Kommunale Wärmeplanung: Eine Stadt baut vor

Es ist eiskalt in Rostock Mitte Januar, welcher Wind pfeift, damit
führt Ulrich Söffker schnell in den Keller, da ist es wärmer. Dort befindet
sich unter ferner liefen sein Problem, die Gasheizung: Sie muss kommend raus. Denn Söffker ist
Hausbesitzer, und einfach vor seinem gelb gestrichenen Altbau am
Rande des Stadtzentrums wird irgendwann in den kommenden zwei Jahren die Straße
aufgerissen: Es wird Fernwärme verlegt. Und sein Wohnhaus mit den vier Parteien,
drei davon Mieter, wird daran online. 

Den genauen Termin kennt er noch nicht, im Gegensatz dazu eines ist lichtvoll – er muss hierfür den Keller umbauen. Der ist nicht sehr geräumig, mit niedrigen Decken und Winkeln. In
einer Ecke stillstehen die Waschmaschinen welcher Bewohner. „Neben unserer Gastherme
sind leer möglichen Elektroanschlüsse. Aber genau dies darf im Rahmen Fernwärme nicht
sein. Das muss laut Vorgabe ein abgeschlossener Raum sein, mit Lüftung und
Wasserablauf, mit Tür und Verkleidung. Wir nach sich ziehen dies mal überschlagen: Das
würde uns zwischen 5.000 solange bis 10.000 Euro kosten“, sagt er.