Krieg in Nahost: Israel meldet Angriff hinaus Hisbollah-Geheimdienstquartier in Beirut



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Olaf Scholz sichert Israel weitere Waffenlieferungen zu

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Der Bundeskanzler hat Israel im Bundestag erneut die volle Solidarität Deutschlands zugesichert. Zugleich will er eine Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen.

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Israel beschießt offenbar erneut Unifil-Stellung

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Die UN-Friedensmission Unifil ist im Libanon offenbar erneut zwischen die Fronten der israelischen Armee und der libanesischen Hisbollah-Miliz geraten. Wie die UN-Mission mitteilte, habe ein israelischer Panzer nahe Kfar Kila im südlichen Libanon einen Unifil-Wachturm beschossen, wobei dieser beschädigt sowie zwei Kameras zerstört worden seien.

Der Panzer des Typs Merkava hatte den Turm offenbar nicht versehentlich ins Visier genommen. In der Erklärung von Unifil hieß es: "Wieder einmal sehen wir direktes und offenbar absichtliches Feuer auf eine Unifil-Stellung." Israel äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall. 

Die UN-Beobachter forderten das israelische Militär und "und weitere Akteure" auf, ihren Verpflichtungen nachzukommen und die Sicherheit von UN-Personal und -Eigentum zu gewährleisten. Die Unverletzlichkeit der Vereinten Nationen und deren Eigentum müsse respektiert werden. 

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Israel meldet Fund russischer Waffen bei Hisbollah 

Israels Streitkräfte haben nach Angaben von Regierungschef Benjamin Netanjahu bei Durchsuchungen von Stützpunkten der Hisbollah-Miliz im Südlibanon "hochmoderne" russische Waffen gefunden. Der französischen Tageszeitung Le Figaro sagte Netanjahu, dass nach einer UN-Resolution von 2006 nur die libanesische Armee südlich des Flusses Litani über Waffen verfügen dürfe. "Die Hisbollah hat jedoch Hunderte von Tunneln und Verstecken in diesem Gebiet gegraben, wo wir gerade eine Anzahl hochmoderner russischer Waffen gefunden haben", zitierte ihn die Zeitung. 

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Lloyd Austin fordert von Israel Schutz von Unifil-Truppen

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ruft Israel dazu auf, die Soldaten der UN-Beobachtermission Unifil im Südlibanon zu schützen. Im Telefonat mit seinem israelischen Kollegen Joaw Galant habe Austin geäußert, wie wichtig es sei, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit und den Schutz der Unifil-Truppen und der libanesischen Streitkräfte zu gewährleisten. Dies teilte das US-Verteidigungsministerium mit.

Austin habe auch auf die Notwendigkeit hingewiesen, einen diplomatischen Weg zu beschreiten, um die Sicherheit der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten der israelisch-libanesischen Grenze so bald wie möglich zu gewährleisten. 

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USA greifen Waffenlager der Huthis an

Die US-Armee hat nach eigenen Angaben unterirdische Waffenlager der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen. In den fünf unterirdischen Depots seien verschiedene Waffenkomponenten gelagert worden, die für Angriffe auf zivile und militärische Schiffe in der Region verwendet worden seien, teilte das US-Verteidigungsministerium mit.

Das US-Kommando Centcom teilte mit, es gebe keine Hinweise auf zivile Tote durch den Angriff. Bei den Luftangriffen kamen auch B-2-Tarnkappenbomber zum Einsatz.

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Die Nachrichtenagentur AP wertete die Angriffe auch als indirekte Warnung an den Iran, da die B-2-Tarnkappenbomber auch bei einem etwaigen Angriff auf iranische Nuklearanlagen eingesetzt werden würden.

Seit Ausbruch des Gazakriegs vor rund einem Jahr schießen die Huthis regelmäßig Raketen oder Drohnen auf Ziele in Israel und Schiffe im Roten Meer. Die Miliz wird ebenso wie die Hamas im Gazastreifen und die Hisbollah im Libanon vom Iran unterstützt.   

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Iran droht Israel erneut mit "schmerzhaftem" Angriff

Angesichts eines erwarteten Vergeltungsschlags der israelischen Armee hat der Iran erneut mit einem schwerwiegenden Angriff auf Israel gedroht. Sollte die israelische Armee den "Fehler" machen und iranische Ziele "in der Region oder im Iran" angreifen, werde der Iran "schmerzhaft" zurückschlagen, sagte der Chef der iranischen Revolutionsgarden, Hossein Salami, bei der Beerdigung eines Generals der Revolutionsgarden. Der General war zusammen mit Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem israelischen Angriff im Libanon Ende September getötet worden.

Der Iran hatte am 1. Oktober etwa 200 Raketen auf Israel abgefeuert, von denen die meisten abgefangen wurden. Das Regime in Teheran sprach von einer Reaktion auf die Tötung Nasrallahs. Israel kündigte seinerseits eine Antwort auf den iranischen Raketenangriff an.

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Israel prüft möglichen Tod von Hamas-Anführer Sinwar

Das israelische Militär prüft, ob bei einem Angriff im Gazastreifen Jahia Sinwar, der Anführer der Terrormiliz Hamas, getötet wurde. Während der Einsätze seien "drei Terroristen eliminiert" worden, teilte die Armee mit. Derzeit werde die Möglichkeit geprüft, ob es sich bei einem von ihnen um Sinwar handle. Die Identität der Getöteten könne noch nicht bestätigt werden.

Israel hatte die Ergreifung oder Tötung von Sinwar schon kurz nach dem Angriff der Hamas auf Israel vor einem Jahr zu einem der wichtigsten Kriegsziele erklärt. Der Anführer der Hamas gilt als Drahtzieher des Angriffs vom 7. Oktober, bei dem die Hamas mehr als 1.200 Israelis tötete und Hunderte in den Gazastreifen entführte. Sein Aufenthaltsort ist unbekannt, Israel geht aber davon aus, dass er sich weiterhin in dem Küstenstreifen verbirgt.

Mehr Details zu Jahia Sinwar können Sie hier lesen:

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Israelische Forensiker warten auf Ergebnis von DNA-Test

Der DNA-Test, der bestimmen soll, ob es sich bei einem von drei jüngst von Israel getöteten Terroristen um Hamas-Chef Jahia Sinwar handelt, dauert noch an. Das teilten die israelische Polizei und das Militär des Landes mit. Die Ergebnisse der Analyse würden noch am heutigen Abend erwartet. Durch Sinwars langjährige Haftzeit in Israel vor seiner Freilassung 2011 besitzt Israel DNA-Proben des womöglich getöteten Hamas-Anführers.

Forensiker der Polizei haben israelischen Medienberichten zufolge bisher Übereinstimmungen zwischen den Zähnen des Getöteten mit denen von Sinwar feststellen können. Definitiven Aufschluss könne aber nur das Ergebnis der DNA-Analyse geben.

Unterdessen berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Verweis auf Kreise der Hamas, dass es Hinweise auf eine Tötung Sinwars gebe. Eine offizielle Mitteilung der Terrormiliz dazu gab es bisher aber noch nicht.

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Hamas-Führer Sinwar ist tot

Israel hat den Tod von Hamas-Chef Jahia Sinwar bestätigt. Der israelische Außenminister Israel Katz teilte mit, Sinwar sei von israelischen Soldaten getötet worden. Die Armee und der Geheimdienst Schin Bet hatten zuvor bekannt gegeben, dass bei Einsätzen drei Terroristen getötet worden seien.

Mehr dazu lesen Sie hier: 

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Israels Verteidigungsminister ruft Hamas zur Kapitulation auf

Der israelische Verteidigungsminister hat nach der Tötung des Hamas-Chefs Jahia Sinwar die Terrormiliz dazu aufgefordert, ihre Waffen niederzulegen. "Es ist Zeit (…) die Geiseln freizulassen, eure Arme zu heben, euch zu ergeben", sagte Joaw Galant in einer auf der Plattform X veröffentlichten Videobotschaft.

Sinwar sei "auf der Flucht" gestorben, sagte er weiter. "Er starb nicht als Kommandeur, sondern als jemand, der nur an sich selbst gedacht hat." Die Tötung des Hamas-Chefs sei eine "klare Botschaft" Israels an seine Feinde: Die israelischen Streitkräfte würden "jeden holen, der versucht, die Bürger Israels oder unsere Sicherheitskräfte zu verletzen", sagte Galant.

Galant wandte sich auch an die Zivilisten im Gazastreifen. Sinwar habe ihnen "Desaster und Tod" gebracht und sie "als Resultat seiner mörderischen Handlungen leiden lassen". Zugleich bekräftigte er mit Blick auf die Angehörigen der Geiseln der Hamas, dass die Bemühungen, sie zurückzuholen, weiterliefen.

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Wer war Jahia Sinwar?

  • Der palästinensische Terrorist Jahia Sinwar befand sich ab Ende der Achtzigerjahre in israelischer Haft, unter anderem wegen der Tötung zweier israelischer Soldaten. Im Jahr 2011 wurde er vorzeitig aus der lebenslangen Haft entlassen: Gemeinsam mit 1.000 anderen Palästinensern kam er im Rahmen eines Austauschs frei – für einen israelischen Soldaten, den die Hamas bei einem Überfall gefangen genommen hatte.
  • Nach seiner Rückkehr in den Gazastreifen stieg Sinwar in die Führungsriege der Hamas auf. Dabei galt er als besonders brutal und skrupellos. 2017 wurde er schließlich Anführer der Terrororganisation und sorgte für engere Beziehungen zum Iran und für einen Ausbau der militärischen Fähigkeiten der Hamas.
  • Gemeinsam mit Mohammed Deif, dem Chef des militärischen Flügels der Hamas, gilt Sinwar als der Organisator des Großangriffs auf Israel am 7. Oktober 2023. Im Mai 2024 beantragte der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs Haftbefehle gegen Sinwar und andere Führungsfiguren der Hamas wegen ihrer Rolle bei den Angriffen des 7. Oktober. Deif wurde nach Angaben des israelischen Militärs bereits bei einem Angriff im Juli getötet.
  • Seit Oktober 2023 hielt Sinwar sich versteckt. In den vergangenen Monaten war spekuliert worden, er halte sich möglicherweise im Tunnelsystem der Hamas in der Nähe israelischer Geiseln auf, um sich so vor israelischen Angriffen zu schützen.

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Sinwar wohl zufällig getötet

Hamas-Chef Jahia Sinwar ist nach Medienberichten eher zufällig von israelischen Soldaten getötet worden. Die Streitkräfte seien bei einem Einsatz in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen unterwegs gewesen, berichteten verschiedene israelische Medien. Dabei sei es zu einer Konfrontation mit Sinwar und zwei weiteren bewaffneten Palästinensern gekommen.

Erst nach seiner Tötung sei den Soldaten die Ähnlichkeit mit dem Hamas-Chef aufgefallen. Die getöteten Männer hätten große Mengen an Bargeld und gefälschte Pässe bei sich gehabt. Sinwar habe eine Weste mit Handgranaten getragen.

Die israelische Armee teilte weiter mit, ihre Soldaten seien in den vergangenen Wochen verstärkt im südlichen Teil des Gazastreifens im Einsatz gewesen, weil Geheimdienstinformationen darauf hingewiesen hätten, dass sich dort ranghohe Hamas-Mitglieder versteckt halten könnten.

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EU-Gipfel richtet nach Unifil-Beschuss Botschaft an Israel

Bundeskanzler Olaf Scholz und die anderen Staats- und Regierungschefs der EU-Länder bezeichnen den israelischen Beschuss von UN-Blauhelmtruppen im Libanon (Unifil) als einen schweren Verstoß gegen das Völkerrecht. Die Angriffe seien völlig inakzeptabel und müssten sofort beendet werden, heißt es in einer am Abend beim EU-Gipfel beschlossenen Erklärung.

Zugleich betonten die Staats- und Regierungschefs Israels Recht auf Selbstverteidigung und verurteilten die Angriffe des Iran sowie der Huthi-Miliz, der Hisbollah und der Hamas. Man rufe alle Parteien dazu auf, äußerste Zurückhaltung zu üben, alle Feindseligkeiten sofort zu beenden und das Völkerrecht, einschließlich des humanitären Völkerrechts, vollständig zu achten.

Israel hat zuletzt mitgeteilt, die libanesische Hisbollah-Miliz greife Israel von Stellungen aus an, die sich in unmittelbarer Nähe von Posten der UN-Blauhelmtruppen im Südlibanon befinden.

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Hisbollah kündigt neue "eskalierende Phase" in Konflikt mit Israel an

Die Hisbollah-Miliz im Libanon hat eine neue Eskalationsstufe in ihren Kämpfen gegen Israel bekannt gegeben. Die mit der Hamas verbündete Gruppe teilte mit, sie kündige "den Übergang zu einer neuen und eskalierenden Phase in der Konfrontation mit dem israelischen Feind an, die sich in den Entwicklungen und Ereignissen der kommenden Tage widerspiegeln wird".

Die Ankündigung erfolgte nach der Meldung des israelischen Militärs, den Hamas-Chef Jahia Sinwar getötet zu haben. Die Erklärung der Hisbollah erwähnte Sinwar jedoch nicht.

Hunderte Kämpfer seien "darauf vorbereitet, jeden israelischen Bodenangriff auf südlibanesische Dörfer abzuwehren", fuhr die Hisbollah fort. Die Raketenangriffe der Hisbollah würden "von Tag zu Tag" weiter "eskalieren", dabei kämen nun auch erstmals "präzisionsgelenkte Raketen" zum Einsatz.

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USA offenbar nicht direkt an Tötung Sinwars beteiligt

Das US-Militär war nach eigenen Angaben nicht direkt an der Tötung des Hamas-Führers Jahia Sinwar beteiligt. Das berichtete die israelische Zeitung Ha’aretz. "Dies war eine israelische Operation. US-Streitkräfte waren nicht direkt daran beteiligt", sagte der Pentagon-Sprecher Pat Ryder demnach. Die Hamas sei "unglaublich geschwächt" und "ähnelt sicherlich nicht mehr dem, was sie am 7. Oktober war", sagte Ryder.

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USA wollen nach Tötung Sinwars Freilassung der Geiseln erreichen 

Jake Sullivan, der nationale Sicherheitsberater der USA, hat angekündigt, "so schnell wie möglich" an einer Rückkehr der Geiseln zu arbeiten. Das berichtete die israelische Zeitung Ha’aretz. Laut Sullivan sehen die USA "jetzt eine Gelegenheit, die wir ergreifen wollen, um die Freilassung der Geiseln zu erreichen, und wir wollen so schnell wie möglich daran arbeiten".

Israels führender Oppositionspolitiker und ehemaliger Generalstabschef und Verteidigungsminister, Benny Gantz, forderte ebenfalls, die Geiseln jetzt nach Israel zurückzuholen. "Jetzt müssen die Reihe von Erfolgen und die Beseitigung von Sinwar genutzt werden, um die Rückkehr der Geiseln und die Ablösung der Hamas-Herrschaft herbeizuführen“, schrieb er auf X. 

Gleichzeitig sagte Gantz, dass der Einsatz der israelischen Armee "noch nicht vorbei" sei. Israels Armee werde "noch jahrelang im Gazastreifen operieren". 

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UN werfen Israel "kriegsähnliche Taktiken" im Westjordanland vor

Wegen der Lage der Palästinenserinnen und Palästinenser im von Israel besetzten Westjordanland hat sich die UN besorgt gezeigt. "Die israelischen Streitkräfte haben im Westjordanland tödliche, kriegsähnliche Taktiken angewandt", sagte der Sprecher des UN-Nothilfebüros Ocha, Jens Laerke. "Das gibt Anlass zu ernster Besorgnis über die übermäßige Anwendung von Gewalt und verschärft die humanitäre Not der Menschen." Er forderte Israel "als Besatzungsmacht" auf, die palästinensische Bevölkerung vor Angriffen, Gewalt und Einschüchterung zu schützen.

Gestern sei eine Palästinenserin Berichten zufolge bei der Olivenernte in Dschenin getötet worden, sagte Laerke weiter. Allein zwischen dem 8. und 14. Oktober seien neun Menschen getötet worden, darunter ein Kind. Zudem seien zuletzt Hunderte Olivenbäume und Setzlinge zerstört, abgesägt oder gestohlen worden. Damit werde die wirtschaftliche Lebensgrundlage Zehntausender palästinensischer Familien erheblich beeinträchtigt.

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Drohnenvideo zeigt offenbar Hamas-Chef Sinwar kurz vor dem Angriff

Das israelische Militär hat Aufnahmen einer Drohne veröffentlicht, die den Hamas-Anführer Jahia Sinwar im Gazastreifen vor seinem Tod zeigen sollen. IDF-Sprecher Daniel Hagari teilte der Zeitung Times of Israel zufolge mit, die Soldaten hätten zunächst nicht gewusst, dass es sich um Sinwar handelte. Sie hätten ihn zunächst nur als Terroristen identifiziert, der von Haus zu Haus geflohen sei. Sinwar habe sich offenbar schon länger in dem Tunnelsystem der Hamas aufgehalten. Israelische Medien veröffentlichten später Fotos von der zwischen Trümmern liegenden mutmaßlichen Leiche Sinwars mit schwersten Kopfverletzungen. Sinwars Identität wurde nach israelischen Angaben anhand von Zahnproben und Fingerabdrücken festgestellt. 

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Video soll Panzerbeschuss auf Versteck von Sinwar zeigen

Das israelische Militär hat neue Aufnahmen vom Einsatz gegen Hamas-Chef Jahia Sinwar veröffentlicht. Sie zeigen einen Panzer, der in Rafah auf ein Haus feuert. In letzteres war Sinwar nach einem Feuergefecht mit Soldaten nach israelischen Angaben geflohen.

Zuvor hatte Israels Militär bereits ein Video veröffentlicht, das den vermummten und staubbedeckten Sinwar kurz vor seiner Tötung in dem Haus zeigen soll. Welches der beiden Videos zuerst aufgenommen wurde, ist unklar. Wie die Times of Israel berichtet, wurde Sinwar von einer Panzergranate getötet. 

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Drohnenangriff in Caesarea galt Benjamin Netanjahu

Eine im Libanon gestartete Drohne ist nach Angaben des israelischen Militärs in ein Gebäude in der Stadt Caesarea eingeschlagen. Der Angriff der Hisbollah galt nach Regierungsangaben Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Das bestätigte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Netanjahu und seine Frau seien zum Zeitpunkt des Angriffs jedoch nicht zu Hause gewesen.

Den genauen Einschlagsort der Drohne nannte der Sprecher nicht. Zuvor hatten Medien von einem Einschlag in der Nähe von Netanjahus Haus berichtet.

Nach Armeeangaben wurde niemand verletzt. Zwei weitere unbemannte Flugobjekte wurden demnach abgefangen.

Mehr zum Drohnenangriff in Caesarea lesen Sie in dieser Meldung:

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Israel greift erneut Beiruter Vorort an

Das israelische Militär hat nach libanesischen Angaben erneut einen Vorort der Hauptstadt Beirut angegriffen. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete, dass der Vorort Haret Hreik getroffen worden sei. Demnach hat es mindestens zwei Luftangriffe gegeben. Zuvor hatte ein Sprecher der israelischen Armee die dortigen Bewohner zur Flucht aufgerufen.

Zuletzt hatte Israel das Viertel vor drei Tagen angegriffen. Viele der Bewohner des dicht besiedelten Wohngebiets sind bereits geflohen. Haret Hreik gehört zu Beiruts südlichen Vororten, die unter dem Namen Dahija bekannt sind. 

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Türkei wirft Israel vor, Iran in den Krieg "hineinziehen" zu wollen

Der türkische Außenminister Hakan Fidan hat Israel vorgeworfen, "ständig neue Fronten in der Region" zu eröffnen. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu versuche, "den Iran in diesen Krieg hineinzuziehen", sagte Fidan auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem iranischen Kollegen Abbas Araghtschi in Istanbul.

"Die aggressive Haltung Israels zwingt den Iran, legitime Schritte zu unternehmen", sagte Fidan. Was das bedeuten könnte, sagte er nicht. Das Risiko, dass sich der Krieg auf die gesamte Region ausbreite, solle nicht unterschätzt werden.

Der iranische Außenminister Araghtschi bezeichnete die jüngste Verschärfung der Kämpfe im Libanon als "sehr besorgniserregend". Er sagte: "Die Möglichkeit eines Krieges in der Region ist immer ernst, und niemand außer dem zionistischen Regime möchte, dass das passiert." Der Iran wolle "Spannungen abbauen, aber (…) wir sind auf jedes Szenario vorbereitet". 

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Scholz hält bei Hisbollah-Rückzug Ende der Kämpfe im Libanon für möglich

Trotz anhaltender Kämpfe im Libanon sieht Bundeskanzler Olaf Scholz die Möglichkeit für ein baldiges Ende der Auseinandersetzungen. Wenn die UN-Resolution 1701 umgesetzt werde, die einen Rückzug der schiitischen Hisbollah-Miliz aus dem Grenzgebiet fordert, "sind wir ganz schnell in der Situation, dass der Libanon nicht die Gefahr läuft, dass dort jetzt ein lang anhaltender Krieg stattfindet", sagte Scholz auf einer Pressekonferenz mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan in Istanbul.

Scholz sagte weiter, Deutschland weise den Vorwurf an Israel zurück, einen Völkermord an den Palästinensern im Gazastreifen zu verüben. Israel habe nach dem Hamas-Überfall am 7. Oktober 2023 das Recht auf Selbstverteidigung, müsse sich aber an das humanitäre Völkerrecht halten.

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Israel ruft Geiselnehmer im Gazastreifen zur Aufgabe auf

Die israelische Armee hat die Hamas nach dem Tod von Hamas-Chef Jahia Sinwar erneut zur Aufgabe aufgefordert. Wer die Waffen niederlege und die aus Israel verschleppten Geiseln übergebe, dem werde nichts geschehen, steht sinngemäß auf Flugblättern in arabischer Sprache. Darauf war auch ein Foto der Leiche Sinwars abgedruckt, wie Menschen in der Stadt Chan Junis berichteten.

Mit einem ähnlichen Aufruf hatte sich Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu bereits am Donnerstag an die Geiselnehmer in Gaza gewandt, nachdem der Tod Sinwars bestätigt worden war. "Wer seine Waffen niederlegt und die Geiseln zurückgibt, dem werden wir es ermöglichen, herauszukommen und zu überleben."

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Netanjahu droht Iran nach Angriff auf Ferienhaus

Nach dem fehlgeschlagenen Drohnenangriff auf eines seiner Anwesen hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu dem Iran und dessen Verbündeten einen Attentatsversuch vorgeworfen. Den Versuch, ihn und seine Frau "zu ermorden", würden der Iran und dessen Verbündete noch "bereuen", sagte Netanjahu.

"Ich sage den Iranern und ihren Partnern der Achse des Bösen: Jeder, der den Bürgern des Staates Israel Schaden zufügt, wird einen hohen Preis dafür zahlen." Gemeint sind das iranische Regime, die Hisbollah im Libanon, die Hamas und die Huthis im Jemen.

Auch der israelische Außenminister Israel Katz schrieb auf X von einem "Attentatsversuch" auf Netanjahu und seine Familie. Mit diesem habe der Iran "ein weiteres Mal sein wahres Gesicht" gezeigt. Der Drohnenangriff auf das Anwesen Netanjahus in der Stadt Caesarea ging nach Angaben des israelischen Militärs von der Hisbollah aus.

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Israel: Angriffe auf Beirut galten Waffenlagern der Hisbollah

Mit den heutigen Luftschlägen auf südliche Vororte von Beirut wollte das israelische Militär eigenen Angaben zufolge Waffenlager und ein Geheimdienst-Hauptquartier der Hisbollah-Miliz treffen. Bei den Angriffen auf dicht besiedelte Wohngebiete werden immer wieder Zivilistinnen und Zivilisten getötet oder verletzt.

Mehr zu den Angriffen auf Beirut und die Kritik der USA lesen Sie hier:

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Kamala Harris ruft erneut zu Waffenstillstand auf

US-Vizepräsidentin Kamala Harris bekräftigt ihre Forderung nach einem Waffenstillstand im Gazakrieg. Es sei wichtig, die Gelegenheit zu nutzen, die sich durch die Tötung des Hamas-Führers Jahia Sinwar biete, sagt die Kandidatin der Demokraten für die US-Präsidentschaftswahl. Es sei zwar angesichts der Probleme im Nahen Osten dort nie einfach gewesen. "Aber das heißt nicht, dass wir aufgeben."

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Hisbollah steht laut Irans Medien hinter Drohnenangriff auf Netanjahu-Anwesen

Die Hisbollah ist nach iranischen Angaben für den Drohnenangriff auf die Privatresidenz des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Caesarea verantwortlich. Das meldete die amtliche iranische Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf die iranische Vertretung bei den Vereinten Nationen. Netanjahu befand sich zum Zeitpunkt des Angriffs nicht in dem Haus.

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Israels Armee ruft zu Evakuierung von zwei Beiruter Stadteilen auf

Die Einwohner von zwei Stadtteilen im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut sind von der israelischen Armee aufgerufen worden, sich in Sicherheit zu bringen. Die "dringende Warnung" zur Evakuierung der Stadtteile Haret Hreik und Hadath veröffentlichte der israelische Militärsprecher Avichay Adraee am Morgen auf Arabisch bei Telegram. "Sie befinden sich in der Nähe von Einrichtungen (…) der Hisbollah, die in naher Zukunft von den Verteidigungskräften ins Visier genommen werden", schrieb der Militärsprecher.
Er forderte die Bewohner auf, sich "mindestens 500 Meter" von diesen Zielen entfernt in Sicherheit zu bringen. Der Beitrag war mit zwei Karten versehen, auf denen die betroffenen Orte markiert waren.

In den vergangenen Tagen hatte die israelische Armee vor ihren Luftangriffen bereits mehrere Evakuierungen in verschiedenen Teilen des Landes angeordnet. Im eskalierenden Konflikt zwischen der israelischen Armee und der proiranischen Hisbollah-Miliz im Libanon hat Israel seine Angriffe im Libanon ausgeweitet.

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Viele Tote nach israelischem Luftangriff auf Beit Lahija

Bei einem israelischen Angriff auf die Ortschaft Beit Lahija im Gazastreifen wurden nach palästinensischen Angaben mindestens 73 Menschen getötet. Dabei sei ein Wohnkomplex zerstört worden, in dem sich Zivilisten befunden hätten, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Zudem habe es Dutzende Verletzte gegeben. Zahlreiche Menschen würden noch vermisst.

Die israelische Armee erklärte in der Nacht, dass Darstellungen der palästinensischen Seite nicht mit den eigenen Informationen übereinstimmten. Man prüfe weiterhin die "von Hamas-Quellen verbreiteten Informationen". Man gehe "präzise" vor und tue alles, "um Schaden für die Zivilbevölkerung zu vermeiden".

Anwohner und Mediziner hatten berichtet, die israelischen Streitkräfte hätten die Belagerung des Lagers Dschabalija verschärft und Panzer in die nahe gelegenen Orte Beit Hanun und Beit Lahija geschickt und Evakuierungsbefehle an die Bewohner erteilt. Israelische Beamte erklärten, diese zielten darauf ab, militante Mitglieder der Hamas von der Zivilbevölkerung zu trennen.

Zuvor hatten Rettungskräfte vor Ort von mindestens zehn Getöteten gesprochen und die Zahl kurz darauf erst auf 20 und dann auf mindestens 60 erhöht.

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Mögliches Leck: Geheimdokumente zu Israels Iranplänen im Netz

Die USA untersuchen Medienberichten zufolge die mutmaßliche Veröffentlichung von Geheimdienstinformationen über Israels Pläne für einen Gegenschlag gegen den Iran. Demnach kursieren die auf den 15. und 16. Oktober datierten, streng geheimen Dokumente seit Freitag im Netz. Sie seien zunächst auf Telegram veröffentlicht worden, berichtet der US-Sender CNN.

Eine nicht namentlich genannte Person, die mit der Angelegenheit vertraut sein soll, habe die Echtheit der Dokumente bestätigt. Dem Portal Axios zufolge veröffentlicht der fragliche Telegram-Kanal regelmäßig proiranische Inhalte. Ein US-Regierungsvertreter sagte sowohl Axios als auch CNN, dass der mutmaßliche Leak "äußerst besorgniserregend" sei.

Weitere Details lesen Sie hier: 

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Israelische Armee meldet abgefangene und eingeschlagene Raketen im Norden 

Im Norden Israels wurde Raketenalarm ausgelöst. Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben eine Rakete abgeschossen. Kurz danach landeten zwei Raketen auf offenem Gelände, wie die Times of Israel berichtete.

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צבע אדום (20/10/2024 09:37-09:38): אזורים המפרץ, הכרמל, גליל עליון pic.twitter.com/VWOVRBTMQH

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Israel will Kommandozentrale des Hisbollah-Geheimdienstes in Beirut angegriffen haben

Die israelische Armee hat erneut Luftangriffe im Libanon ausgeführt. Sie galten unter anderem einer Kommandozentrale der Hisbollah in Beirut, wie das Militär mitteilte.

Die israelische Armee teilte mit, in Beirut "eine Kommandozentrale des Hisbollah-Geheimdienstes und eine unterirdische Waffenwerkstatt" angegriffen zu haben. Vor den Luftschlägen hatte Militärsprecher Avichay Adraee die Einwohner der Stadtteile Haret Hreik und Hadath auf Arabisch bei Telegram gewarnt: "Sie befinden sich in der Nähe von Einrichtungen (…) der Hisbollah, die in naher Zukunft von den Verteidigungskräften ins Visier genommen werden", schrieb er auf Telegram.

Adraee forderte die Bewohner auf, sich "mindestens 500 Meter" von diesen Zielen entfernt in Sicherheit zu bringen. Der Beitrag war mit zwei Karten versehen, auf denen die betroffenen Orte markiert waren. In den vergangenen Tagen hatte die israelische Armee vor ihren Luftangriffen bereits zu mehreren Evakuierungen in verschiedenen Teilen Libanons aufgefordert.

Laut libanesischen Medienberichten gab es zudem Angriffe auf Dutzende Dörfer und Städte im Süden des Landes.
Insgesamt seien mehr als 50 Städte und Dörfer angegriffen worden, berichtete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA. "Feindliche Flugzeuge haben am Morgen zwei Angriffe auf Beiruts südliche Vororte ausgeführt, einer davon traf ein Wohnhaus in Haret Hreik", berichtete NNA.

 
Im Süden des Libanons wurde laut Armeeangaben ein ranghoher Hisbollah-Kommandeur getötet. Er sei für mehrere Angriffe auf Israel verantwortlich gewesen und habe Gefechte im grenznahen Gebiet Bint Dschubail befehligt. Das Militär habe zudem einen Kommunikationsexperten und den Chef einer Einheit zur Waffenherstellung der Terrormiliz getötet.

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Vereinte Nationen fordern besseren Zugang nach Gaza für Hilfslieferungen

Angesichts der Not vieler Menschen im umkämpften Gazastreifen sprechen sich Vertreterinnen und Vertreter der Vereinten Nationen dafür aus, weitere Grenzübergänge in das abgeriegelte Gebiet zu öffnen. "Wir können mit nur ein paar unzuverlässigen und schlecht zugänglichen Übergangspunkten keinen humanitären Einsatz im notwendigen Umgang leisten", hieß es in einem Beitrag des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) in den palästinensischen Gebieten auf X. 

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In #Gaza, we can't run a humanitarian operation at the scale needed with just a few unreliable & poorly accessible crossing points.

Many routes must open for critical supplies/services.

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— OCHA OPT (Palestine) (@ochaopt) October 20, 2024

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"Für wichtige Lieferungen und Dienstleistungen müssen viele Routen geöffnet werden", forderte das UN-Büro weiter.

Die israelische Armee hatte vor zwei Wochen im Norden des Gazastreifens eine neue Offensive gegen die islamistische Hamas begonnen. Hilfsorganisationen warnen vor unerträglichen Zuständen für die dortige Zivilbevölkerung. Israel kontrolliert die Übergänge in den Gazastreifen und überprüft Hilfslieferungen, um Waffenschmuggel zu verhindern.

Hilfsorganisationen werfen Israel immer wieder vor, Lieferungen für die mehr als zwei Millionen Menschen im umkämpften Gazastreifen zu verhindern oder zu erschweren. Israel weist die Vorwürfe zurück. 

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UN warnen vor Problemen mit der Wasserversorgung im Libanon

Der Krieg im Nahen Osten beeinträchtigt zunehmend die Wasserversorgung im Libanon. Nach Berichten über Probleme bei der Versorgung von Vertriebenen mit sauberem Wasser berichtet nun auch die UN-Beobachtermission Unifil von Wasserknappheit. Den Truppen der Mission sei in der Stadt Mais al-Dschabal nahe der israelischen Grenze nach Wochen ohne Nachschub das Wasser ausgegangen, teilte Unifil mit. Weil Straßen in der Gegend gesperrt seien, hätten die UN-Truppen an diesem Posten zuletzt vor drei Wochen eine Wasserlieferung erhalten.

Auch das UN-Kinderhilfswerk Unicef warnte vor den Folgen der eingeschränkten Wasserversorgung: "Die anhaltenden Bombardierungen stören wichtige Wasser- und Sanitärdienste im gesamten Libanon, wodurch die Gefahr von Cholera-Ausbrüchen steigt", teilte das Hilfswerk mit. Dabei seien vor allem kleine Kinder gefährdet. Helferinnen und Helfer verteilen deshalb Sets zur Desinfektion und Wasserreinigungstabletten. 

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Viola Kiel

UN warnen vor Problemen mit der Wasserversorgung im Libanon

Der Krieg im Nahen Osten beeinträchtigt zunehmend die Wasserversorgung im Libanon. Nach Berichten über Probleme bei der Versorgung von Vertriebenen mit sauberem Wasser berichtet nun auch die UN-Beobachtermission Unifil von Wasserknappheit. Den Truppen der Mission sei in der Stadt Mais al-Dschabal nahe der israelischen Grenze nach Wochen ohne Nachschub das Wasser ausgegangen, teilte Unifil mit. Weil Straßen in der Gegend gesperrt seien, hätten die UN-Truppen an diesem Posten zuletzt vor drei Wochen eine Wasserlieferung erhalten.

Auch das UN-Kinderhilfswerk Unicef warnte vor den Folgen der eingeschränkten Wasserversorgung: „Die anhaltenden Bombardierungen stören wichtige Wasser- und Sanitärdienste im gesamten Libanon, wodurch die Gefahr von Cholera-Ausbrüchen steigt“, teilte das Hilfswerk mit. Dabei seien vor allem kleine Kinder gefährdet. Helferinnen und Helfer verteilen deshalb Sets zur Desinfektion und Wasserreinigungstabletten. 

Viola Kiel

Vereinte Nationen fordern besseren Zugang nach Gaza für Hilfslieferungen

Angesichts der Not vieler Menschen im umkämpften Gazastreifen sprechen sich Vertreterinnen und Vertreter der Vereinten Nationen dafür aus, weitere Grenzübergänge in das abgeriegelte Gebiet zu öffnen. „Wir können mit nur ein paar unzuverlässigen und schlecht zugänglichen Übergangspunkten keinen humanitären Einsatz im notwendigen Umgang leisten“, hieß es in einem Beitrag des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) in den palästinensischen Gebieten auf X. 
„Für wichtige Lieferungen und Dienstleistungen müssen viele Routen geöffnet werden“, forderte das UN-Büro weiter.

Die israelische Armee hatte vor zwei Wochen im Norden des Gazastreifens eine neue Offensive gegen die islamistische Hamas begonnen. Hilfsorganisationen warnen vor unerträglichen Zuständen für die dortige Zivilbevölkerung. Israel kontrolliert die Übergänge in den Gazastreifen und überprüft Hilfslieferungen, um Waffenschmuggel zu verhindern.

Hilfsorganisationen werfen Israel immer wieder vor, Lieferungen für die mehr als zwei Millionen Menschen im umkämpften Gazastreifen zu verhindern oder zu erschweren. Israel weist die Vorwürfe zurück. 

Iven Fenker
Iven Fenker

Israel will Kommandozentrale des Hisbollah-Geheimdienstes in Beirut angegriffen haben

Die israelische Armee hat erneut Luftangriffe im Libanon ausgeführt. Sie galten unter anderem einer Kommandozentrale der Hisbollah in Beirut, wie das Militär mitteilte.

Die israelische Armee teilte mit, in Beirut „eine Kommandozentrale des Hisbollah-Geheimdienstes und eine unterirdische Waffenwerkstatt“ angegriffen zu haben. Vor den Luftschlägen hatte Militärsprecher Avichay Adraee die Einwohner der Stadtteile Haret Hreik und Hadath auf Arabisch bei Telegram gewarnt: „Sie befinden sich in der Nähe von Einrichtungen (…) der Hisbollah, die in naher Zukunft von den Verteidigungskräften ins Visier genommen werden“, schrieb er auf Telegram.

Adraee forderte die Bewohner auf, sich „mindestens 500 Meter“ von diesen Zielen entfernt in Sicherheit zu bringen. Der Beitrag war mit zwei Karten versehen, auf denen die betroffenen Orte markiert waren. In den vergangenen Tagen hatte die israelische Armee vor ihren Luftangriffen bereits zu mehreren Evakuierungen in verschiedenen Teilen Libanons aufgefordert.

Laut libanesischen Medienberichten gab es zudem Angriffe auf Dutzende Dörfer und Städte im Süden des Landes.
Insgesamt seien mehr als 50 Städte und Dörfer angegriffen worden, berichtete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA. „Feindliche Flugzeuge haben am Morgen zwei Angriffe auf Beiruts südliche Vororte ausgeführt, einer davon traf ein Wohnhaus in Haret Hreik“, berichtete NNA.

 
Im Süden des Libanons wurde laut Armeeangaben ein ranghoher Hisbollah-Kommandeur getötet. Er sei für mehrere Angriffe auf Israel verantwortlich gewesen und habe Gefechte im grenznahen Gebiet Bint Dschubail befehligt. Das Militär habe zudem einen Kommunikationsexperten und den Chef einer Einheit zur Waffenherstellung der Terrormiliz getötet.

Iven Fenker
Iven Fenker

Israelische Armee meldet abgefangene und eingeschlagene Raketen im Norden 

Im Norden Israels wurde Raketenalarm ausgelöst. Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben eine Rakete abgeschossen. Kurz danach landeten zwei Raketen auf offenem Gelände, wie die Times of Israel berichtete.

Julica Jungehülsing
Julica Jungehülsing

Israels Armee ruft zu Evakuierung von zwei Beiruter Stadteilen auf

Die Einwohner von zwei Stadtteilen im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut sind von der israelischen Armee aufgerufen worden, sich in Sicherheit zu bringen. Die „dringende Warnung“ zur Evakuierung der Stadtteile Haret Hreik und Hadath veröffentlichte der israelische Militärsprecher Avichay Adraee am Morgen auf Arabisch bei Telegram. „Sie befinden sich in der Nähe von Einrichtungen (…) der Hisbollah, die in naher Zukunft von den Verteidigungskräften ins Visier genommen werden“, schrieb der Militärsprecher.
Er forderte die Bewohner auf, sich „mindestens 500 Meter“ von diesen Zielen entfernt in Sicherheit zu bringen. Der Beitrag war mit zwei Karten versehen, auf denen die betroffenen Orte markiert waren.
In den vergangenen Tagen hatte die israelische Armee vor ihren Luftangriffen bereits mehrere Evakuierungen in verschiedenen Teilen des Landes angeordnet. Im eskalierenden Konflikt zwischen der israelischen Armee und der proiranischen Hisbollah-Miliz im Libanon hat Israel seine Angriffe im Libanon ausgeweitet.

Carl Friedrichs
Carl Friedrichs

Mögliches Leck: Geheimdokumente zu Israels Iranplänen im Netz

Die USA untersuchen Medienberichten zufolge die mutmaßliche Veröffentlichung von Geheimdienstinformationen über Israels Pläne für einen Gegenschlag gegen den Iran. Demnach kursieren die auf den 15. und 16. Oktober datierten, streng geheimen Dokumente seit Freitag im Netz. Sie seien zunächst auf Telegram veröffentlicht worden, berichtet der US-Sender CNN.

Eine nicht namentlich genannte Person, die mit der Angelegenheit vertraut sein soll, habe die Echtheit der Dokumente bestätigt. Dem Portal Axios zufolge veröffentlicht der fragliche Telegram-Kanal regelmäßig proiranische Inhalte. Ein US-Regierungsvertreter sagte sowohl Axios als auch CNN, dass der mutmaßliche Leak „äußerst besorgniserregend“ sei.

Weitere Details lesen Sie hier: 

Carl Friedrichs
Carl Friedrichs

Viele Tote nach israelischem Luftangriff auf Beit Lahija

Bei einem israelischen Angriff auf die Ortschaft Beit Lahija im Gazastreifen wurden nach palästinensischen Angaben mindestens 73 Menschen getötet. Dabei sei ein Wohnkomplex zerstört worden, in dem sich Zivilisten befunden hätten, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Zudem habe es Dutzende Verletzte gegeben. Zahlreiche Menschen würden noch vermisst.

Die israelische Armee erklärte in der Nacht, dass Darstellungen der palästinensischen Seite nicht mit den eigenen Informationen übereinstimmten. Man prüfe weiterhin die „von Hamas-Quellen verbreiteten Informationen“. Man gehe „präzise“ vor und tue alles, „um Schaden für die Zivilbevölkerung zu vermeiden“.

Anwohner und Mediziner hatten berichtet, die israelischen Streitkräfte hätten die Belagerung des Lagers Dschabalija verschärft und Panzer in die nahe gelegenen Orte Beit Hanun und Beit Lahija geschickt und Evakuierungsbefehle an die Bewohner erteilt. Israelische Beamte erklärten, diese zielten darauf ab, militante Mitglieder der Hamas von der Zivilbevölkerung zu trennen.

Zuvor hatten Rettungskräfte vor Ort von mindestens zehn Getöteten gesprochen und die Zahl kurz darauf erst auf 20 und dann auf mindestens 60 erhöht.

Lisa Pausch
Lisa Pausch

Hisbollah steht laut Irans Medien hinter Drohnenangriff auf Netanjahu-Anwesen

Die Hisbollah ist nach iranischen Angaben für den Drohnenangriff auf die Privatresidenz des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Caesarea verantwortlich. Das meldete die amtliche iranische Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf die iranische Vertretung bei den Vereinten Nationen. Netanjahu befand sich zum Zeitpunkt des Angriffs nicht in dem Haus.

Simon Hurtz
Simon Hurtz

Kamala Harris ruft erneut zu Waffenstillstand auf

US-Vizepräsidentin Kamala Harris bekräftigt ihre Forderung nach einem Waffenstillstand im Gazakrieg. Es sei wichtig, die Gelegenheit zu nutzen, die sich durch die Tötung des Hamas-Führers Jahia Sinwar biete, sagt die Kandidatin der Demokraten für die US-Präsidentschaftswahl. Es sei zwar angesichts der Probleme im Nahen Osten dort nie einfach gewesen. „Aber das heißt nicht, dass wir aufgeben.“

Simon Hurtz
Simon Hurtz

Israel: Angriffe auf Beirut galten Waffenlagern der Hisbollah

Mit den heutigen Luftschlägen auf südliche Vororte von Beirut wollte das israelische Militär eigenen Angaben zufolge Waffenlager und ein Geheimdienst-Hauptquartier der Hisbollah-Miliz treffen. Bei den Angriffen auf dicht besiedelte Wohngebiete werden immer wieder Zivilistinnen und Zivilisten getötet oder verletzt.

Mehr zu den Angriffen auf Beirut und die Kritik der USA lesen Sie hier:

Carl Friedrichs
Carl Friedrichs

Netanjahu droht Iran nach Angriff auf Ferienhaus

Nach dem fehlgeschlagenen Drohnenangriff auf eines seiner Anwesen hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu dem Iran und dessen Verbündeten einen Attentatsversuch vorgeworfen. Den Versuch, ihn und seine Frau „zu ermorden“, würden der Iran und dessen Verbündete noch „bereuen“, sagte Netanjahu.

„Ich sage den Iranern und ihren Partnern der Achse des Bösen: Jeder, der den Bürgern des Staates Israel Schaden zufügt, wird einen hohen Preis dafür zahlen.“ Gemeint sind das iranische Regime, die Hisbollah im Libanon, die Hamas und die Huthis im Jemen.

Auch der israelische Außenminister Israel Katz schrieb auf X von einem „Attentatsversuch“ auf Netanjahu und seine Familie. Mit diesem habe der Iran „ein weiteres Mal sein wahres Gesicht“ gezeigt. Der Drohnenangriff auf das Anwesen Netanjahus in der Stadt Caesarea ging nach Angaben des israelischen Militärs von der Hisbollah aus.

Israelische Sicherheitskräfte haben auf einer Straße in der Nähe von Netanjahus Wohnhaus in Caesarea eine Straßensperre errichtet.
Israelische Sicherheitskräfte haben auf einer Straße in der Nähe von Netanjahus Wohnhaus in Caesarea eine Straßensperre errichtet. Jack Guez/AFP/Getty Images

Simon Hurtz
Simon Hurtz

Israel ruft Geiselnehmer im Gazastreifen zur Aufgabe auf

Die israelische Armee hat die Hamas nach dem Tod von Hamas-Chef Jahia Sinwar erneut zur Aufgabe aufgefordert. Wer die Waffen niederlege und die aus Israel verschleppten Geiseln übergebe, dem werde nichts geschehen, steht sinngemäß auf Flugblättern in arabischer Sprache. Darauf war auch ein Foto der Leiche Sinwars abgedruckt, wie Menschen in der Stadt Chan Junis berichteten.

Mit einem ähnlichen Aufruf hatte sich Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu bereits am Donnerstag an die Geiselnehmer in Gaza gewandt, nachdem der Tod Sinwars bestätigt worden war. „Wer seine Waffen niederlegt und die Geiseln zurückgibt, dem werden wir es ermöglichen, herauszukommen und zu überleben.“

Angehörige und Unterstützer der israelischen Geiseln halten bei einer Demonstration in Tel Aviv Fotos der Gefangenen in die Höhe.
Angehörige und Unterstützer der israelischen Geiseln halten bei einer Demonstration in Tel Aviv Fotos der Gefangenen in die Höhe. Ahmad Gharabli/AFP

Simon Hurtz
Simon Hurtz

Scholz hält bei Hisbollah-Rückzug Ende der Kämpfe im Libanon für möglich

Trotz anhaltender Kämpfe im Libanon sieht Bundeskanzler Olaf Scholz die Möglichkeit für ein baldiges Ende der Auseinandersetzungen. Wenn die UN-Resolution 1701 umgesetzt werde, die einen Rückzug der schiitischen Hisbollah-Miliz aus dem Grenzgebiet fordert, „sind wir ganz schnell in der Situation, dass der Libanon nicht die Gefahr läuft, dass dort jetzt ein lang anhaltender Krieg stattfindet“, sagte Scholz auf einer Pressekonferenz mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan in Istanbul.

Scholz sagte weiter, Deutschland weise den Vorwurf an Israel zurück, einen Völkermord an den Palästinensern im Gazastreifen zu verüben. Israel habe nach dem Hamas-Überfall am 7. Oktober 2023 das Recht auf Selbstverteidigung, müsse sich aber an das humanitäre Völkerrecht halten.

Olaf Scholz spricht bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Recep Tayyip Erdoğan.
Olaf Scholz spricht bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Recep Tayyip Erdoğan. Ozan Kose/AFP/Getty Images

Luis Kumpfmüller
Luis Kumpfmüller

Israel greift erneut Beiruter Vorort an

Das israelische Militär hat nach libanesischen Angaben erneut einen Vorort der Hauptstadt Beirut angegriffen. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete, dass der Vorort Haret Hreik getroffen worden sei. Demnach hat es mindestens zwei Luftangriffe gegeben. Zuvor hatte ein Sprecher der israelischen Armee die dortigen Bewohner zur Flucht aufgerufen.

Zuletzt hatte Israel das Viertel vor drei Tagen angegriffen. Viele der Bewohner des dicht besiedelten Wohngebiets sind bereits geflohen. Haret Hreik gehört zu Beiruts südlichen Vororten, die unter dem Namen Dahija bekannt sind. 

Stella Schalamon
Stella Schalamon

Türkei wirft Israel vor, Iran in den Krieg „hineinziehen“ zu wollen

Der türkische Außenminister Hakan Fidan hat Israel vorgeworfen, „ständig neue Fronten in der Region“ zu eröffnen. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu versuche, „den Iran in diesen Krieg hineinzuziehen“, sagte Fidan auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem iranischen Kollegen Abbas Araghtschi in Istanbul.

„Die aggressive Haltung Israels zwingt den Iran, legitime Schritte zu unternehmen“, sagte Fidan. Was das bedeuten könnte, sagte er nicht. Das Risiko, dass sich der Krieg auf die gesamte Region ausbreite, solle nicht unterschätzt werden.

Der iranische Außenminister Araghtschi bezeichnete die jüngste Verschärfung der Kämpfe im Libanon als „sehr besorgniserregend“. Er sagte: „Die Möglichkeit eines Krieges in der Region ist immer ernst, und niemand außer dem zionistischen Regime möchte, dass das passiert.“ Der Iran wolle „Spannungen abbauen, aber (…) wir sind auf jedes Szenario vorbereitet“.