Krieg in Israel und Gaza: Luftwaffe wirft erstmals Hilfsgüter übrig dem Gazastreifen ab

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Gazastreifen: Netanjahu weist Bidens Kritik an Israels Vorgehen zurück

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Israels Ministerpräsident wehrt sich gegen die Kritik des US-Präsidenten: Die Bevölkerung unterstütze seinen Krieg gegen die Hamas. Er verfolge keine Privatpolitik.

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Hilfslieferung über Seekorridor verzögert sich

Das Auslaufen des Schiffes Open Arms der gleichnamigen spanischen Hilfsorganisation, das mit Hilfsgütern für den Gazastreifen beladen ist, verzögert sich. Wegen "technischer Themen" laufe das Schiff allen Anzeichen nach wohl erst morgen aus dem zyprischen Hafen Larnaca aus, berichtete der zyprische Rundfunk (RIK).

Nach Angaben der zyprischen Regierung in Nikosia hat das Schiff, das eine Cargoplattform schleppen soll, rund 200 Tonnen Trinkwasser und Medikamente geladen.

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Israel hält laut Medienberichten Palästinenser vom Tempelberg fern

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Die israelische Polizei hat offenbar Hunderten palästinensischen Menschen den Zugang zum Tempelberg verweigert. Zu Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan waren Zehntausende Gläubige erwartet worden, die an dem heiligen Ort und in der dortigen Al-Aksa-Moschee beten wollten.

Einem Bericht der israelischen Zeitung Ha’aretz zufolge haben Einsatzkräfte dabei auch Schlagstöcke gegen eine Menschenmenge eingesetzt. Aufnahmen in den sozialen Medien sollen dies belegen, ihre Echtheit konnte zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Laut Ha’aretz sollen dennoch mehrere junge Menschen auf den Tempelberg gelangt sein.

Warum es zu den Zusammenstößen kam, blieb zunächst unklar. Medien meldeten allgemein großen Andrang und teils starkes Gedränge. Die israelische Polizei hatte zuvor den Einsatz Tausender Polizeikräfte angekündigt, um "die sichere Verrichtung der Ramadan-Gebete auf dem Tempelberg zu ermöglichen".

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Biden rückt Leiden der Palästinenser in den Fokus

US-Präsident Joe Biden hat in einer Ansprache zum Beginn des Ramadan auf das Leid der Bevölkerung im Gazastreifen aufmerksam gemacht. Zudem forderte er erneut eine Zweistaatenlösung zur Beendigung des Konflikts. Dies sei der einzige Weg zu einem dauerhaften Frieden, sagte er.

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"Wir werden weiter auf eine langfristige Zukunft mit Stabilität, Sicherheit und Frieden hinarbeiten. Dazu gehört eine Zweistaatenlösung, die Palästinensern und Israelis gleichermaßen Freiheit, Würde, Sicherheit und Wohlstand garantiert", sagte Biden weiter. Zudem setzten sich die USA weiterhin für einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas von mindestens sechs Wochen ein. Teil davon solle auch eine Vereinbarung zur Freilassung der verbliebenen Geiseln sein.

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Israel greift Hisbollah-Ziele im Ostlibanon an – mindestens ein Toter

Zum zweiten Mal seit Beginn des Gaza-Kriegs hat die israelische Luftwaffe Ziele der Hisbollah-Miliz im Osten des Libanon angegriffen. Es handele sich um Vergeltungsangriffe für vorausgegangene Attacken der Hisbollah auf Israel, teilte das israelische Militär auf Telegram mit. Israelische Kampfjets trafen demnach zwei Stellungen der vom Iran unterstützten Terrormiliz in der Bekaa-Ebene. Von dort aus seien zuletzt mehrere Angriffe auf Israel ausgeführt worden.

Aus libanesischen Kreisen hieß es, die israelische Luftwaffe habe vier Angriffe auf die Stadt Baalbek im Osten des Landes ausgeführt. Dabei sei mindestens ein Zivilist getötet worden, sagte der Gouverneur von Baalbek, Bashir Khader, der Nachrichtenagentur Reuters. 

Experten befürchten seit Längerem, dass sich er der Gaza-Krieg auch auf den Libanon ausweiten könnte. Die Hisbollah ist mit der Hamas im Gazastreifen verbündet. Seit Kriegsbeginn dort kommt es regelmäßig zu gegenseitigen Angriffen an der israelisch-libanesischen Grenze. Nur selten hat Israel bisher auch Ziele weiter im Landesinneren des Libanon angegriffen. Baalbek griff die israelische Armee erstmals im Februar an.

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Erstes Schiff mit Hilfslieferungen verlässt Zypern

Das erste Schiff mit humanitären Hilfsgütern für die Menschen im Gazastreifen hat von Zypern aus seine Fahrt in das Palästinensergebiet begonnen. Im Rahmen eines neuen Seekorridors soll das Schiff Open Arms 200 Tonnen Nahrung in den Gazastreifen bringen. An Bord hat das Schiff vor allem Mehl, Reis und Proteinprodukte.

Der Transport ist ein Pilotprojekt, das die Versorgung des Gazastreifens mit humanitären Hilfen von See aus testen soll. Die Mission wird mehrheitlich von den Vereinigten Arabischen Emiraten finanziert und von einer US-amerikanischen und einer spanischen Hilfsorganisation organisiert. 

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Ziel sei es, dauerhaft eine "maritime Autobahn" mit "Millionen von Mahlzeiten" für den Gazastreifen einzurichten, teilte die US-Organisation World Central Kitchen (WCK) mit. 500 Millionen Tonnen an Nahrung seien bereits für weitere Transporte in Zypern gelagert.

Die Fahrt in den Gazastreifen soll bis zu 60 Stunden dauern. Das Anliefern der Hilfsgüter gilt als logistische Herausforderung, da es im Gazastreifen keine Häfen gibt, an denen Frachtschiffe anlegen können. WCK zufolge wird in Gaza derzeit eine Art Landungssteg aus den Überresten zerstörter Gebäude errichtet.

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Luftwaffe soll Hilfslieferungen über Gaza abwerfen

Die Bundesregierung bereitet einem Medienbericht zufolge einen Einsatz der Luftwaffe für den Abwurf von dringend benötigten Hilfsgütern über dem Gazastreifen vor. Wie der Spiegel unter Berufung auf Regierungskreise schreibt, solle damit so schnell wie möglich begonnen werden. Das Auswärtige Amt hatte demnach gestern eine formale Bitte um Unterstützung ans Wehrressort gestellt.

Geplant ist laut Spiegel, dass die Luftwaffe mit C130-Transportflugzeugen der Bundeswehr, die in Frankreich stationiert sind, Hilfsgüter abwirft. Das Flugzeug ist Teil der binationalen Staffel. Die Crews am C-130-Standort in Évreux bereiteten sich bereits auf die Mission vor, zitiert der Spiegel aus Militärkreisen. Demnach könnte es in den kommenden Tagen losgehen.

Die Luftbrücke ist zusammen mit Frankreich geplant, wie die Sueddeutsche berichtete. Der Inspekteur der Luftwaffe hat mitgeteilt, dass die Operation mit seinem französischen Amtskollegen koordiniert habe. Die Lustwaffe könne demnach von einer jordanischen Basis aus fliegen. 

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Das Auswärtige Amt drängt schon länger darauf, dass sich Deutschland an den Abwürfen von Hilfsgütern für die Zivilbevölkerung beteiligt. Auch Frankreich hat bereits solche Flüge durchgeführt. Die Abwürfe werden eng mit Israel abgestimmt.

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Einzelne Lkw mit Hilfsgütern dürfen direkt nach Nord-Gaza fahren

Erstmals seit drei Wochen hat ein Hilfskonvoi wieder den nördlichen Gazastreifen erreicht. Die israelische Armee ließ nach eigenen Angaben im Zuge eines "Pilotprojekts" Lastwagen mit Hilfsgütern direkt in den Norden des Gazastreifens fahren. Sechs Lastwagen mit humanitärer Hilfe des UN-Welternährungsprogramms (WFP) seien über die Pforte 96 der israelischen Sicherheitsbarriere in den Norden des Palästinensergebiets gefahren, teilte das Militär mit.

Angesichts der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen steht Israel unter großem internationalem Druck, mehr Hilfen in das Palästinensergebiet zu lassen. Humanitäre Hilfsgüter werden üblicherweise an den Grenzübergängen Kerem Schalom und Nitzana kontrolliert und gelangen dann über den Süden in den Gazastreifen. Nitzana liegt an der Grenze zwischen Israel und Ägypten, Kerem Schalom im Grenzgebiet zwischen Israel, Ägypten und dem Gazastreifen. Die Hilfsgüter, die nun über die Pforte 96 in den Gazastreifen gebracht wurden, waren zuvor nach Angaben der israelischen Armee in Kerem Schalom kontrolliert worden.

Im Kampf gegen die Hungersnot im Gazastreifen werfen mehrere Staaten inzwischen Hilfsgüter aus der Luft ab. Außerdem sollen humanitäre Hilfen über den Seeweg in das Palästinensergebiet gebracht werden.

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In Gazastreifen verschleppter Deutsch-Israeli für tot erklärt

Der in den Gazastreifen verschleppte Deutsch-Israeli Itay Chen lebt offenbar nicht mehr. "Es ist niederschmetternd zu erfahren, dass unser deutscher Landsmann Itay Chen, von dem wir gehofft haben, dass er noch lebt, doch tot ist", schrieb der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, auf X. Der 19-Jährige sei von der Hamas beim Angriff am 7. Oktober getötet und seine Leiche in den Gazastreifen verschleppt worden.

Israels Armee hatte den Tod des Soldaten aus der Küstenstadt Netanja bereits gestern gemeldet, allerdings ohne dessen andere Staatsangehörigkeiten zu erwähnen. Medien zufolge war Chen auch amerikanischer Staatsbürger. Israelischen Berichten zufolge haben neue, nicht näher genannte Geheimdienstinformationen zu der Erkenntnis geführt, dass der Mann getötet wurde.

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Josep Borrell fordert stärkere Bemühungen für Zweistaatenlösung

Der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, hat Israel dazu aufgerufen, weitere Grenzübergänge zum Gazastreifen zu öffnen. Dies sei notwendig, um humanitäre Hilfe in den Küstenstreifen zu bekommen.

Am Rande eines Treffens mit US-Außenminister Antony Blinken dankte Borrell den USA für deren humanitäre Bemühungen im Gazastreifen. Hilfe auf dem Seeweg und über eine Luftbrücke seien zwar gut – allerdings reichten die Bemühungen nicht aus. Man könne nicht Hunderte Lastwagen durch Abwürfe mit Fallschirmen ersetzen. "Das Wichtigste ist, die Grenzen auf dem Landweg zu öffnen", sagte Borrell.

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Zugleich setzte sich Borrell für eine Zweistaatenlösung ein. Die USA und die Europäische Union würden eine solche gleichermaßen befürworten. Sie sei "der einzige Weg für einen dauerhaften Frieden", sagte der EU-Außenbeauftragte. "Ich hoffe, dass wir unsere Anstrengungen bündeln können, um dies zu verwirklichen." 

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Israels Militär sagt Ausweitung von Hilfslieferungen zu

Israel will nach Angaben eines Militärsprechers nach zunehmendem internationalem Druck mehr humanitäre Hilfe in den Gazastreifen lassen. "Wir versuchen, das Gebiet mit humanitärer Hilfe zu überschwemmen", sagte der israelische Militärsprecher Daniel Hagari.

Zuvor hatte das israelische Militär bekannt gegeben, dass sechs Hilfskonvois mit Hilfsgütern der Welternährungsorganisation über den als 96. Tor bekannten Sicherheitszaun in den nördlichen Teil des Gazastreifens gelangt waren. Weitere Konvois dieser Art würden folgen, ebenso wie Lieferungen von anderen Zugangspunkten aus, ergänzt durch Abwürfe aus der Luft und Hilfslieferungen auf dem Seeweg.

Hagari fügte hinzu, dass die Lieferung von Hilfsgütern in den Küstenstreifen nur ein Teil des Problems löse. Es müsse mehr getan werden, um das Problem der gerechten und effizienten Verteilung an die bedürftigen Menschen zu lösen.

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Olaf Scholz am Sonntag in Israel erwartet

Bundeskanzler Olaf Scholz reist am Wochenende nach Israel – das zweite Mal seit Beginn des Krieges im Gazastreifen. Reisepläne des Kanzlers wurden der Nachrichtenagentur dpa bestätigt. Demnach wird Scholz auch in Jordanien erwartet.

Scholz hatte zuletzt für eine länger anhaltende Feuerpause im Gazastreifen geworben, um humanitäre Hilfe zu ermöglichen und Geiseln zu befreien. Er bekräftigte jedoch auch, dass Israel das Recht habe, sich gegen den Terror der Hamas zu verteidigen. Eine von der israelischen Regierung geplante Militäroffensive in Rafah lehnt der Kanzler jedoch ab.

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Deutschland leistet nach Angaben der Bundesregierung einen Beitrag zum geplanten Hilfskorridor für Gaza auf dem Seeweg. Die deutsche Luftwaffe soll sich außerdem noch in dieser Woche mit Transportflugzeugen am Lastenabwurf dringend benötigter Hilfsgüter in den Gazastreifen beteiligen. 

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Hamas legt Vermittlern Vorschlag zu Feuerpause vor

Die Hamas hat eigenen Angaben zufolge im Zuge der Vermittlungen über eine Feuerpause sowie die Freilassung weiterer Geiseln einen umfassenden Vorschlag vorgelegt. Dieser sehe unter anderem ein Ende der Kämpfe im Gazastreifen, Hilfslieferungen für die Bevölkerung und die Freilassung von aus Israel entführten Menschen im Gegenzug für die Entlassung palästinensischer Gefangener aus israelischen Gefängnissen vor, teilte die Terrororganisation auf Telegram mit. Sie besteht demnach aber weiter auf einem Abzug der israelischen Truppen aus dem Küstengebiet, was Israel ablehnt.

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Israel bestätigte, den Hamas-Vorschlag erhalten zu haben. Es werde nun geprüft, ob dieser zu Fortschritten führen könne, zitierte die Nachrichtenagentur Reuters eine mit dem Vorgang vertraute Person. Angehörige von Geiseln forderten die Regierung laut der Zeitung Ha’aretz auf, den Vorschlag der Hamas nicht abzulehnen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte nach Angaben seines Büros jedoch, die Hamas halte weiterhin an "unrealistischen Forderungen" fest.

Dennoch sieht Netanjahu offenbar positive Signale. Katar übe Druck auf die Hamas aus und dieser beginne zu wirken, hatte er nach Angaben seines Büros zuvor gesagt. Den Angaben nach soll das Emirat damit gedroht haben, Mitglieder der Hamas aus Katar auszuweisen und ihnen kein Geld mehr zu geben, sollten sie bei den Verhandlungen nicht einlenken. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

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UN erwarten jahrelangen Wiederaufbau in Gaza

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Die Vereinten Nationen rechnen mit einem langwierigen Wiederaufbau des Gazastreifens nach dem Ende des Kriegs. Es werde Jahre dauern, die fast 23 Millionen Tonnen Trümmer zu beseitigen, die durch die Bombardierung von Gebäuden in dem Küstenstreifen entstanden seien, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric. Auch die Entfernung nicht explodierter Sprengkörper sei eine langfristige Aufgabe. Dujarric verwies auf zahlreiche durch israelische Luftangriffe zerstörte Gebäude nach den Anschlägen der Hamas vom 7. Oktober.

Ähnlich äußerte sich Achim Steiner, der Leiter des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen. "Es wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, Gaza wieder aufzubauen", sagte Steiner. Das UNDP bereite sich darauf vor, nach einem Ende der Kämpfe zunächst die Wasser- und Stromversorgung sowie die Abwasserentsorgung wiederherzustellen.

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Israel bestreitet Hamas-Meldung zu Schüssen auf Menschenmenge

Die israelische Armee hat Angaben der Hamas zurückgewiesen, wonach Soldaten in Gaza auf Menschen geschossen haben sollen, die auf Hilfsgüter warteten. Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen sprach von 20 Toten durch solche Schüsse. 155 weitere Menschen seien bei dem Vorfall in Gaza-Stadt verletzt worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

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Ein Mitarbeiter der Nachrichtenagentur AFP berichtete von Leichen und Verletzten mit Schusswunden. Das israelische Militär teilte dazu mit: "Die Presseinformationen, denen zufolge die israelischen Streitkräfte Dutzende Bewohner des Gazastreifens an einer Ausgabestelle für Hilfsgüter angegriffen haben, sind falsch." Der Vorfall werde "ernsthaft untersucht".
Ende Februar waren nach Hamas-Angaben im Gazastreifen mehr als hundert Palästinenser getötet worden, als israelische Soldaten bei der Ankunft von Lastwagen mit Hilfsgütern das Feuer eröffneten. Die israelische Armee räumte in der Folge eine "begrenzte" Zahl von Schüssen durch israelische Soldaten ein, die sich bedroht gefühlt hätten. Demnach hatten Tausende Bewohner sich um die Lastwagen gedrängt. In dem Gedränge seien viele Menschen verletzt und getötet worden, einige, weil sie von Lkw überfahren worden seien. 

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Australien kündigt Wiederaufnahme von Zahlungen an UNRWA an

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Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA erhält künftig wieder Mittel der australischen Regierung. Das hat Australiens Außenministerin Penny Wong angekündigt.

Zahlreiche Länder hatten die Zahlungen an das UNRWA wegen Terrorvorwürfen gegen mehrere Mitarbeiter der Organisation ausgesetzt. Israel beschuldigt mehrere UNRWA-Angestellte, aktiv an den Hamas-Anschlägen vom 7. Oktober beteiligt gewesen zu sein. Mehreren Beschäftigten hat die Organisation deshalb gekündigt. Auch Deutschland als eines der wichtigsten Geberländer hat die Zahlungen an das UNRWA gestoppt. 

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USA richten Erwartungen an neuen palästinensischen Regierungschef

Die Vereinigten Staaten haben den neu ernannten palästinensischen Ministerpräsidenten Mohammad Mustafa zu einer zügigen Zusammenstellung eines Kabinetts und zur Implementierung "glaubwürdiger und weitreichender Reformen" aufgefordert. Eine reformierte Palästinenserbehörde sei "essenziell, um Ergebnisse für das palästinensische Volk zu bringen und Bedingungen für Stabilität sowohl im Westjordanland als auch in Gaza zu schaffen", teilte der nationale Sicherheitsrat der USA mit. 

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Die USA fordern seit Wochen eine Reform der Palästinenserbehörde. Präsident Joe Biden hat wiederholt deutlich gemacht, dass die im Westjordanland ansässige Behörde aus seiner Sicht nach Kriegsende auch die Kontrolle im Gazastreifen übernehmen sollte. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lehnt dies ab. 

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Schiff mit 200 Tonnen Lebensmitteln erreicht Küste vor dem Gazastreifen

Das mit Hilfslieferungen beladene Schiff der Hilfsorganisation Open Arms hat sich nach mehrtägiger Fahrt der Küste des Gazastreifens genähert. Wie Fotos und Videos der Nachrichtenagentur AFP zeigen, war das Schiff mit 200 Tonnen Lebensmitteln der US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) an Bord am Morgen von den Stränden des Küstengebiets aus zu sehen.

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"Wir hoffen, die Hilfsgüter zu entladen, sobald wir anlegen können, aber viele Faktoren spielen bei dieser komplizierten Operation eine Rolle", sagte WCK-Präsidentin Erin Gore. Ein Team von WCK, das sich im Gazastreifen aufhält, errichtet bereits seit mehreren Tagen eine schwimmende Anlegestelle.

Am Dienstag war die Open Arms vom Hafen Larnaka auf Zypern aufgebrochen. Dort hatten israelische Behörden die Ladung zuvor inspiziert. Mit der Lieferung aus Zypern soll eine neue Seeroute eröffnet werden, um dringend benötigte Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen und die Hungerkrise zu lindern, die durch den Gazakrieg ausgelöst wurde.  Gleichzeitig wird internationale Hilfe aus der Luft abgeworfen – daran sind auch Flugzeuge der Bundeswehr beteiligt. Nach Angaben der UN ist die Unterstützung über das Meer und aus der Luft jedoch kein Ersatz für Hilfe auf dem Landweg.

Nach fünf Monaten Krieg zwischen Israel und der Hamas steht Israel zunehmend unter Druck, mehr Hilfslieferungen in das Gebiet zu erlauben.

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Hamas will Geiseln im Austausch gegen 1.000 palästinensische Gefangene freilassen

Die Terrororganisation Hamas hat den Vermittlern im Gazakrieg einen Vorschlag für eine Waffenruhe gemacht. In einer ersten Phase schlägt sie die Freilassung israelischer Frauen und Kinder sowie älterer und kranker Geiseln vor. Im Austausch fordert die Hamas die Freilassung von 700 bis 1.000 palästinensischen Gefangenen. Darunter sollen rund 100 Menschen sein, die zu lebenslanger Haft verurteilt wurden. Das geht aus einem Vorschlag hervor, der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt.

Darin heißt es, die Hamas wolle einer Feuerpause erst dann zustimmen, wenn man sich auf diesen ersten Schritt geeinigt habe. In einem zweiten Schritt solle dann ein Datum festgelegt werden, bis zu dem sich alle israelischen Soldaten aus dem Gazastreifen zurückziehen müssten. Erst danach werde die Hamas alle übrigen Geiseln freilassen – im Austausch gegen die Freilassung aller palästinensischen Häftlinge.

Der Nachrichtenagentur AFP nannte ein Hamas-Vertreter andere Bedingungen: Die Terrororganisation sei zu einer sechswöchigen Feuerpause und einem kleineren Austausch bereit. Er habe vorgeschlagen, 42 israelische Geiseln gegen 20 bis 50 palästinensische Gefangene zu tauschen.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wies die Forderungen als unrealistisch zurück. Israels Regierung will den Krieg erst beenden, wenn die islamistische Gruppierung vollständig vernichtet ist.

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Erneuter Raketenangriff gegen Handelsschiff im Roten Meer

Vor der Küste des Jemen ist ein Tanker durch einen Raketenangriff auf der Steuerbord-Seite beschädigt worden. Nach Angaben der britischen Firma für Sicherheit auf See, Ambrey, ist das Schiff etwa 88 Seemeilen (rund 160 Kilometer) nordwestlich des Hafens Hudaida angegriffen worden, es konnte seine Fahrt aber fortsetzen. Die Besatzungsmitglieder seien unverletzt und das Schiff nun unterwegs zum nächstgelegenen Hafen, hatte die britische Seeschifffahrtsbehörde UKMTO mitgeteilt. 

Der Fall werde von den Behörden untersucht. Die Terrormiliz Huthi, die häufig Angriffe im Roten Meer durchführt, hat sich bisher nicht zu dem Angriff bekannt. 

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Benjamin Netanjahu genehmigt Militäreinsatz in Rafah

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat einer Militäroperation im Süden des Gazastreifens zugestimmt. Neben dem Einsatz soll die Armee sich zudem auf eine Räumung der Zivilbevölkerung in Rafah vorbereiten. Den Vorschlag der Hamas für eine Waffenruhe halte Netanjahu für "unrealistisch".

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Israel verpflichtet sich zu rechtmäßigem Einsatz von US-Waffen

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Israels Verteidigungsminister Joaw Galant hat einen Brief an die US-Regierung unterzeichnet, nach dem US-Waffen nur in Einklang mit internationalem Recht eingesetzt werden. Eine Sprecherin Galants bestätigte einen entsprechenden Bericht der Jerusalem Post. Die Anforderung gelte demnach aber für mehrere Verbündete der USA.

Die Zeitung schrieb unter Berufung auf Repräsentanten Israels und der USA, Galant habe auch zugestimmt, die Einfuhr humanitärer Hilfe mit US-Unterstützung in den Gazastreifen "störungsfrei" zu erlauben.

Nach einem neuen nationalen Sicherheitsmemorandum der USA war das Verpflichtungsschreiben notwendig geworden. US-Außenminister Antony Blinken soll den Kongress nun bis zum 25. März informieren, ob die von Israel gelieferten Verpflichtungen verlässlich seien. An dieser Überprüfung könnten weitere Waffenlieferungen hängen.

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USA fordern Plan für Militäroffensive in Rafah

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US-Außenminister Antony Blinken hat Israel erneut zum Schutz der palästinensischen Zivilbevölkerung im südlichen Gazastreifen aufgefordert. Israel müsse nicht nur für die Sicherheit von Zivilistinnen und Zivilisten sorgen, sondern auch deren Versorgung sicherstellen, sagte er. 

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Zuvor hatte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Pläne für einen Militäreinsatz in Rafah gebilligt. Die US-Regierung rief Israel dazu auf, ihr Einsicht in die Pläne zu gewähren.

Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, machte deutlich, dass es seitens der USA keinen Blankoscheck für den Einsatz geben werde. "Wir können und werden keinen Plan unterstützen, der diese anderthalb Millionen Flüchtlinge in Gaza nicht angemessen berücksichtigt", sagte er. Es müsse einen "glaubwürdigen und realisierbaren" Plan zum Schutz dieser Menschen geben. Pläne für eine "glaubwürdige und realisierbare" Evakuierung aus der im Süden des Gazastreifens an der Grenze zu Ägypten gelegenen Stadt Rafah würden die Vertreter der USA vor einer Militäraktion gerne zu Gesicht  bekommen, sagte Kirby. 

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Scholz reist nach Israel und Jordanien

Am Samstagnachmittag bricht Bundeskanzler Olaf Scholz zu einer zweitägigen Nahost-Reise auf. Die erste Station ist Jordanien. Dort wird er mit dem jordanischen König Abdullah II. zusammentreffen, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. Zentrale Themen werden der Gaza-Krieg und die bessere Versorgung der dortigen Bevölkerung mit Hilfsgütern sein. Jordanien organisiert die Luftbrücke zur Versorgung der Palästinenser im Gazastreifen, an der sich auch Deutschland beteiligt.

Danach reist Scholz nach Tel Aviv weiter. Geplant sind dort Gespräche mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Staatspräsident Izchak Herzog. Hebestreit sagte, es bleibe dabei: "Wir stehen unverbrüchlich an der Seite Israels, aber alle völkerrechtlichen Bedingungen müssen erfüllt werden". Mit Vertretern der Palästinensischen Autonomiebehörde seien bislang keine Gespräche geplant. Es ist das zweite Mal, dass Scholz seit dem Angriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober in die Region reist.

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Anteil hungernder Kleinkinder im Gazastreifen steigt laut Unicef deutlich

Binnen eines Monats hat sich nach Angaben der UN der Anteil der unterernährten Kinder im Gazastreifen verdoppelt. Inzwischen leide jedes dritte Kind (31 Prozent) unter zwei Jahren an akuter Mangelernährung, doppelt so viele wie im Januar, teilte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) mit. Wegen des Kriegs und anhaltender Versorgungsbeschränkungen steige die Rate hungernder Kinder drastisch an und erreiche ein beispielloses Ausmaß.

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Unicef verwies auf Berichte, nach denen in den vergangenen Wochen mindestens 23 Kinder im Norden des Gazastreifens an Unterernährung und Dehydrierung gestorben seien. Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde spricht laut der UN-Agentur von rund 13.450 Kindern und Jugendlichen, die seit Beginn des Konflikts im Gazastreifen ums Leben gekommen seien.

Unicef-Direktorin Catherine Russell nannte die Entwicklung schockierend. Während Hilfsgüter nur wenige Kilometer entfernt bereitstünden, verschlechtere sich die Lage für die Kinder von Tag zu Tag. "Unsere Bemühungen, lebensrettende Hilfe zu leisten, werden durch unnötige Beschränkungen behindert, und diese kosten Kinder das Leben", sagte Russell.

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Schiff mit Hilfsgütern erreicht den Gazastreifen

Erstmals hat ein Schiff mit Hilfsgütern über einen neu eingerichteten Seekorridor den Gazastreifen erreicht. Das Rettungsschiff der Hilfsorganisation Open Arms mit 200 Tonnen Hilfsgütern wird derzeit ausgeladen, wie eine Sprecherin der Organisation World Central Kitchen (WVK) mitteilte. Die Lieferung umfasst der Organisation zufolge Reis, Mehl, Linsen, Bohnen, Thunfisch und Büchsenfleisch. Daraus sollen Mahlzeiten für 37 Millionen Menschen entstehen.

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Die Open-Arms-Mission gilt als Pilotprojekt für die Verbesserung der Versorgung von mehr als zwei Millionen Menschen im Gazastreifen. Die Route des Schiffs führte über die von der EU und Zypern initiierte Seebrücke.

Ein Interview über die diplomatisch und logistisch schwierige Mission lesen Sie hier: 

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Hamas lehnt neuen palästinensischen Regierungschef ab

Die Hamas erkennt den neuen Regierungschef der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mohammad Mustafa, nicht an. "Wir lehnen es ab, diesen Ansatz fortzusetzen, der unserem Volk und unserer nationalen Sache Schaden zugefügt hat und weiterhin zufügt", teilte die Terrororganisation mit. Die Entscheidung zur Ernennung Mustafas sei getroffen worden, ohne sie zu konsultieren, obwohl sie kürzlich an einem Treffen in Moskau teilgenommen habe, bei dem auch die Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zugegen gewesen sei.

Abbas hatte zuvor Mustafa als Nachfolger des zurückgetretenen Mohammed Schtajjeh eingesetzt. Hintergrund der Rochade ist der Druck der USA auf die Autonomiebehörde in Ramallah, sich umfassend zu reformieren. US-Präsident Joe Biden hat sich dafür ausgesprochen, dass die Palästinensische Autonomiebehörde nach Kriegsende auch im Gazastreifen die Kontrolle übernehmen soll. Die dort herrschende Hamas ist mit Abbas‘ Fatah verfeindet.

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Hamas-Vertreter sollen sich mit Huthi-Miliz getroffen haben

Zur Abstimmung ihrer antiisraelischen Aktivitäten haben mehrere islamistische Organisationen ein Treffen abgehalten. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Kreise der Hamas und der Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad. An dem Treffen in der vergangenen Woche nahmen demnach auch Anführer der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) teil.

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Es sei um "Mechanismen zur Koordinierung ihrer Widerstandsaktionen" für die "nächste Phase" des Krieges im Gazastreifen gegangen, zitierte AFP die Quellen. Wo das Treffen stattgefunden haben soll, ist unklar.

Die Hamas und die Huthi-Miliz sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten und vom Iran unterstützten "Achse des Widerstands". Auch die Hisbollah im Libanon zählt dazu.

Die jemenitische Huthi-Miliz greift seit Monaten Handelsschiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an. Zur Begründung verweist sie auf die Solidarität mit den Palästinensern. Viele Reedereien meiden wegen der Angriffe inzwischen die wichtige Seehandelsroute, über die normalerweise zwölf Prozent des weltweiten Seehandels abgewickelt werden.

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UN-Vertreter in Sorge um Schwangere in Gaza

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Für Mütter und Babys ist die humanitäre Situation im Gazastreifen nach den Worten eines Vertreters der Vereinten Nationen ein "Albtraum".  Dominic Allen vom Bevölkerungsfonds UNFPA sagte in einer Videokonferenz in Jerusalem, er verlasse den Gazastreifen in großer Sorge um die eine Million Frauen und Mädchen und besonders um die 180 Frauen am Tag, die ein Kind zur Welt bringen. Allen sagte, es gehe um "viel mehr als eine humanitäre Krise".

"Ärzte berichten, dass sie keine normal großen Babys mehr sehen", sagte Allen nach dem Besuch von Krankenhäusern. "Was sie jedoch tragischerweise sehen, sind mehr Totgeburten (…) und mehr Todesfälle bei Neugeborenen." Diese seien teilweise auf Unterernährung, Dehydrierung und Komplikationen zurückzuführen.

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CDU-Außenpolitiker fordert von Scholz klare Botschaft an Israel

Jürgen Hardt (CDU) hat die Nahostreise von Kanzler Olaf Scholz (SPD) begrüßt und ihn zu einer klaren Botschaft gegenüber Israel aufgefordert. Scholz müsse deutlich machen, "dass auch wir uns als Freunde Israels von der israelischen Regierung eine klare Aussage dazu wünschen, wie es in Gaza weitergehen soll", sagte der Außenpolitiker der Nachrichtenagentur AFP. Denn bisher gebe es in der israelischen Regierung darüber "keinen Konsens".

Vor dem Besuch von Scholz in Jordanien und Israel müsse geklärt werden, was aus Sicht Israels passieren solle, wenn es zu einer zumindest vorübergehenden Waffenruhe im Gaza-Krieg komme, sagte Hardt. Dabei gehe es insbesondere um die Frage, wer dann die Verantwortung für die Sicherheit trage: die israelische Armee, eine womöglich mit UN-Mandat legitimierte Macht oder gar die Palästinensische Autonomiebehörde.

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Erste Anhörungen zu Nicaraguas "Genozid"-Klage gegen Deutschland 

Der Internationale Gerichtshof (IGH) will im April erste Anhörungen zu dem von Nicaragua gegen Deutschland erhobenen Vorwurf der angeblichen Beihilfe zum Völkermord durch Israel im Gaza-Krieg abhalten. Dies teilte das höchste Gericht der Vereinten Nationen mit. Erste Anhörungen seien für den 8. und 9. April geplant.

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Am 1. März hatte Nicaragua vor dem IGH Klage gegen Deutschland eingereicht und dies damit begründet, dass die Bundesrepublik mit militärischer und anderweitiger Unterstützung Israels "die Begehung eines Genozids" im Gazastreifen begünstige. Deutschland sei zudem nicht seiner Verpflichtung nachgekommen, "alles Mögliche zu tun", um dies zu verhindern.

Nicaragua rief den IGH zu vorläufigen Anordnungen auf – etwa jener, dass Deutschland "unverzüglich seine Hilfen für Israel einzustellen" habe. Ein Sprecher des Bundesaußenministeriums sagte, dass die Regierung die Vorwürfe als haltlos betrachte.

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Erstes Schiff mit Hilfsgütern vollständig entladen 

Die Open Arms, das erste für Hilfslieferungen in den Gazastreifen eingesetzte Schiff, ist nach Angaben der US-Hilfsorganisation NGO World Central Kitchen vollständig entladen worden.

Die knapp 200 Tonnen Lebensmittel waren auf zwölf Lastwagen verpackt und sollen nun im Gazastreifen verteilt werden. "Wir haben es geschafft", erklärte der Gründer von World Central Kitchen, José Andrés, auf dem Onlinedienst X nach Beginn der Entladung. "Wir können jede Woche Tausende Tonnen (Hilfsgüter) bringen."

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Deutsche Luftwaffe wirft erste Hilfsgüter über Gazastreifen ab
Die Luftwaffe hat ihren Hilfseinsatz über dem umkämpften Gazastreifen begonnen. Ein Transportflugzeug vom Typ C130 habe vier Tonnen Lebensmittel über dem Norden des Gazastreifens abgeworfen, teilte die Luftwaffe im Onlinedienst X mit. Die vier Paletten seien aus einer Höhe von etwa 1.000 Metern "punktgenau geliefert" worden.

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Update #AirDropforGaza: Nur 72 Std. nachdem Verteidigungsminister Boris Pistorius uns das Go gegeben hat, hat unsere #C130 Maschine 4 t dringend benötigter Lebensmittel über dem Norden des Gaza abgeworfen. Aus etwa 1000 Meter Höhe haben wir die 4 Paletten punktgenau geliefert. pic.twitter.com/AaAEUVAIZe

— Team Luftwaffe (@Team_Luftwaffe) March 16, 2024

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Die Flugzeuge werden von Jordanien aus eingesetzt. Nach dem Abwurf der Ladung sollen die Maschinen nach Jordanien zurückkehren und neu beladen werden.

Mit dem Einsatz beteiligt sich die Bundeswehr an der Luftbrücke für Gaza, die von dem arabischen Land initiiert wurde. Auch andere Partner wie die USA oder Frankreich beteiligen sich an der Initiative. 

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Jurik Caspar Iser
Jurik Caspar Iser
Deutsche Luftwaffe wirft erste Hilfsgüter übrig Gazastreifen ab
Die Luftwaffe hat ihren Hilfseinsatz übrig dem umkämpften Gazastreifen begonnen. Ein Transportflugzeug vom Typ C130 habe vier Tonnen Lebensmittel übrig dem Norden des Gazastreifens abgeworfen, teilte die Luftwaffe im Onlinedienst X mit. Die vier Paletten seien aus einer Höhe von etwa 1.000 Metern „punktgenau geliefert“ worden.
Die Flugzeuge werden von Jordanien aus eingesetzt. Nach dem Abwurf welcher Ladung sollen die Maschinen nachher Jordanien zurückkehren und neu belasten werden.

Mit dem Einsatz beteiligt sich die Bundeswehr an welcher Luftbrücke z. Hd. Gaza, die von dem arabischen Land initiiert wurde. Auch andere Partner wie die USA oder Frankreich beteiligen sich an welcher Initiative. 

Lennart Jerke
Lennart Jerke

Erstes Schiff mit Hilfsgütern vollwertig entlassen 

Die Open Arms, dasjenige erste z. Hd. Hilfslieferungen in den Gazastreifen eingesetzte Schiff, ist nachher Angaben welcher US-Hilfsorganisation nichtstaatliche Organisation World Central Kitchen vollwertig entlassen worden.

Die kurz 200 Tonnen Lebensmittel waren hinaus zwölf Lastwagen verpackt und sollen nun im Gazastreifen verteilt werden. „Wir haben es geschafft“, erklärte welcher Gründer von World Central Kitchen, José Andrés, hinaus dem Onlinedienst X nachher Beginn welcher Entladung. „Wir können jede Woche Tausende Tonnen (Hilfsgüter) bringen.“

Ruth Fend
Ruth Fend

Erste Anhörungen zu Nicaraguas „Genozid“-Klage gegen Deutschland 

Der Internationale Gerichtshof (IGH) will im April erste Anhörungen zu dem von Nicaragua gegen Deutschland erhobenen Vorwurf welcher angeblichen Beihilfe zum Völkermord durch Israel im Gaza-Krieg arrangieren. Dies teilte dasjenige höchste Gericht welcher Vereinten Nationen mit. Erste Anhörungen seien z. Hd. den 8. und 9. April geplant.
Ein Sprecher des Bundesaußenministeriums bezeichnete die Vorwürfe Nicaraguas als "haltlos".
Ein Sprecher des Bundesaußenministeriums bezeichnete die Vorwürfe Nicaraguas wie „haltlos“. Robin van Lonkhuijsen/AFP via Getty Images
Am 1. März hatte Nicaragua vor dem IGH Klage gegen Deutschland eingereicht und dies damit begründet, dass die Bundesrepublik mit militärischer und anderweitiger Unterstützung Israels „die Begehung eines Genozids“ im Gazastreifen begünstige. Deutschland sei zudem nicht seiner Verpflichtung nachgekommen, „alles Mögliche zu tun“, um dies zu verhindern.

Nicaragua rief den IGH zu vorläufigen Anordnungen hinaus – etwa jener, dass Deutschland „unverzüglich seine Hilfen für Israel einzustellen“ habe. Ein Sprecher des Bundesaußenministeriums sagte, dass die Regierung die Vorwürfe wie haltlos betrachte.

Ruth Fend
Ruth Fend

Christlich Demokratische Union-Außenpolitiker fordert von Scholz klare Botschaft an Israel

Jürgen Hardt (Christlich Demokratische Union) hat die Nahostreise von Kanzler Olaf Scholz (SPD) begrüßt und ihn zu einer klaren Botschaft im Gegensatz zu Israel aufgefordert. Scholz müsse klar zeugen, „dass auch wir uns als Freunde Israels von der israelischen Regierung eine klare Aussage dazu wünschen, wie es in Gaza weitergehen soll„, sagte welcher Außenpolitiker welcher Nachrichtenagentur AFP. Denn bisher gebe es in welcher israelischen Regierung darüber „keinen Konsens“.

Vor dem Besuch von Scholz in Jordanien und Israel müsse geklärt werden, welches aus Sicht Israels vorbeigehen solle, wenn es zu einer zumindest vorübergehenden Waffenruhe im Gaza-Krieg komme, sagte Hardt. Dabei gehe es insbesondere um die Frage, wer dann die Verantwortung z. Hd. die Sicherheit trage: die israelische Armee, eine womöglich mit UN-Mandat legitimierte Macht oder gar die Palästinensische Autonomiebehörde.

Julica Jungehülsing
Julica Jungehülsing

UN-Vertreter in Sorge um Schwangere in Gaza

Schwangere sind von der humanitären Katastrophe im Gazastreifen besonders bedroht.
Schwangere sind von welcher humanitären Katastrophe im Gazastreifen Seltenheitswert haben bedroht. AFP via Getty Images
Zu Händen Mütter und Babys ist die humanitäre Situation im Gazastreifen nachher den Worten eines Vertreters welcher Vereinten Nationen ein „Albtraum“.  Dominic Allen vom Bevölkerungsfonds UNFPA sagte in einer Videokonferenz in Jerusalem, er verlasse den Gazastreifen in großer Sorge um die eine Million Frauen und Mädchen und Seltenheitswert haben um die 180 Frauen am Tag, die ein Kind zur Welt erwirtschaften. Allen sagte, es gehe um „viel mehr als eine humanitäre Krise“.
„Ärzte berichten, dass sie keine normal großen Babys mehr sehen“, sagte Allen nachher dem Besuch von Krankenhäusern. „Was sie jedoch tragischerweise sehen, sind mehr Totgeburten (…) und mehr Todesfälle bei Neugeborenen.“ Diese seien teilweise hinaus Unterernährung, Dehydrierung und Komplikationen zurückzuführen.

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Hamas-Vertreter sollen sich mit Huthi-Miliz getroffen nach sich ziehen

Zur Abstimmung ihrer antiisraelischen Aktivitäten nach sich ziehen mehrere islamistische Organisationen ein Treffen abgehalten. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung hinaus Kreise welcher Hamas und welcher Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad. An dem Treffen in welcher vergangenen Woche nahmen demnach gleichwohl Anführer welcher Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) teil.
Huthi-Anhänger in Sanaa: Die jemenitische Miliz hat sich mit der Hamas solidarisiert und greift seit Beginn des Gaza-Kriegs regelmäßig Schiffe im Roten Meer an.
Huthi-Anhänger in Sanaa: Die jemenitische Miliz hat sich mit welcher Hamas solidarisiert und greift seit dieser Zeit Beginn des Gaza-Kriegs regelmäßig Schiffe im Roten Meer an. Osamah Abdulrahman/AP/dpa
Es sei um „Mechanismen zur Koordinierung ihrer Widerstandsaktionen“ z. Hd. die „nächste Phase“ des Krieges im Gazastreifen gegangen, zitierte AFP die Quellen. Wo dasjenige Treffen stattgefunden nach sich ziehen soll, ist unklar.

Die Hamas und die Huthi-Miliz sehen sich wie Teil welcher gegen Israel gerichteten und vom Iran unterstützten „Achse des Widerstands“. Auch die Hisbollah im Libanon zählt dazu.

Die jemenitische Huthi-Miliz greift seit dieser Zeit Monaten Handelsschiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an. Zur Begründung verweist sie hinaus die Solidarität mit den Palästinensern. Viele Reedereien meiden wegen welcher Angriffe inzwischen die wichtige Seehandelsroute, übrig die normalerweise zwölf Prozent des weltweiten Seehandels abgewickelt werden.

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Hamas lehnt neuen palästinensischen Regierungschef ab

Die Hamas erkennt den neuen Regierungschef welcher Palästinensischen Autonomiebehörde, Mohammad Mustafa, nicht an. „Wir lehnen es ab, diesen Ansatz fortzusetzen, der unserem Volk und unserer nationalen Sache Schaden zugefügt hat und weiterhin zufügt“, teilte die Terrororganisation mit. Die Entscheidung zur Ernennung Mustafas sei getroffen worden, ohne sie zu um Rat fragen, obwohl sie kürzlich an einem Treffen in Moskau teilgenommen habe, im Zusammenhang dem gleichwohl die Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zugegen gewesen sei.

Abbas hatte zuvor Mustafa wie Nachfolger des zurückgetretenen Mohammed Schtajjeh eingesetzt. Hintergrund welcher Rochade ist welcher Druck welcher USA hinaus die Autonomiebehörde in Ramallah, sich umfassend zu reformieren. US-Präsident Joe Biden hat sich dazu sehr, dass die Palästinensische Autonomiebehörde nachher Kriegsende gleichwohl im Gazastreifen die Kontrolle übernehmen soll. Die dort herrschende Hamas ist mit Abbas‘ Fatah verfeindet.

Larissa Kögl
Larissa Kögl

Schiff mit Hilfsgütern erreicht den Gazastreifen

Erstmals hat ein Schiff mit Hilfsgütern übrig verschmelzen neu eingerichteten Seekorridor den Gazastreifen erreicht. Das Rettungsschiff welcher Hilfsorganisation Open Arms mit 200 Tonnen Hilfsgütern wird derzeit ausgeladen, wie eine Sprecherin welcher Organisation World Central Kitchen (WVK) mitteilte. Die Lieferung umfasst welcher Organisation zufolge Reis, Mehl, Linsen, Bohnen, Thunfisch und Büchsenfleisch. Daraus sollen Mahlzeiten z. Hd. 37 Millionen Menschen entstehen.
Ein Schiff der Hilfsorganisation Open Arms nähert sich am 15. März der Küste des Gazastreifens.
Ein Schiff welcher Hilfsorganisation Open Arms nähert sich am 15. März welcher Seeufer des Gazastreifens. Mohammed Hajjar
Die Open-Arms-Mission gilt wie Pilotprojekt z. Hd. die Verbesserung welcher Versorgung von mehr wie zwei Millionen Menschen im Gazastreifen. Die Route des Schiffs führte übrig die von welcher EU und Zypern initiierte Seebrücke.

Ein Interview übrig die diplomatisch und Versorgungs… schwierige Mission Vorlesung halten Sie hier: 

Eric Voigt
Eric Voigt

Anteil hungernder Kleinkinder im Gazastreifen steigt laut Unicef klar

Binnen eines Monats hat sich nachher Angaben welcher UN welcher Anteil welcher unterernährten Kinder im Gazastreifen verdoppelt. Inzwischen leide jedes dritte Kind (31 Prozent) unter zwei Jahren an akuter Mangelernährung, paar so viele wie im Januar, teilte dasjenige Kinderhilfswerk welcher Vereinten Nationen (Unicef) mit. Wegen des Kriegs und anhaltender Versorgungsbeschränkungen steige die Rate hungernder Kinder drastisch an und erreiche ein beispielloses Ausmaß.
Vertriebene palästinensische Kinder vor behelfsmäßigen Zelten in einem Lager an einer Straße in Rafah.
Vertriebene palästinensische Kinder vor behelfsmäßigen Zelten in einem Lager an einer Straße in Rafah. Mohammed Abed/AFP/Getty Images
Unicef verwies hinaus Berichte, nachher denen in den vergangenen Wochen mindestens 23 Kinder im Norden des Gazastreifens an Unterernährung und Dehydrierung gestorben seien. Die von welcher Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde spricht laut welcher UN-Agentur von rund 13.450 Kindern und Jugendlichen, die seit dieser Zeit Beginn des Konflikts im Gazastreifen ums Leben gekommen seien.

Unicef-Direktorin Catherine Russell nannte die Entwicklung schockierend. Während Hilfsgüter nur wenige Kilometer weit bereitstünden, verschlechtere sich die Lage z. Hd. die Kinder von Tag zu Tag. „Unsere Bemühungen, lebensrettende Hilfe zu leisten, werden durch unnötige Beschränkungen behindert, und diese kosten Kinder das Leben“, sagte Russell.

Lea-Katharina Krause
Lea-Katharina Krause

Scholz reist nachher Israel und Jordanien

Am Samstagnachmittag bricht Bundeskanzler Olaf Scholz zu einer zweitägigen Nahost-Reise hinaus. Die erste Station ist Jordanien. Dort wird er mit dem jordanischen König Abdullah II. zusammentreffen, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. Zentrale Themen werden welcher Gaza-Krieg und die bessere Versorgung welcher dortigen Bevölkerung mit Hilfsgütern sein. Jordanien organisiert die Luftbrücke zur Versorgung welcher Palästinenser im Gazastreifen, an welcher sich gleichwohl Deutschland beteiligt.

Danach reist Scholz nachher Tel Aviv weiter. Geplant sind dort Gespräche mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Staatspräsident Izchak Herzog. Hebestreit sagte, es bleibe unterdies: „Wir stehen unverbrüchlich an der Seite Israels, aber alle völkerrechtlichen Bedingungen müssen erfüllt werden“. Mit Vertretern welcher Palästinensischen Autonomiebehörde seien bislang keine Gespräche geplant. Es ist dasjenige zweite Mal, dass Scholz seit dieser Zeit dem Angriff welcher Hamas hinaus Israel vom 7. Oktober in die Region reist.

Lea-Katharina Krause
Lea-Katharina Krause

USA fordern Plan z. Hd. Militäroffensive in Rafah

Im Gazastreifen spitzt sich eine Hungersnot zu.
Im Gazastreifen spitzt sich eine Hungersnot zu. AFP/Getty Images
US-Außenminister Antony Blinken hat Israel erneut zum Schutz welcher palästinensischen Zivilbevölkerung im südlichen Gazastreifen aufgefordert. Israel müsse nicht nur z. Hd. die Sicherheit von Zivilistinnen und Zivilisten sorgen, sondern gleichwohl deren Versorgung sicherstellen, sagte er. 
Wir zu tun sein verschmelzen klaren und umsetzbaren Plan sehen.

US-Außenminister Antony Blinken

Zuvor hatte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Pläne z. Hd. verschmelzen Militäreinsatz in Rafah gebilligt. Die US-Regierung rief Israel dazu hinaus, ihr Einsicht in die Pläne zu gewähren.

Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, machte klar, dass es von welcher USA keinen Blankoscheck z. Hd. den Einsatz spendieren werde. „Wir können und werden keinen Plan unterstützen, der diese anderthalb Millionen Flüchtlinge in Gaza nicht angemessen berücksichtigt„, sagte er. Es müsse verschmelzen „glaubwürdigen und realisierbaren“ Plan zum Schutz dieser Menschen spendieren. Pläne z. Hd. eine „glaubwürdige und realisierbare“ Evakuierung aus welcher im Süden des Gazastreifens an welcher Grenze zu Ägypten gelegenen Stadt Rafah würden die Vertreter welcher USA vor einer Militäraktion gerne zu Gesicht  bekommen, sagte Kirby. 

Ivana Sokola
Ivana Sokola

Israel verpflichtet sich zu rechtmäßigem Einsatz von US-Waffen

Israelische Soldaten nahe der Grenze zum Gazastreifen, Anfang März.
Israelische Soldaten nahe welcher Grenze zum Gazastreifen, Anfang März. Ohad Zwigenberg/AP/dpa
Israels Verteidigungsminister Joaw Galant hat verschmelzen Brief an die US-Regierung unterzeichnet, nachher dem US-Waffen nur in Einklang mit internationalem Recht eingesetzt werden. Eine Sprecherin Galants bestätigte verschmelzen entsprechenden Bericht welcher Jerusalem Post. Die Anforderung gelte demnach doch z. Hd. mehrere Verbündete welcher USA.

Die Zeitung schrieb unter Berufung hinaus Repräsentanten Israels und welcher USA, Galant habe gleichwohl zugestimmt, die Einfuhr humanitärer Hilfe mit US-Unterstützung in den Gazastreifen „störungsfrei“ zu erlauben.

Nach einem neuen nationalen Sicherheitsmemorandum welcher USA war dasjenige Verpflichtungsschreiben unumgänglich geworden. US-Außenminister Antony Blinken soll den Kongress nun solange bis zum 25. März informieren, ob die von Israel gelieferten Verpflichtungen verlässlich seien. An dieser Beurteilung könnten weitere Waffenlieferungen hängen.

Ivana Sokola
Ivana Sokola

Benjamin Netanjahu genehmigt Militäreinsatz in Rafah

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat einer Militäroperation im Süden des Gazastreifens zugestimmt. Neben dem Einsatz soll die Armee sich zudem hinaus eine Räumung welcher Zivilbevölkerung in Rafah vorbereiten. Den Vorschlag welcher Hamas z. Hd. eine Waffenruhe halte Netanjahu z. Hd. „unrealistisch“.

Mehr dazu Vorlesung halten Sie hier:

Lea-Katharina Krause
Lea-Katharina Krause

Erneuter Raketenangriff gegen Handelsschiff im Roten Meer

Vor welcher Seeufer des Jemen ist ein Tanker durch verschmelzen Raketenangriff hinaus welcher Steuerbord-Seite marode worden. Nach Angaben welcher britischen Firma z. Hd. Sicherheit hinaus See, Ambrey, ist dasjenige Schiff etwa 88 Seemeilen (rund 160 Kilometer) nordwestlich des Hafens Hudaida angegriffen worden, es konnte seine Fahrt doch fortsetzen. Die Besatzungsmitglieder seien unversehrt und dasjenige Schiff nun unterwegs zum nächstgelegenen Hafen, hatte die britische Seeschifffahrtsbehörde UKMTO mitgeteilt. 

Der Fall werde von den Behörden untersucht. Die Terrormiliz Huthi, die zig-mal Angriffe im Roten Meer durchführt, hat sich bisher nicht zu dem Angriff berühmt. 

Lea-Katharina Krause
Lea-Katharina Krause

Hamas will Geiseln im Austausch gegen 1.000 palästinensische Gefangene freilassen

Die Terrororganisation Hamas hat den Vermittlern im Gazakrieg verschmelzen Vorschlag z. Hd. eine Waffenruhe gemacht. In einer ersten Phase schlägt sie die Freilassung israelischer Frauen und Kinder sowie älterer und kranker Geiseln vor. Im Austausch fordert die Hamas die Freilassung von 700 solange bis 1.000 palästinensischen Gefangenen. Darunter sollen rund 100 Menschen sein, die zu lebenslanger Haft verurteilt wurden. Das geht aus einem Vorschlag hervor, welcher welcher Nachrichtenagentur Reuters vorliegt.

Darin heißt es, die Hamas wolle einer Feuerpause erst dann zustimmen, wenn man sich hinaus diesen ersten Schritt geeinigt habe. In einem zweiten Schritt solle dann ein Datum festgesetzt werden, solange bis zu dem sich aufgebraucht israelischen Soldaten aus dem Gazastreifen zurückziehen müssten. Erst nachdem werde die Hamas aufgebraucht übrigen Geiseln freilassen – im Austausch gegen die Freilassung aller palästinensischen Häftlinge.

Der Nachrichtenagentur AFP nannte ein Hamas-Vertreter andere Bedingungen: Die Terrororganisation sei zu einer sechswöchigen Feuerpause und einem kleineren Austausch parat. Er habe vorgeschlagen, 42 israelische Geiseln gegen 20 solange bis 50 palästinensische Gefangene zu tauschen.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wies die Forderungen wie unrealistisch zurück. Israels Regierung will den Krieg erst verfertigen, wenn die islamistische Gruppierung vollwertig vernichtet ist.

Anja Keinath
Anja Keinath

Schiff mit 200 Tonnen Lebensmitteln erreicht Seeufer vor dem Gazastreifen

Das mit Hilfslieferungen beladene Schiff welcher Hilfsorganisation Open Arms hat sich nachher mehrtägiger Fahrt welcher Seeufer des Gazastreifens genähert. Wie Fotos und Videos welcher Nachrichtenagentur AFP zeigen, war dasjenige Schiff mit 200 Tonnen Lebensmitteln welcher US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) an Bord am Morgen von den Stränden des Küstengebiets aus zu sehen.
Palästinensische Männer beobachten, wie sich die "Open Arms" der Küste von Gaza-Stadt nähert
Palästinensische Männer beobachten, wie sich die „Open Arms“ welcher Seeufer von Gaza-Stadt nähert. AFP/Getty Images
„Wir hoffen, die Hilfsgüter zu entladen, sobald wir anlegen können, aber viele Faktoren spielen bei dieser komplizierten Operation eine Rolle“, sagte WCK-Präsidentin Erin Gore. Ein Team von WCK, dasjenige sich im Gazastreifen aufhält, errichtet schon seit dieser Zeit mehreren Tagen eine schwimmende Anlegestelle.

Am Dienstag war die Open Arms vom Hafen Larnaka hinaus Zypern aufgebrochen. Dort hatten israelische Behörden die Ladung zuvor inspiziert. Mit welcher Lieferung aus Zypern soll eine neue Seeroute eröffnet werden, um höchste Eisenbahn benötigte Hilfsgüter in den Gazastreifen zu erwirtschaften und die Hungerkrise zu lindern, die durch den Gazakrieg ausgelöst wurde.  Gleichzeitig wird internationale Hilfe aus welcher Luft abgeworfen – daran sind gleichwohl Flugzeuge welcher Bundeswehr beteiligt. Nach Angaben welcher UN ist die Unterstützung übrig dasjenige Meer und aus welcher Luft jedoch kein Ersatz z. Hd. Hilfe hinaus dem Landweg.

Nach fünf Monaten Krieg zwischen Israel und welcher Hamas steht Israel zunehmend unter Druck, mehr Hilfslieferungen in dasjenige Gebiet zu erlauben.

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

USA urteilen Erwartungen an neuen palästinensischen Regierungschef

Die Vereinigten Staaten nach sich ziehen den neu ernannten palästinensischen Ministerpräsidenten Mohammad Mustafa zu einer zügigen Zusammenstellung eines Kabinetts und zur Implementierung „glaubwürdiger und weitreichender Reformen“ aufgefordert. Eine reformierte Palästinenserbehörde sei „essenziell, um Ergebnisse für das palästinensische Volk zu bringen und Bedingungen für Stabilität sowohl im Westjordanland als auch in Gaza zu schaffen“, teilte welcher nationale Sicherheitsrat welcher USA mit. 
Mohammad Mustafa (rechts) ist ein langjähriger Vertrauter von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas (links).
Mohammad Mustafa (rechts) ist ein langjähriger Vertrauter von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas (sinister). Palestinian president office/via Reuters
Die USA fordern seit dieser Zeit Wochen eine Reform welcher Palästinenserbehörde. Präsident Joe Biden hat wiederholt klar gemacht, dass die im Westjordanland ansässige Behörde aus seiner Sicht nachher Kriegsende gleichwohl die Kontrolle im Gazastreifen übernehmen sollte. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lehnt dies ab. 

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Australien kündigt Wiederaufnahme von Zahlungen an UNRWA an

Wegen Terrorvorwürfen gegen mehrere UNRWA-Mitarbeiter haben viele Länder ihre Zahlungen an das Hilfswerk ausgesetzt.
Wegen Terrorvorwürfen gegen mehrere UNRWA-Mitarbeiter nach sich ziehen viele Länder ihre Zahlungen an dasjenige Hilfswerk ausgesetzt. Mohammed Salem/Reuters
Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA erhält künftig wieder Mittel welcher australischen Regierung. Das hat Australiens Außenministerin Penny Wong angekündigt.

Zahlreiche Länder hatten die Zahlungen an dasjenige UNRWA wegen Terrorvorwürfen gegen mehrere Mitarbeiter welcher Organisation ausgesetzt. Israel beschuldigt mehrere UNRWA-Angestellte, engagiert an den Hamas-Anschlägen vom 7. Oktober beteiligt gewesen zu sein. Mehreren Beschäftigten hat die Organisation somit gekündigt. Auch Deutschland wie eines welcher wichtigsten Geberländer hat die Zahlungen an dasjenige UNRWA gestoppt. 

Lisa Pausch
Lisa Pausch

Israel bestreitet Hamas-Meldung zu Schüssen hinaus Menschenmenge

Die israelische Armee hat Angaben welcher Hamas zurückgewiesen, worauf Soldaten in Gaza hinaus Menschen geschossen nach sich ziehen sollen, die hinaus Hilfsgüter warteten. Das von welcher Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen sprach von 20 Toten durch solche Schüsse. 155 weitere Menschen seien im Zusammenhang dem Vorfall in Gaza-Stadt zerrissen worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Ein LKW mit Hilfsgütern am Grenzübergang Kerem Schalom
Ein LKW mit Hilfsgütern am Grenzübergang Kerem Schalom. Carlos Garcia Rawlins/Reuters
Ein Mitarbeiter welcher Nachrichtenagentur AFP berichtete von Leichen und Verletzten mit Schusswunden. Das israelische Militär teilte dazu mit: „Die Presseinformationen, denen zufolge die israelischen Streitkräfte Dutzende Bewohner des Gazastreifens an einer Ausgabestelle für Hilfsgüter angegriffen haben, sind falsch.“ Der Vorfall werde „ernsthaft untersucht“.
Ende Februar waren nachher Hamas-Angaben im Gazastreifen mehr wie hundert Palästinenser getötet worden, wie israelische Soldaten im Zusammenhang welcher Ankunft von Lastwagen mit Hilfsgütern dasjenige Feuer eröffneten. Die israelische Armee räumte in welcher Folge eine „begrenzte“ Zahl von Schüssen durch israelische Soldaten ein, die sich bedroht gefühlt hätten. Demnach hatten Tausende Bewohner sich um die Lastwagen gedrängt. In dem Gedränge seien viele Menschen zerrissen und getötet worden, wenige, weil sie von Lkw hinüberfahren worden seien. 

Mathias Peer
Mathias Peer

UN erwarten jahrelangen Wiederaufbau in Gaza

Beschädigtes Gebäude im Flüchtlingslager Al-Nuseirat
Beschädigtes Gebäude im Flüchtlingslager Al-Nuseirat. Ahmed Zakot/Reuters
Die Vereinten Nationen rechnen mit einem langwierigen Wiederaufbau des Gazastreifens nachher dem Ende des Kriegs. Es werde Jahre dauern, die so gut wie 23 Millionen Tonnen Trümmer zu entsorgen, die durch die Bombardierung von Gebäuden in dem Küstenstreifen entstanden seien, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric. Auch die Entfernung nicht explodierter Sprengkörper sei eine langfristige Aufgabe. Dujarric verwies hinaus zahlreiche durch israelische Luftangriffe zerstörte Gebäude nachher den Anschlägen welcher Hamas vom 7. Oktober.

Homolog äußerte sich Achim Steiner, welcher Leiter des Entwicklungsprogramms welcher Vereinten Nationen. „Es wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, Gaza wieder aufzubauen“, sagte Steiner. Das UNO-Entwicklungsprogramm bereite sich darauf vor, nachher einem Ende welcher Kämpfe zunächst die Wasser- und Stromversorgung sowie die Abwasserentsorgung wiederherzustellen.