gehe davon aus, dass eine Einigung erreicht werde.

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Israel setzt Angriffe im Gazastreifen fort 

Trotz der Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas in Katar hat das israelische Militär nach eigenen Angaben seine Offensive im Gazastreifen in der Nacht fortgesetzt. In einer gemeinsamen Mitteilung von Armee und Inlandsgeheimdienst heißt es, in den vergangenen 24 Stunden seien "mehr als 50 Terrorziele im Gazastreifen angegriffen worden, darunter Terrorzellen, Waffenlager, unterirdische Infrastruktur, Panzerabwehr-Positionen und Hamas-Militärstrukturen". Die Angriffe erfolgten etwa in Chan Junis und Deir al-Balah

Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete von mindestens 36 Toten und zahlreichen Verletzten.

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Lissy Kleer
Lissy Kleer

Israel setzt Angriffe im Gazastreifen fort 

Trotz der Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas in Katar hat das israelische Militär nach eigenen Angaben seine Offensive im Gazastreifen in der Nacht fortgesetzt. In einer gemeinsamen Mitteilung von Armee und Inlandsgeheimdienst heißt es, in den vergangenen 24 Stunden seien „mehr als 50 Terrorziele im Gazastreifen angegriffen worden, darunter Terrorzellen, Waffenlager, unterirdische Infrastruktur, Panzerabwehr-Positionen und Hamas-Militärstrukturen“. Die Angriffe erfolgten etwa in Chan Junis und Deir al-Balah

Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete von mindestens 36 Toten und zahlreichen Verletzten.

Menschen inspizieren nach einem israelischen Angriff ein Haus in Deir Al-Balah, Gazastreifen, 15. Januar 2025.
Menschen inspizieren nach einem israelischen Angriff ein Haus in Deir Al-Balah, Gazastreifen, 15. Januar 2025. Ramadan Abed/Reuters

Bastian Hartig
Bastian Hartig

Waffenruhe scheint zum Greifen nah – es hängt noch an Details 

Bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas sowie eine Freilassung von Geiseln geht es Berichten zufolge nur noch um letzte Detailfragen. Grundsätzlich hätten sich Israel und die islamistische Terrorgruppe Hamas bei den laufenden Gesprächen in der katarischen Hauptstadt Doha auf ein Abkommen geeinigt, meldete die Times of Israel unter Berufung auf arabische Unterhändler.

Es gehe allerdings noch um einige Einzelheiten bezüglich des Rückzugs der israelischen Armee aus Gebieten in Gaza. Die Hamas verlange von Israel Karten und einen Zeitplan für den Abzug seiner Truppen, der von den Vermittlern während der Umsetzung überwacht werden solle, sagten der Hamas nahestehende Quellen. 

US-Außenminister Antony Blinken sieht nun die Hamas am Zug. Er gehe davon aus, dass eine Einigung erreicht werde.

In diesem Moment, während wir hier sitzen, warten wir auf das letzte Wort der Hamas über ihre Zustimmung.

US-Außenminister Antony Blinken

Bastian Hartig
Bastian Hartig

Israelischer Drohnenangriff tötet sechs Menschen im Westjordanland 

Bei einem israelischen Luftangriff in der Stadt Dschenin im nördlichen Westjordanland sind nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Ramallah sechs Menschen getötet worden. Zudem habe es drei Verletzte gegeben. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, eine Drohne habe drei Raketen auf eine Gruppe von Menschen abgeschossen.

Die israelische Armee bestätigte den Angriff mit einer Drohne als Teil eines Antiterroreinsatzes, wie die Zeitung Times of Israel berichtete. Der Sprecher der Sicherheitskräfte der Palästinischen Autonomiebehörde, Anwar Rajab, verurteilte die Angriffe. Es handle sich um eine „eklatante Einmischung“, die darauf abziele, Bemühungen um eine Rückkehr zur Normalität in dem Flüchtlingslager zu vereiteln. Das berichtete der Nachrichtensender Al-Dschasira. 

Dschenin gilt als Hochburg militanter Palästinenser. Seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem dadurch ausgelösten Gazakrieg wurden dort nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah bei israelischen Militäreinsätzen und bewaffneten Auseinandersetzungen 810 Palästinenser getötet.

Julica Jungehülsing
Julica Jungehülsing

Demonstranten in Tel Aviv drängen auf Abkommen mit der Hamas

Tausende Israelis haben sich am Abend in Erwartung eines Abkommens erneut im Zentrum von Tel Aviv versammelt. Sie hofften auf eine Einigung zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas und eine Freilassung der israelischen Geiseln

Angehörige sagten auf dem „Platz der Geiseln“, sie hätten das Gefühl, die Verhandlungen würden dieses Mal ernsthafter geführt als bei früheren Anläufen. 

„Hier geht es nicht um Politik oder Strategie. Es geht um Menschlichkeit und die gemeinsame Überzeugung, dass niemand in der Dunkelheit zurückgelassen werden sollte.“

Moran Stella Yanai, freigelassene Geisel

Einige der Demonstrantinnen und Demonstranten setzten dabei auf den künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Der werde ein Scheitern nicht zulassen, sagte Daniel Lifschitz, dessen  84-jähriger Großvater noch im Gazastreifen gefangen gehalten wird. Seine Großmutter wurde kurz nach dem Terrorangriff vom 7. Oktober 2023 freigelassen.

In Jerusalem protestierten dagegen wie schon am Vortag Hunderte Menschen gegen ein Abkommen mit der Hamas. „Man macht keinen Deal mit dem Teufel“, riefen Teilnehmer der Aktion. 

Demonstranten in Tel Aviv am 14. Januar
Demonstranten in Tel Aviv am 14. Januar. Mostafa Alkharouf / Anadolu

Luis Kumpfmüller
Luis Kumpfmüller

Islamischer Dschihad schickt Delegation nach Katar

Die Terrororganisation Islamischer Dschihad hat eine Delegation zu den Verhandlungen über ein mögliches Waffenruheabkommen zwischen Israel und der Hamas entsandt. Wie die Gruppe mitteilte, werde die Delegation noch am Abend in Katar erwartet, wo die letzten Einzelheiten des Abkommens besprochen werden sollen.

Der Islamische Dschihad war in den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 involviert. Mitglieder der Gruppe kämpfen zudem weiterhin im Gazastreifen gegen israelische Truppen.

David Rech
David Rech

Israels Außenminister sieht Mehrheit der Regierung hinter Geiselabkommen 

Der israelische Außenminister Gideon Sa’ar geht von einer Mehrheit in Israels Regierung für das Geiselabkommen mit der Hamas aus – trotz des Widerstands der nationalistischen Parteien in der Koalition. „Ich glaube, dass wir im Falle eines Geiselabkommens eine Mehrheit in der Regierung haben werden, die das Abkommen unterstützen wird“, sagt Sa’ar auf einer Pressekonferenz in Rom mit dem italienischen Außenminister Antonio Tajani. In Israel gebe es eine „echte Bereitschaft“ zur Unterstützung einer Vereinbarung. 

Luis Kumpfmüller
Luis Kumpfmüller

Blinken kritisiert israelische Kriegsführung

US-Außenminister Antony Blinken hat Israel für seine Kriegsführung in den vergangenen Monaten kritisiert. Weil sich Premierminister Benjamin Netanjahu geweigert habe, eine tragfähige Alternative für die Herrschaft der Hamas im Gazastreifen vorzuschlagen, sei das israelische Militär in Orte zurückgekehrt, die es zuvor bereits von Kämpfern der Terrororganisation befreit hätte. Das sagte Blinken bei einer Rede der US-Denkfabrik Atlantic Council, wie die israelische Zeitung Times of Israel berichtet.
„Wir haben der israelischen Regierung seit Langem klargemacht, dass die Hamas nicht allein durch eine militärische Kampagne besiegt werden kann, dass ohne eine klare Alternative, einen Plan für die Zeit nach dem Konflikt und einen glaubwürdigen politischen Horizont für die Palästinenser die Hamas oder etwas ebenso Abscheuliches und Gefährliches wieder erstarken wird.“

Antony Blinken, US-Außenminister

US-Außenminister Antony Blinken
US-Außenminister Antony Blinken. Andrew Caballero-Reynolds/AFP/Getty Images
Jedes Mal, wenn die israelische Armee sich von einer Militäroperation zurückgezogen habe, hätte sich die Hamas neu formatiert und die entstandene „Lücke“ wieder geschlossen. Die Biden-Regierung geht demnach davon aus, dass die Organisation so „beinahe so viele neue Kämpfer rekrutiert hat, wie sie verloren hat“.

David Rech
David Rech

US-Außenminister Blinken sieht Entscheidung über Abkommen bei Hamas

Die Entscheidung über ein Geiselabkommen liegt laut US-Außenminister Antony Blinken nun bei der Terrororganisation Hamas. Wenn diese die Einigung akzeptiere, könne sie fertiggestellt und umgesetzt werden, sagte der Außenminister. Er hoffe, beide Seiten seien für schwierige Entscheidungen in der Zukunft bereit.

Palästinenser verdienten einen klaren und zeitnahen Weg zur politischen Selbstbestimmung, sagte Blinken. Israel müsse zudem ein vereinigtes Gaza und Westjordanland unter der Leitung einer reformierten palästinensischen Regierung akzeptieren. Dabei müssten Israelis den Mythos aus dem Weg räumen, dass eine De-facto-Annexion möglich sei. 

David Rech
David Rech

Vermittler Katar sieht Verhandlungen über Waffenruhe im Endstadium

Die Gespräche über eine Waffenruhe im Gazastreifen stehen nach Angaben der Vermittler aus Katar kurz vor einem Abschluss. Die Verhandlungen in Doha befänden sich im „Endstadium“, die Hauptprobleme seien gelöst worden, sagte der katarische Außenministeriumssprecher Madsched al-Ansari.

Katar ist einer der wichtigsten Vermittler in den indirekten Gesprächen zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln. Seit Monaten hatte das Land gemeinsam mit den USA und Ägypten versucht, eine Vereinbarung in dem seit rund 15 Monaten andauernden Krieg zu erreichen. Anfang Januar waren die Gespräche in der katarischen Hauptstadt Doha erneut aufgenommen worden. 

Ein Junge steht am 12. Januar vor einem Friedhof im Gazastreifen.
Ein Junge steht am 12. Januar vor einem Friedhof im Gazastreifen. . Eyad Baba/AFP/Getty Images
Die US-Regierung hatte bereits gestern erklärt, dass die Vereinbarung über eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen unmittelbar bevorstehe. Der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan sagte vor Journalisten, eine Einigung könne „noch in dieser Woche“ zustande kommen. 

David Rech
David Rech

Olaf Scholz hofft auf rasches Geiselabkommen

Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützt ein rasches Geiselabkommen zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas. Das monströse Verbrechen der Hamas vom 7. Oktober 2023 sei allen noch sehr gegenwärtig, sagte der SPD-Politiker laut einer Mitteilung.

„Wir verstehen, wie schmerzhaft jede Vereinbarung mit der Terrororganisation Hamas für Israel ist. Dennoch: Das Leben der Geiseln muss jetzt oberste Priorität haben.“ Das sage er auch, da sich unter den Geiseln zahlreiche deutsche Staatsangehörige befänden.

"Das Leben der Geiseln muss jetzt oberste Priorität haben", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz bei einer Pressekonferenz.
„Das Leben der Geiseln muss jetzt oberste Priorität haben“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz bei einer Pressekonferenz. Kay Nietfeld/dpa
Nach vielen Monaten quälender Verhandlungen scheine eine Vereinbarung jetzt in greifbarer Nähe, sagte Scholz. Die Vereinbarung biete die Chance auf einen Waffenstillstand, um das Leid im Gazastreifen endlich zu lindern. 

Mathis Gann
Mathis Gann

Wie ist der Stand bei den Verhandlungen über einen Waffenstillstand? 

Eine Einigung zwischen den Konfliktparteien im Nahen Osten auf ein Waffenstillstandsabkommen ist offenbar in greifbarer Nähe. In Katars Hauptstadt Doha wurde und wird über die Details verhandelt. Doch um welche Streitpunkte geht es genau? Wer sitzt am Verhandlungstisch? Und wie groß sind die Chancen, dass der Waffenstillstand und ein Geiseldeal tatsächlich zustande kommen? 

Mein Kollege Christian Vooren hat die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Verhandlungen für Sie zusammengetragen:

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Palästinensische Behörde meldet mehr als 46.600 Tote seit Kriegsbeginn

Laut dem von der Hamas kontrollierten palästinensischen Gesundheitsministerium sind inzwischen mindestens 46.645 Menschen im Gazastreifen getötet und mehr als 110.000 Menschen verletzt worden. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen

Formal untersteht das Ministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah, die auch einen Teil der Belegschaft stellt. Doch faktisch steht das Ministerium unter Kontrolle der Terrororganisation Hamas. UN-Behörden nutzen die Zahlen jedoch mit Verweis auf Angaben aus der Vergangenheit, die sie als glaubwürdig einschätzen.

Sarah Kohler
Sarah Kohler

Terrororganisation Hamas hofft auf klare Einigung

Die Terrororganisation Hamas sieht die Verhandlungen mit Israel in den letzten Zügen. Eigenen Angaben zufolge hofft die Gruppe, die am 7. Oktober 2023 Israel überfallen und mehr als 200 Geiseln genommen hatte, auf einen klaren und inklusiven Deal. Ziel der Hamas ist vor allem eine Waffenruhe im Gazastreifen und damit ein mögliches Ende der israelischen Offensive. Die Gespräche zwischen Israel und der Hamas werden unter der Vermittlung der USA, Katars und Ägyptens geführt.

Mathis Gann
Mathis Gann

Ben-Gvir droht mit Ausscheiden aus Regierungskoalition

Der rechtsextreme israelische Polizeiminister Itamar Ben-Gvir hat damit gedroht, die Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu zu verlassen, falls dieser einem Abkommen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln zustimmt. Ben-Gvir, dessen Ausscheiden die Regierung Netanjahus nicht zu Fall bringen würde, forderte Finanzminister Bezalel Smotrich auf, sich ihm anzuschließen. Auf X schrieb Ben-Gvir, der Schritt sei die „einzige Chance“, um in letzter Minute eine Waffenstillstandsvereinbarung zu verhindern. Diese bezeichnete er als „schrecklichen Deal“ und „Kapitulation des Staates Israel vor der Hamas“.

Ben-Gvir schloss sich den Äußerungen von Smotrich an, der bereits gestern gefordert hatte, Israel solle seinen militärischen Einsatz im Gazastreifen so lange fortsetzen, bis die islamistische Terrororganisation Hamas vollständig kapituliere.

Den Premierminister forderte Ben-Gvir dazu auf, Schritte zu unternehmen, „die zur Niederlage der Hamas und zur Freilassung unserer Geiseln führen, ohne die Sicherheit Israels zu vernachlässigen“. Der rechtsextreme Politiker schlägt vor, die Lieferung von humanitärer Hilfe, Treibstoff, Strom und Wasser in den Gazastreifen vollständig zu stoppen.

Mathis Gann
Mathis Gann

Laut palästinensischen Angaben 18 Tote bei israelischen Angriffen

Bei Angriffen des israelischen Militärs auf den Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge in der vergangenen Nacht mindestens 18 Menschen getötet worden. Das berichten zwei Krankenhäuser, in die die Leichname gebracht wurden.

Demnach wurden die Menschen bei zwei Angriffen auf Deir al-Balah im Zentrum des Küstenstreifens sowie zwei weiteren Angriffen auf Chan Junis weiter im Süden getötet. Unter den Opfern sind dem Angaben zufolge sechs Frauen und vier Kinder. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu den Angriffen von vergangener Nacht.