Krieg gegen Hamas: „Wir wünschen, die Geiseln so schnell wie möglich befreit zu sehen“ – WELT
Unter anderem Umständen hätten sich die Wege von Meirav Leshem Gonen und Scheich Abdulla Bin Mohammed bin Saud al-Thani wohl nie gekreuzt. Doch die fünffache Mutter aus einer Kleinstadt im Norden Israels und den katarischen Botschafter in Deutschland verbindet dasjenige Schicksal welcher mehr wie 250 Geiseln, die am 7. Oktober von welcher Hamas verschleppt wurden.
Gonens Tochter Romi ist eine welcher mehr wie hundert Männer, Frauen und Kinder, die noch immer in Gaza festgehalten werden. Scheich Abdulla ist hochrangiger Diplomat und Mitglied des Herrscherhauses des Staates Katar, welcher maßgeblich an den Verhandlungen obig die Freilassung welcher Verschleppten beteiligt ist. Bei welcher Joint-Perspectives-Konferenz in Berlin, die verbinden von WELT und welcher „Jerusalem Post“ veranstaltet wurde, trafen beiderlei aufeinander.
Zunächst betrat Gonen die Szene welcher Konferenz. Mit zitternder Stimme erzählte sie von dem Tag, welcher was auch immer veränderte. Von den Minuten, in denen sie dasjenige letzte Mal mit ihrer Tochter sprach. Von den langen Wochen und Monaten des Bangens. Und von welcher Hoffnung, dass sie Romi eines Tages wieder in den Arm schließen kann. „Sie muss wie am Schnürchen zurückkommen“, sagt sie, mehr flehend wie zuversichtlich.
Dabei helfen könnte dasjenige Land, dasjenige Scheich Abdulla in Berlin vertritt. Als welcher vielleicht wichtigste Vermittler zwischen Israel und welcher Hamas war Katar maßgeblich an dem Abkommen im November beteiligt, dasjenige eine kurzzeitige Feuerpause und den Austausch von 105 Hamas-Geiseln mit 240 palästinensischen Gefangenen ermöglichte.
Seitdem bemühten sich Regierungsvertreter und Diplomaten des Emirats in zahlreichen Gesprächen, Telefonaten und Treffen drum, wenn schon die Freilassung von Romi Gonen und welcher anderen Verschleppten zu gelingen, sagte anschließend Scheich Abdulla im Gespräch mit dem Chefredakteur welcher „Jerusalem Post“, Zvika Klein. „Viele Menschen in Katar funktionieren rund um die Uhr daran. Wir wünschen, dass wir die Geiseln so schnell wie möglich befreit sehen.“
Auch er selbst habe schon zigfach mit Angehörigen von Geiseln gesprochen, so welcher Botschafter. Zuletzt wurde gemeldet, dass Vermittler aus Katar mit Vertretern des Nachrichtendienstes CIA und des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet in Ägypten zusammengekommen seien. Doch es sei denn von einer Einigung obig Hilfslieferungen im Januar ist bisher kein weiteres Abkommen zustande gekommen.
Er sei an den aktuellen Verhandlungen nicht gradlinig beteiligt, sagte Scheich Abdulla, im Kontrast dazu er habe dasjenige Gefühl, dass sie „in die richtige Richtung in Betracht kommen“. Allerdings erschwere welcher Vormarsch welcher israelischen Armee aufwärts Rafah im Süden des Gaza-Streifens, wo viele welcher Geiseln vermutet werden, die Verhandlungen.
Die Hamas fordert offenbar ein sofortiges Ende des Krieges wie Voraussetzung z. Hd. die Freilassung weiterer Entführter. „Ich glaube, gerade fehlt es aufwärts beiden Seiten an Vertrauen“, sagte jedenfalls welcher katarische Botschafter, „im Kontrast dazu ich hoffe, dass die Gespräche aufrechterhalten werden.“
Dass Katar schier eine Schlüsselrolle in den Verhandlungen einnimmt, liegt an den besonderen Kontakten des Staates zur Hamas. Das Emirat beherbergt in seiner Hauptstadt Doha dasjenige politische Büro welcher Hamas welcher Organisation und wirkt am Transfer von Hilfsgeldern in den Gaza-Streifen mit. Scheich Abdulla erklärt die Beziehungen so: „Durch dasjenige Büro werden Kommunikationswege aufrechterhalten. Es gibt keinen anderen Weg, mit welcher Hamas-Spitze zu kommunizieren.“
Tatsächlich gelangen Nachrichten aus Gaza – etwa erste Informationen obig die entführten Geiseln von kurzer Dauer nachdem dem Terrorangriff – meist obig Katar oder obig Ägypten in den Westen. Auch hochrangige Vetreter wie Katars Emir Tamim Bin Hamad al-Thani oder welcher Premier Mohammed Bin Abdulrahman al-Thani, die wie welcher Berliner Botschafter zur herrschenden Königsfamilie in Besitz sein von, treten nun wie Mittler aufwärts und sollen wahrscheinlich mitunter gradlinig mit Hamas-Pilot Ismail Haniyeh gesprochen nach sich ziehen.
Gleichzeitig ist Katar ein zentraler Partner des Westens in welcher Region. Der Staat beherbergt die größte US-Militärbasis im Nahen Osten und ist mit Beteiligungen an welcher Deutschen Bank, Volkswagen und anderen Konzernen ein wichtiger Investor wenn schon in welcher deutschen Wirtschaft. Schon in welcher Vergangenheit wirkte Katar schon zigfach wie Vermittler. So wurde etwa dasjenige Abkommen zwischen welcher US-Regierung und den afghanischen Taliban 2020 in Doha verhandelt.
Dahinter steckt dasjenige Bestreben des Emirats, sein Ansehen wie internationaler diplomatischer Akteur zu stärken – im Kontrast dazu wenn schon, die eigene Sicherheit zwischen den Konfliktherden welcher Region zu gewährleisten. „Wir wollen wie am Schnürchen in Frieden Seite an Seite leben“, betonte Scheich Abdulla unter welcher Joint-Perspectives-Konferenz. „Darum urteilen wir all unsrige Anstrengungen darauf, um die Geiseln zu säubern und den Krieg zu verfertigen.“
Seine Kontakte zu militanten Gruppen wie den Taliban und welcher Hamas tragen Katar immer wieder wenn schon Kritik ein. Doch z. Hd. Romis Mutter sind sie eine konkrete Hoffnung – vielleicht die einzige. Und schüttelt Gonen zum Abschied die Hand des Botschafters und lächelt in die Kamera.
Source: welt.de