Krieg in jener Ukraine: Donald Trump sieht in Syrien die Schwäche Wladimir Putins
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat Russlands Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert, nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad den Krieg in der Ukraine zu beenden. Russland habe wegen der Ukraine jegliches Interesse an Syrien verloren, schrieb Trump auf seiner Plattform TruthSocial.
In dem Krieg in der Ukraine, „der nie hätte beginnen dürfen und ewig weit gehen könnte“, seien fast 600.000 russische Soldaten verwundet worden oder gestorben, sagte Trump. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte im September nur von mehr als 350.000 Toten oder Verwundeten auf russischer Seite gesprochen. Allerdings nannte die britische Regierung bereits eine Zahl von über 610.000 Menschen.
„Ich kenne Wladimir gut. Jetzt ist seine Zeit zum Handeln gekommen. China kann helfen. Die Welt wartet!“, schrieb der Republikaner. Er hatte im Wahlkampf angekündigt, den Krieg in der Ukraine schnell beenden zu wollen. EU-Regierungen hatten die Sorge geäußert, dass er über die Köpfe der Ukraine hinweg einen Waffenstillstand mit Putin aushandeln könnte.
Russland und der Iran seien derzeit in einem geschwächten Zustand, sagte Trump weiter – das eine Land wegen der Ukraine und einer schlechten Wirtschaft, das andere wegen Israel und dessen militärischen Erfolgen. Es solle einen unverzüglichen Waffenstillstand zwischen Russland und Ukraine geben, fordert der designierte US-Präsident. Verhandlungen sollten beginnen. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hätte gerne eine Einigung und würde den Wahnsinn beenden.
Trumps Warnung vor „etwas viel Schlimmerem“
Trump hatte am Samstag in Paris Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und
den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen, um über das
Schicksal des von Russland angegriffenen Landes zu diskutieren.
Der Präsident der Ukraine sprach im Anschluss von einem produktiven Treffen.
Trump warnte, dass der Krieg in der Ukraine sich „zu etwas viel Größerem und viel Schlimmerem“ entwickeln könne, wenn er nicht beendet werde. Hintergrund ist auch, dass Russland nicht nur Waffen aus dem Iran, sondern auch nordkoreanische Soldaten gegen die Ukraine einsetzt.